ich hatte seinerzeit gleich zwei Halogen-Glühlampen aus dem Scooter-Shop gekauft, also eine zusätzlich als möglichen Ersatz bzw. als Reserve für unterwegs im Werkzeugkasten, da ich gelesen habe, dass Halogen-Glühlampen angeblich sehr überspannungsempfindlich sein sollen, d.h. bei 10 % Überspannung kann sich die Lebensdauer u.U. um über 50 % verringern, wobei gegen Ende der Lebensdauer die Lichtausbeute schon deutlich erkennbar abnehmen soll.
Ich bin nun seit Einbau dieser Scooter-Halogen-Glühlampe rund 2000 km mit eingeschaltetem Licht gefahren, meistens mit Geschwindigkeiten so um die 30 - 35 km/h und komme damit umgerechnet auf ca. 60 Betriebsstunden für die Glühlampe.
Ich habe sie heute aufgrund Deiner Nachfrage mal ausgebaut und optisch geprüft und konnte nur sehr geringe Veränderungen an der Wendel erkennen (minimalste Wolframrekristallisationen -> Negativbeispiel siehe Foto unten) und auch eine elektrische Prüfung mit meinem Labornetzteil hat keine wesentliche Veränderung bei der Stromaufnahme ergeben: bei 6 Volt Gleichstrom werden 2,15 Ampére aufgenommen; bei Neubeginn waren es mal 2,20 Ampére bei 6 Volt (s.o.).
Die trotz Überspannung erreichte relativ lange Haltbarkeit dieser Halogen-Glühlampe von Scooter - normale Moped-Glühlampen halten etwa 100 Betriebsstunden - führe ich darauf zurück, dass ich bei maximal möglichen 55 km/h trotzdem selten über 40 km/h fahre, denn ich bewege mich außerorts meistens auf für Mofas zugelassenen Radwegen, und dort ist i.d.R. eine moderate Geschwindigkeit angesagt, um toleriert zu werden und um nicht zu sehr bei der "Rennleitung" aufzufallen.
Ich kann die damalige(!) Scooter-Birne also nur empfehlen, obwohl man ja nie weiß, ob diese Birne heute noch die Qualität hat, die sie mal vor 2 Jahren hatte, denn in letzter Zeit soll ziemlich viel kurzlebiger Glühlampenschrott aus Fernost über den großen Teich zu uns herüber gekommen sein, gerade was die inzwischen unüblichen 6 Volt-Ausführungen anbetrifft.
Da hilft also nur hoffen und darauf vertrauen, dass die Scooter-Birne in unserer schnelllebigen Zeit nach wie vor die gleiche Qualität und den gleichen Hersteller hat.
Garantieren kann ich nicht dafür, muss man halt neu ausprobieren .......
Bislang habe ich noch keinen elektronischen Spannungsgegrenzer in meiner Quickly-F verbaut, d.h. die Halogen-Glühlampe wurde also regelmäßig mit 6,0 - 6,8 Volt betrieben (siehe Drehzahl-/Spannungsdiagramm in meinem vorausgehenden Beitrag).
Nur zur Erinnerung: Ihre konstruktive Nennleistung von 15 Watt erreichte die Scooter-Birne seinerzeit bei 6,4 Volt (= 2,35 Ampére).
Sporadisch bin ich auch mal bis zu 55 km/h gefahren, d.h. dann lagen bei 8000 U/min kurzzeitig (ca. 2 - 3 Minuten) rund 7,5 bis 8 Volt an der Glühlampe an!

Sie hat es bis heute überlebt.

Die seinerzeitige Halogen-Glühlampe hier aus dem Krippl-Shop konnte ich leider nicht empfehlen, weil Bauart und Brennpunkt nicht auf den Quickly-Scheinwerfer (herkömmlicher Parabolspiegel) abgestimmt waren.
Gruß - Jürgen
Beispiel für sehr starke Wolframrekristallisationen :
Glühwendel einer Kfz-H1-Lampe (5 mm Länge) nach mehreren hundert Stunden Betriebsdauer (Foto aus Wikipedia). Die Wolframrekristallisationen sind deutlich zu erkennen.

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