Hallo liebes Forum,
nachdem ich nun seit ca. 1 Jahr bei der Restaurierung meiner Ur-Quickly hier div. hilfreiche Beiträge durchforstet habe und selbst bei den absurdesten Fragen meist eine Antwort fand, schreibe ich nun zum ersten mal selbst etwas.
Der Anlass ist ein reparaturbedürftiger VDO Tacho. Ich habe ihn für sage und schreibe 10,-€ im Herbst auf der Veterama erstanden, nach langem Suchen und sicherlich mit viel Glück.
Allerdings war die Tachonadel gebrochen und die Teile z.T. lose. Für den Preis konnte ich andererseits nichts falsch machen. Nach langem hin u her habe ich auch eine neue Nadel aufgetrieben und mit Müh u Not die alte v der Welle bekommen.
Beim Zusammenbau bin ich allerdings etwas verwirrt. Es gibt online wohl keine Explosionszeichnung des VDO Tachos, aus den -zig div. Mopedtachos habe ich geschlossen, dass die Feder m ihrer Halterung einerseits am Ende der Welle und andererseits auf der Alu-Glocke sitzt. Da fehlt dann aber irgendwie ein Gegenstück, Sprengring o.ä.
Zudem habe ich auch noch nicht verstanden, wie das andere Ende der Feder/ Unruhe an dem Tachogehäuse befestigt werden muss und wie man die Feder dann zur Justage spannen soll. Manche Tachos haben dafür am Gehäuse ja eine Stellschraube.
Mir ist klar, dass es das einfachste wäre, einen der kommerz. Tachospezialisten zu konsultieren, aber ich wollte erst mal nichts unversucht lassen.
Bin über jeden Tip dankbar & kann ggf. auch noch didaktisch hochwertigere Fotos posten.
Vielen Dank schon mal,
Mörten
VDO Tacho Lenkkopfmontage
Re: VDO Tacho Lenkkopfmontage
Hallo Millimeterklaus,
vielen Dank für Deine Antwort.
Die Kalibrierung ist sicher nicht ganz leicht, bei vierrädrigen Oldtimern macht man das gerne schon mal mit Begleitwagen bei festgelegter Geschwindigkeit. Das dürfte bei der Quickly nur gelingen, falls man in der Lage ist, 10 km freihändig zu fahren.
U.U. könnte man auch versuchen, über die Drehzahl einer Bohrmaschine, die man an die Tachowelle anschließt, Reifenumfang usw. zu plausiblen Werten zu gelangen, aber wahrscheinlich ist die Genauigkeit nicht besonders groß.
Wie das untere Ende der Welle an der Glocke befestigt ist, ist mir auch noch nicht klar, da ein Loch in der Glocke ist, müsste da irgendwie ein Sprengring, Nippel o.ä. gewesen sein, der Ring, in den das eine Ende der Feder eingehakt ist und der wohl auch (allerdings auf der dem Magneten abgewandten Seite) auf der Welle & in der Nähe der Glocke befestigt wird, kommt ja nicht in Frage, denke ich.
Sieht so aus, als müsste ich das gute Stück wohl doch einschicken...zumal in Ermangelung eines zweiten VDO-Tachos
Beste Grüße,
Mörten
vielen Dank für Deine Antwort.
Die Kalibrierung ist sicher nicht ganz leicht, bei vierrädrigen Oldtimern macht man das gerne schon mal mit Begleitwagen bei festgelegter Geschwindigkeit. Das dürfte bei der Quickly nur gelingen, falls man in der Lage ist, 10 km freihändig zu fahren.
U.U. könnte man auch versuchen, über die Drehzahl einer Bohrmaschine, die man an die Tachowelle anschließt, Reifenumfang usw. zu plausiblen Werten zu gelangen, aber wahrscheinlich ist die Genauigkeit nicht besonders groß.
Wie das untere Ende der Welle an der Glocke befestigt ist, ist mir auch noch nicht klar, da ein Loch in der Glocke ist, müsste da irgendwie ein Sprengring, Nippel o.ä. gewesen sein, der Ring, in den das eine Ende der Feder eingehakt ist und der wohl auch (allerdings auf der dem Magneten abgewandten Seite) auf der Welle & in der Nähe der Glocke befestigt wird, kommt ja nicht in Frage, denke ich.
Sieht so aus, als müsste ich das gute Stück wohl doch einschicken...zumal in Ermangelung eines zweiten VDO-Tachos
Beste Grüße,
Mörten
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- Wohnort: Schlichting, Dithmarschen
Re: VDO Tacho Lenkkopfmontage
Einfach köstlich,
....und ich dachte ich wüßte "Alles". Wie war das noch....? Mann muß doch nur den Nippel durch die Lasche ziehen.....
Weiter so..Werner
....und ich dachte ich wüßte "Alles". Wie war das noch....? Mann muß doch nur den Nippel durch die Lasche ziehen.....
Weiter so..Werner
Re: VDO Tacho Lenkkopfmontage
Hallo Millimeterklaus,
vielen Dank f Deine Ausführungen. Das Wirbelstromprinzip ist mir einigermaßen klar, die genaue Befestigung folgt daraus leider noch nicht. Ich habe aber auch im Gegensatz zu Dir keine praktischen Erfahrungen damit, sondern mir das aus der Schnittmenge von Internet-Infos versucht zusammenzureimen.
Vielleicht hilft das Bild ja noch ein bisschen:
Ich hatte auch ursprünglich angenommen, die Feder säße unter der Tachoscheibe, aber irgendwie kam mir das bei der Nähe zum Zählwerk nicht so richtig plausibel vor. Vielleicht sitzt das Ganze unter der Rückseite des Zählwerks, zumindest ist da ja eine Runde Aussparung, die zwar nicht so tief wie der Messingring ist, aber immerhin. Das freie Ende der Feder war möglicherweise mit einer der Ösen verbunden, vielleicht, wie Du schriebst, mit einem Keil o.ä. Dann müsste der Ring m "Federgebamsel" in die Nähe der Nadel hochgeschoben werden und die Welle selbst irgendwie (wie??) mit der Glocke verbunden werden. Crazy stuff.
Beste Grüße,
Mörten
vielen Dank f Deine Ausführungen. Das Wirbelstromprinzip ist mir einigermaßen klar, die genaue Befestigung folgt daraus leider noch nicht. Ich habe aber auch im Gegensatz zu Dir keine praktischen Erfahrungen damit, sondern mir das aus der Schnittmenge von Internet-Infos versucht zusammenzureimen.
Vielleicht hilft das Bild ja noch ein bisschen:
Ich hatte auch ursprünglich angenommen, die Feder säße unter der Tachoscheibe, aber irgendwie kam mir das bei der Nähe zum Zählwerk nicht so richtig plausibel vor. Vielleicht sitzt das Ganze unter der Rückseite des Zählwerks, zumindest ist da ja eine Runde Aussparung, die zwar nicht so tief wie der Messingring ist, aber immerhin. Das freie Ende der Feder war möglicherweise mit einer der Ösen verbunden, vielleicht, wie Du schriebst, mit einem Keil o.ä. Dann müsste der Ring m "Federgebamsel" in die Nähe der Nadel hochgeschoben werden und die Welle selbst irgendwie (wie??) mit der Glocke verbunden werden. Crazy stuff.
Beste Grüße,
Mörten
Re: VDO Tacho Lenkkopfmontage
Hallo Millimeterklaus,
vielen Dank f d Infos, sieht tatsächlich so aus, als wär der Weg zu einem funktionierenden Tacho in reiner Eigenarbeit eher weit, zumal ich u.a. grad keinen Zugang zu einer Drehbank habe. Ich denke auch, dass es die Feder hinter sich hat. Ich werde dann wohl doch mal bei Weinhöppel oder Seyfahrt anfragen. Unter dem Aspekt der Kulturguterhaltung wär das dann ja auch moralisch der richtige Ansatz.
Beste Grüße,
Mörten
vielen Dank f d Infos, sieht tatsächlich so aus, als wär der Weg zu einem funktionierenden Tacho in reiner Eigenarbeit eher weit, zumal ich u.a. grad keinen Zugang zu einer Drehbank habe. Ich denke auch, dass es die Feder hinter sich hat. Ich werde dann wohl doch mal bei Weinhöppel oder Seyfahrt anfragen. Unter dem Aspekt der Kulturguterhaltung wär das dann ja auch moralisch der richtige Ansatz.
Beste Grüße,
Mörten
- frischluftfan
- Quickly-Freak
- Beiträge: 123
- Registriert: 02.08.2013, 20:04
Re: VDO Tacho Lenkkopfmontage
Hallo Moerten,
oder mal hier: http://www.ka-ja-tacho.de/site.php?view=about
probieren?
Viel Erfolg mit deinem Tacho
Wolfgang
oder mal hier: http://www.ka-ja-tacho.de/site.php?view=about
probieren?
Viel Erfolg mit deinem Tacho
Wolfgang
Quickly S Bj.56 1,7 PS Zylinder und Kopf, 1/12/127er Bing mit neuem 12er Schieber.
Quickly "Bobber". Rahmen von einer N Bj.64, Räder von einer S und eingetragener Led- Beleuchtung
Quickly "Bobber". Rahmen von einer N Bj.64, Räder von einer S und eingetragener Led- Beleuchtung
Re: VDO Tacho Lenkkopfmontage
Hallo Wolfgang,
vielen Dank für den Tip, schaue ich mir an...
Beste Grüße,
Mörten
vielen Dank für den Tip, schaue ich mir an...
Beste Grüße,
Mörten