Lackieren oder nicht

[qiucklyfan]

Diese Quickly neu zu lackieren,wäre ein verbrechen.
Ich denke es gibt viel zuwenig Quicklys,die einen erhaltungswürdigen Zustand mit schöner Patina haben.
Meine Quicklys Putze Ich, regelmässig mit einen Konservierungsöl,
um weiteren verfall zu stopen,nutze sie aber auch im Alltag,was problemlos geht.
Ich würde sagen, vorsichtig zerlegen(nur grob),Verschleissteile erneuern und spass haben
Gruss Alex

[nsu fan]

Hallo

auch ich bin am Ãœberlegen ob ich meine Quickly S baujahr60 lackieren soll. Ich finde die Lackierung ganz ok aber schaut selbst.

ps:ich tendiere zum lackieren

[qiucklyfan]

Hallo nsu fan.
Meine meinung wäre:unbedingt,so lassen,wie sie ist.
Eine andere frage ist,wie willst Du die Quickly nutzen?
Wenn Du sie im Alltag fahren möchtest,würde eine Neulackierung nicht soviel bringen.
Es kommen halt schonmal, kratzer oder steinschläge rein.
Bei einer neu lackierten Quickly,muss am abwägen, ob man hin und wieder schäden hin nimmt,
oder sie nur zu Treffen fährt.

Ich hoffe, ich konnte ein bissel helfen
Gruss Alex

[nsu fan]

ja ich will sie nur zu treffen und an schönem wetter fahren .hmm deswegen tendiere ich zu lackieren, aber danke für deinen Rat ich üerlge es mir nochmal.

gruß Marvin

[nsu fan]

Und was sagen die anderen dazu?

[bomax]

Ich bin ja selbst noch nicht so lange auf 'ner Quickly unterwegs und auch alles andere als ein erfahrener "Schrauber".

Aber zur Frage gebe ich gerne meine Meinung ab - ist aber letztlich irgendwie "Geschmacksache" und so muß jeder selbst wissen, was er lieber mag.

Jedenfalls: ich für meinen Teil meine: NICHT lackieren!

So, wie andere vorher schon geschrieben hatten:
Einem ca. 50 Jahre alten Moped darf man ruhig ansehen, dass es auch gefahren wurde.

Für meinen Geschmack ist es sogar gleichgültig, ob ein Alltags-Einsatz, "nur" Schön-Wetter-Einsatz oder fast ausschließlich "Treffen-Einsatz" geplant ist:
Das Moped strahlt mehr Charme aus, wenn man sieht, dass es weitestgehend original erhalten ist und lediglich Verschleißteile oder auch Teile wegen Fahrsicherheit erneuert wurden (z.B. neue Reifen, Felgen, Speichen und Naben; neue Züge).

Da darf man dem Moped ruhig ansehen, dass es auch gefahren wurde und wenn man sieht, dass es noch immer fährt, dann beeindruckt es erst recht.

Soweit meine Meinung;
und wenn ich noch anfügen darf:
aus meiner Sicht hatte ich richtig Glück, eine Quickly N, BJ 1960, in original erster Lackierung (noch immer sehr guter Zustand!) zusammen mit den original Papieren zu bekommen;
vom Vorbesitzer wurden Sattel, Griffe, Züge und die kompletten Räder erneuert sowie der Motor überholt.
Für mich einfach klasse: Technisch funktioniert meine Quickly supergut und mit der original Lackierung hat sie die exakt richtige Patina; wenn ich dieser Tage daran denke, stelle ich gerne mal ein Foto rein

[quicklyoliver]

Das ist natürlich Geschmackssache ...

Ich finde, daß die Lackierung schon deutliche Schäden zeigt. Ich würde dem Quickly einen Gefallen tun und eine gute Lackierung verpassen (lassen) mit Rostschutz usw. Die alte Lackierung geht meiner Meinung nach deutlich über schöne Patina hinaus.

Der Nachteil einer neuen Lackierung ist, wenn man mal von den Kosten absieht, daß alle anderen Teile wie Motor, Felgen, Lenker usw. plötzlich alt und ungepflegt aussehen.

Gruß, Oliver

[nsu fan]

hmm das finde ich auch das sie sehr viel gebrauchsspuren auf weißt gut das mit dem alt aussehen das kriegt man irgentwie hin. Aber trotzdem danke für eure Ratsschläge, wenn es interessiert ich hab mich jetzt entschieden zu lackieren.

Gruß Marvin

[quicklyoliver]

... ich hab mich jetzt entschieden zu lackieren.

Hallo Marvin,

eine gute Entscheidung! Dann wird die Quickly ja bald wieder in altem Glanz erstrahlen:



Gruß, Oliver

[seitwaerts]

Hallo!

Ich finde es immer sehr schade, wenn solche, noch gut erhaltenen Lackierungen bzw. Erhaltungszustände geplättet werden.
Wir haben im vergangenen Jahr eine Hercules 222MF im Originalzustand bekommen, und wir haben uns entschlossen, diesen so irgend möglich, auch zu erhalten.
In den vergangenen Jahren wurden viel zu viele so gut erhaltene Fahrzeuge (Zwei- wie Vierräder) auf Teufel-komm-raus kaputtrestauriert.
Meiner Meinung nach macht das den besonderen Charme eines Oldtimers aus.
Lackieren kommt für mich erst dann in Frage, wenn der Zustand einer alltäglichen Nutzung im Wege steht. Und das ist bei beiden hier gezeigten Q nicht der Fall.
Die Hercules ist im Bereich des Rahmendurchstiegs teilweise gut vom Lack befreit, eine Chromhülse an einem der hinteren Dämpfer verliert ihre Beschichtung, der Auspuff und der Krümmer zeigen Spuren der Benutzung, Misshandlungen, Ausbrennen... wenn ich hier anfange, irgendetwas zu erneuern, ist der ganze Charme weg, es wird dann wirklich wie eine Baustelle ausschauen. Einzig neue Reifen (Weisswand, auch wenn icht wirklich original) und Details wie neue Dichtringe für den Motor wurden bislang verbaut (ohne den Motor mit Ausnahme der Getriebeseite zu öffnen)
Das ist authentisch und vorzeigbar, und haltbar im Alltagsbetrieb.

Für angegammelten Chrom haben wir inzwischen ein echt gutes Putz-/ Reinigungsmittelgefunden (ich hoffe, der Link ist erlaubt?)
Damit wurden selbst ein geschwärzter Krümmer, und auch ein gammeliger Auspufftopf der Q wieder ansehnlich. Geht besser als Nevr-Dull, und die anhaftende (unsichtbare) Wachsschicht hemmt neuen Rost.

Meine Empfehlung: nicht lackieren!
Den Lack mit einer Nano-Versiegelung behandeln, auch damit haben wir sehr gute Erfahrungen gemacht.

Meine beiden aktuellen Q haben beide keinen Originallack, was mehr daran liegt, dass sie leider schon völlig verhunzt zu mir kamen. Meine erste Q habe ich leider selbst aus ihrem schönen blau-creme-Kleid befreit, was mich heute noch schmerzt (auch, wenn dann das Schicksal in Form eines durchgeknallten Nachbarn zuschlug, wortwörtlich)
Das kommt demnächst noch in einen Bericht hier...

Na, das waren mal meine 2 Cent dazu...


Grysze, Volker