Vergaser- Experimente

[J.P.]

7. Ich bearbeite den 1/9/16er-Vergaser dementsprechend (der saß ursprünglich an der "L" und wurde gegen den 127er-Startvergaser getauscht, was ja zu bemerkbarem Leistungsgewinn führte) und gleiche diesen von den Durchlasswerten her dem 127er an (das kostet mich nix außer Arbeit, der Ansaugweg weist keine Spalten und Hohlräume auf und die Theorie von eventuellen "Verwirbelungen" ist somit im kompletten Ansaugweg ausgeschlossen.

Und das ist es eben, was ich nicht ganz nachvollziehen kann, denn wenn man den 9er Durchlass auf ca. 12mm erweitert, ragt normalerweise die Nadeldüse rund 1,5 mm von unten aus dem Vergaserboden in den Durchlassweg hinein und führt dann zwangsläufig zu den u.a. von Bernd in diesem Zusammenhang erwähnten, angeblich nicht beherrschbaren Verwirbelungen :

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................................................... Vergasertypen
..........................................Startprobleme bei heißem Motor

8. ..... jeder ..... Test klappt nur mit Hilfe meiner Freundin, da ich ja nicht gleichzeitig auf zwei Fahrzeugen unterwegs sein kann und bei dem derzeitigen Wetter ist ihre Motivation mit mir Geschwindigkeitsvergleiche anzustellen, verständlich niedrig (mal abgesehen davon, dass sie es natürlich schmunzelnd feiert, in der Endgeschwindigkeit mit ihrer "L" schneller zu sein als ich)..

Das "Feiern" sei ihr (noch) vergönnt, denn im Frühjahr wird es damit vermutlich vorbei sein, wenn man Deinen Absichten Glauben schenken darf :

..........22.11.2013 - 14:03 Uhr

..... wie gut, dass diese (Dreigang-) Teile so selten sind, sonst würde meine Liebste mich schon beim Losfahren versägen. .

.... ich habe große Mühe an der "L" dran zu bleiben, das Ding läuft (mit dem 127er-Vergaser) wirklich richtig gut und ich muß mich "klein" machen, um bei deren Endgeschwindigkeit mit zu halten ... und langsam ist meine "N" (mit dem aufgebohrten 9er-Vergaser und dem Parmakit) auch nicht.

Ich hoffe ja, Bernd ........ findet jede Menge überflüssige Teile, die er mir verhökert, damit ich im Winter was zum Spielen habe und im Frühjahr der "L" vielleicht zeige, wo der Hammer hängt .....

........Dann also bis zum Frühjahr, da kommt dann wohl die große "Hammer-Revanche" ?! .

Gruß - Jürgen

P.S.
Der von mir im anderen Thread-Beitrag erwähnte 1/12/67-Vergaser vom schönhaarigen "Mitbewerber" ist übrigens verkauft, wie ein Anruf von mir bei ihm ergab, aber er will sich um "Nachschub" bemühen und sich bei Erfolg dann wieder bei mir melden.
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[J.P.]

Der Einfachheit halber habe ich eine neue 2.12-er Düse reingeschraubt, nur leicht, strömungsgünstig von der Luftseite her angeschrägt, Nadelstellung auf 2-te Kerbe und bin losgefahren ....

Hallo Klaus,

ich hoffe ja, dass Dir der Zahlenfehlerteufel wieder mal einen Streich gespielt hat, wie schon bei den Maßangaben zum Fräsen, denn die kleinen "Normalvergaser" (z.B. 1/9/1 und 1/9/16) wie auch die großen "Normalvergaser" in 50 km/h-Exportausführung (z.B. 1/12/24 und 1/12/67) sind serienmäßig alle mit einer 2.10 Nadeldüse bestückt und nicht mit einer 2.12, wie die Startvergaser und auch die bei den "Normalvergasern" verwendete Düsennadel (Bing-Nr. 46-031 mit der Kennzeichnung durch einen Markierungsring am Schaft unterhalb der Nadelclip-Kerbungen) ist mit 30,5mm genau 2 mm kürzer als die bei den Startvergasern verwendete 32,5 mm lange Düsennadel (Bing-Nr. 46-042 mit Kennzeichnung durch 2 Markierungsringe am Schaft unterhalb der Nadelclip-Kerbungen)!?

Und auch die Gasschieber sind anders, d.h. bei den "Normalvergasern" wird der Gasschieber 1 (Bing-Nr. 22-150-1) verbaut, bei den Startvergasern i.d.R. der 25mm lange Gasschieber 12 (Bing-Nr. 22-142-12) !

Wie gut oder schlecht das nun ist, beide Vergaserteile - Normalvergaserteile mit Startvergaserteilen - "bunt" miteinander zu mixen, kann ich nicht beurteilen, Bing hat es seinerzeit jedenfalls nicht getan und ich sehe persönlich auch keine Notwendigkeit dafür.

Aber vielleicht hast Du Dich ja auch nur verschrieben und die 2.12er-Nadeldüse ist in Wirklichkeit eine 2.10er und zwar in Kombination mit der dazugehörigen bzw. dazu passenden Düsennadel 46-031 mit einem(!) "Markierungsring" !?



Gruß - Jürgen
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[J.P.]

Manchmal bemerke ich, ich werde auch alt ...

Na, dann geht es Dir ja nicht anders als mir und deshalb mache ich hier auch für heute mal definitiv Schluß !

Gruß - Jürgen
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[J.P.]

Hier mal 2 Fotokopien meiner Tabellen über die von NSU bei den Quicklys verwendeten Vergaser mit Einzelteilen und Bestückungen:




..............................................................................................................................© : BING Power-Systems

Und wer ganz spezielle Fragen zu den Vergasern hat, kann ja auch mal direkt im Bing-Forum vorbei schauen und sie dort stellen :

.....................................................Forum BING Power-Systems GmbH

Gruß - Jürgen

P.S.
Nur noch ein Hinweis zu den Bing Vergaserbezeichnungnen, z.B. bei einem 1/12/127-Vergaser bedeutet die 1 = Vergaser mit Seilzugbetätigung, die 12 = den Durchmesser der Lufteinlassöffnung in Millimeter, hier also 12 mm und die letzte, in diesem Fall dreistellige Ziffer ist eine Schlüsselzahl und kennzeichnet die Vergaserart und seine speziellen, auf den Motor bezogenen Einstellungen bzw. Bestückungen.

...............In diesem Fall bedeutet die 127, dass der Vergaser wie folgt bestückt/eingestellt ist (s. auch Tabelle):

................................................- Nadeldüse 2.12
................................................- Düsennadellänge 32,5 mm (2 Markierungsringe)
................................................- Nadelclip in 2. Kerbe von oben
................................................- Gasschieber Nr. 12 für Startvergaser
................................................- Hauptdüse 66

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[Effchen]

Und das ist es eben, was ich nicht ganz nachvollziehen kann, denn wenn man den 9er Durchlass auf ca. 12mm erweitert, ragt normalerweise die Nadeldüse rund 1,5 mm von unten aus dem Vergaserboden in den Durchlassweg hinein und führt dann zwangsläufig zu den u.a. von Bernd in diesem Zusammenhang erwähnten, angeblich nicht beherrschbaren Verwirbelungen ???

Hallo,
dazu fallen mir Jugendsünden ein, die über 35 Jahre zurück liegen...
Seinerzeit gab es einen von uns Puberierenden fast schon angebeteten Herrn, irgendwo im Metallgewerbe tätig, der uns beim "frisieren" zur Seite stand.
Meinen 9er Quickly-Vergaser hat er mit einer verstellbaren Reibahle aufgerieben - und die Nadeldüse dabei einfach dringelassen.
Erstmal erschien mir das damals schon als Pfusch, doch funktionierte dieser Vergaser ohne weitere Änderung ganz prima, Leerlauf, Übergänge, Vollgas: alles wie zuvor, nur eben etwas lebendiger!
Allerdings wurde dieser Vergaser nur auf ca. 11,5 Millimeter erweitert, da einerseits die Gefahr von Gehäusedurchbrüchen vermieden werden sollte, und andererseits eine Reibahle nur "schnurgerade" reiben kann. Und tatsächlich ist der "Gasweg des Quickly-Vergasers um geringe Grade gewinkelt.

Beste Grüße
Dieter