Die Quickly ist endlich fertig
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Die Quickly ist endlich fertig
Hallo zusammen,
so, Leute, gestern habe ich die erste Proberunde mit der frisch restaurierten Quickly gemacht und nach einigen Startproblemen läuft das Teil wie`s Gewitter. Ich nehme an, dass von der Motormontage noch jede Menge Öl im Kurbelgehäuse war, was mir laufend die Kerze verölte, weshalb sie zwischendurch immer mal wieder ein paar (Zwei-)Takte von sich gab, aber nicht konstant durchlief. Mit - Kerze raus, etwas Bremsenreiniger auf die Kontakte, danach trocken blasen und erneuter Versuch - wurde es von Mal zu Mal besser, bis sie irgendwann einwandfrei ansprang und sauber hochdrehte. Mit dem 12 mm-Vergaser und meinen Tuningmaßnahmen (1,7 PS-Zylinder, abgeschliffener Kopf (-1,5 mm) und Kopfdichtung aus 0,1 mm Cu-Blech) hat der Motor richtig Druck. Vorsichtshalber habe ich aber für die Einfahrdauer des neuen Parma-Kits ruhig noch 1:25 in den Tank gekippt, natürlich mit vollsynthetischem 2T-Öl. Der neue Krümmer - von Fa. KRIPPL im Austausch erhalten - passte so, wie man das erwartet und wurde gleich um 80 mm gekürzt, weil ich auch schon früher immer wieder die Erfahrung gemacht habe, dass der Motor damit höher dreht.
Die von der Lackiererei verschlampten Teile - Lenkerträger und Deckel für Werkzeugfach - konnte ich inzwischen auch besorgen und habe sie selbst lackiert.
Alles passte prima und ich musste fast nichts mehr nacharbeiten. Da die Schaltung trotz korrekter Einstellung nach meinem Empfinden zu schwergängig war und es am Getriebe nicht liegen konnte, habe ich den neuen Schaltgriff nochmal abgebaut und an allen reibungsrelevanten Stellen ordentlich gefettet. Ergebnis: Die Schaltung geht jetzt viel leichter, besonders, wenn man vom Leerlauf in den ersten Gang schaltet, da das ja ohnehin schwerer geht, als in den 2. Gang.
Den Tank, der innen einen leichten Rostansatz zeigte, hatte ich schon vorher mit 2 kg Schrauben und etwas Wasser ausgescheuert und danach mit Zitronensäure behandelt, anschließend mit einer Zinkphosphatlösung über Nacht stehenlassen und die Brühe am nächsten Tag abgelassen. Das Ergebnis ist eine gleichmäßige Zn-Phosphatschicht, die absolut nicht mit Benzin reagiert und nach meinen Erfahrungen über all die Jahre und unzähligen Tanks, die ich bisher auf diese Weise so behandelt habe,einfacher, besser, billiger ist und vor allen Dingen keine gesundheitsschädlichen Dämpfe freisetzt, wie das z.B. bei anderen Tankversiegelungsverfahren der Fall ist.
Was mich aber wirklich verwundert hat: Das Licht brannte vorne und hinten gleich auf Anhieb. Ich hatte erwartet, dass wegen der neu lackierten Teile wahrscheinlich die Masseverbindungen schlecht sein würden, aber das war nicht der Fall.
Die Quickly wird jetzt versichert und sobald das neue Kennzeichen hinten dran ist, werde ich sie auf der Landstraße ausgiebig auf Herz und Nieren testen. Evtl. muss ich noch etwas an der Stellung der Düsennadel verändern; mal abwarten, was das Kerzenbild sagt. Auch die Bremsen könnten noch etwas besser werden, wobei ich sagen muss, dass ich die nicht erneuert habe, weil die originale Belagdicke noch voll vorhanden war. Also habe ich die Bremstrommeln innen und die Beläge mit grobem Schmirgel kräftig aufgeraut und hoffe, dass das angesichts des Alters der Beläge (58 Jahre !!!) ausreicht. Wenn die Bremswirkung nicht besser wird, dann müssen halt neue Bremsbacken rein, aber mal abwarten.
Anbei noch Fotos vom dem Zustand "Vorher - Nachher". Irgendwann muss ich das edle Stück an dessen Besitzer abgeben und weiß jetzt schon, dass es mir das Herz brechen wird. Deshalb werde ich weitersuchen nach einem neuen Restaurierungsobjekt für das kommende Winterhalbjahr.
Burkhard
so, Leute, gestern habe ich die erste Proberunde mit der frisch restaurierten Quickly gemacht und nach einigen Startproblemen läuft das Teil wie`s Gewitter. Ich nehme an, dass von der Motormontage noch jede Menge Öl im Kurbelgehäuse war, was mir laufend die Kerze verölte, weshalb sie zwischendurch immer mal wieder ein paar (Zwei-)Takte von sich gab, aber nicht konstant durchlief. Mit - Kerze raus, etwas Bremsenreiniger auf die Kontakte, danach trocken blasen und erneuter Versuch - wurde es von Mal zu Mal besser, bis sie irgendwann einwandfrei ansprang und sauber hochdrehte. Mit dem 12 mm-Vergaser und meinen Tuningmaßnahmen (1,7 PS-Zylinder, abgeschliffener Kopf (-1,5 mm) und Kopfdichtung aus 0,1 mm Cu-Blech) hat der Motor richtig Druck. Vorsichtshalber habe ich aber für die Einfahrdauer des neuen Parma-Kits ruhig noch 1:25 in den Tank gekippt, natürlich mit vollsynthetischem 2T-Öl. Der neue Krümmer - von Fa. KRIPPL im Austausch erhalten - passte so, wie man das erwartet und wurde gleich um 80 mm gekürzt, weil ich auch schon früher immer wieder die Erfahrung gemacht habe, dass der Motor damit höher dreht.
Die von der Lackiererei verschlampten Teile - Lenkerträger und Deckel für Werkzeugfach - konnte ich inzwischen auch besorgen und habe sie selbst lackiert.
Alles passte prima und ich musste fast nichts mehr nacharbeiten. Da die Schaltung trotz korrekter Einstellung nach meinem Empfinden zu schwergängig war und es am Getriebe nicht liegen konnte, habe ich den neuen Schaltgriff nochmal abgebaut und an allen reibungsrelevanten Stellen ordentlich gefettet. Ergebnis: Die Schaltung geht jetzt viel leichter, besonders, wenn man vom Leerlauf in den ersten Gang schaltet, da das ja ohnehin schwerer geht, als in den 2. Gang.
Den Tank, der innen einen leichten Rostansatz zeigte, hatte ich schon vorher mit 2 kg Schrauben und etwas Wasser ausgescheuert und danach mit Zitronensäure behandelt, anschließend mit einer Zinkphosphatlösung über Nacht stehenlassen und die Brühe am nächsten Tag abgelassen. Das Ergebnis ist eine gleichmäßige Zn-Phosphatschicht, die absolut nicht mit Benzin reagiert und nach meinen Erfahrungen über all die Jahre und unzähligen Tanks, die ich bisher auf diese Weise so behandelt habe,einfacher, besser, billiger ist und vor allen Dingen keine gesundheitsschädlichen Dämpfe freisetzt, wie das z.B. bei anderen Tankversiegelungsverfahren der Fall ist.
Was mich aber wirklich verwundert hat: Das Licht brannte vorne und hinten gleich auf Anhieb. Ich hatte erwartet, dass wegen der neu lackierten Teile wahrscheinlich die Masseverbindungen schlecht sein würden, aber das war nicht der Fall.
Die Quickly wird jetzt versichert und sobald das neue Kennzeichen hinten dran ist, werde ich sie auf der Landstraße ausgiebig auf Herz und Nieren testen. Evtl. muss ich noch etwas an der Stellung der Düsennadel verändern; mal abwarten, was das Kerzenbild sagt. Auch die Bremsen könnten noch etwas besser werden, wobei ich sagen muss, dass ich die nicht erneuert habe, weil die originale Belagdicke noch voll vorhanden war. Also habe ich die Bremstrommeln innen und die Beläge mit grobem Schmirgel kräftig aufgeraut und hoffe, dass das angesichts des Alters der Beläge (58 Jahre !!!) ausreicht. Wenn die Bremswirkung nicht besser wird, dann müssen halt neue Bremsbacken rein, aber mal abwarten.
Anbei noch Fotos vom dem Zustand "Vorher - Nachher". Irgendwann muss ich das edle Stück an dessen Besitzer abgeben und weiß jetzt schon, dass es mir das Herz brechen wird. Deshalb werde ich weitersuchen nach einem neuen Restaurierungsobjekt für das kommende Winterhalbjahr.
Burkhard
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Wer nicht mit der Zeit geht, geht mit der Zeit.
Wer nichts weiß, muss alles glauben.
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Re: Die Quickly ist endlich fertig
Hallo Burkhard,
sehr, sehr schön geworden. Die würde ich auch ungern wieder hergeben wollen.
Ich wünsch Die viel Glück bei der Suche nach einem neuen Quickly-Restaurierungs-Objekt.
Was ist das für eine Zink-Phosphat-Lösung genau? Mir steht eine Tankrenovierug auch bevor.
sehr, sehr schön geworden. Die würde ich auch ungern wieder hergeben wollen.
Ich wünsch Die viel Glück bei der Suche nach einem neuen Quickly-Restaurierungs-Objekt.
Was ist das für eine Zink-Phosphat-Lösung genau? Mir steht eine Tankrenovierug auch bevor.
Gruß Markus
Quickly L(uise) 1958
Quickly N(apoleon) 1955
Quickly S(ophia) 1956
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Re: Die Quickly ist endlich fertig
Hallo Burkhard,
Schöne Arbeit, meine Quicklys brauchten auch neue Bremsbacken, erst dann habe ich eine Bremswirkung gefühlt, auch die alten Kupplungsscheiben hatten bald den Geist aufgegeben.
Gruß aus Hessen,
Evert.
Schöne Arbeit, meine Quicklys brauchten auch neue Bremsbacken, erst dann habe ich eine Bremswirkung gefühlt, auch die alten Kupplungsscheiben hatten bald den Geist aufgegeben.
Gruß aus Hessen,
Evert.
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Re: Die Quickly ist endlich fertig
Ja, vielen Dank auch für die Blumen !!!!
Das Thema: "Tankrestaurierung mit Zinkphosphat" möchte ich euch gerne mal genau erläutern.
Man nehme 0,5 Liter 30%ige Phosphorsäure und eine Hand voll Zinkblechschnitzel (aus alten Dachrinnen oder Zinkblechschindeln) und löse diese in der Säure auf, bis sich die Säure grau-schwarz verfärbt und sich oben auf der Säure schwarzer Schaum gebildet hat. Den Tank muss man natürlich vorher innen entrosten, wofür es die unterschiedlichsten Methoden gibt. Ich nehme dafür immer feinere Kieselsteine oder Stahlschrot aus Stanzereiabfällen. Zusätzlich verwende ich beim Ausscheuern Zitronensäure aus der Apotheke; also zusammen mit einem halben Liter heißer Zitronensäure das Schleifgranulat in den Tank und diesen dann kräftig und lange genug in allen möglichen Positionen schütteln. Danach sieht er innen meistens schon recht blank aus und kann in diesem Zustand phosphatiert werden, nachdem er gründlich mit kochend heißem Wasser ausgespült wurde. Die Zinkphosphatlösung kommt dann in den Tank (vorher natürlich das Benzinhahngewinde und nachher den Einfüllstutzen gut abdichten) und dann muss der Tank alle 4 bis 5 Stunden in allen möglichen Lagen gewendet werden, damit auch die gesamte Innenfläche bedeckt wird. Das Zinkphosphat bildet dann eine dunkelgraue bis schwarze Schutzschicht, die gegen Benzin völlig reaktionsneutral ist. Nach meinen Erfahrungen ist das der beste Rostschutz überhaupt. Die Verfahren, bei denen eine Schutzschicht aus Kunststoff oder Speziallacken aufgebracht wird, sind zwar auch sehr wirksam, sind aber bedeutend teurer und man muss auf jeden Fall bei ausreichend guter Belüftung arbeiten, da die freigesetzten Lösemitteldämpfe hochgradig gesundheitsgefährdend sind.
Die Zn-Phos- Lösung wird dann aus dem Tank abgelassen und dieser dann nochmal mit heißem Wasser ausgespült und mit einem Fön innen getrocknet. Fertig !
Ich habe auch schon mal mit Rostumwandler von Hamerite experimentiert. Dazu muss nur der lose Blattrost entfernt werden und dann kommt eine ganze Flasche Rostumwandler in den Tank. Anschließend auch wieder die "Rollkur", damit alles innen schön benetzt wird. Danach Rostumwandler ablassen und Tank innen trocknen lassen. Soviel ich weiß, wandelt Hamerite das Eisenoxyd, also den Rost, in eine Eisen-Tannin-Verbindung um, die keine weitere Korrosion zulässt. Auch hierbei habe ich festgestellt, dass diese Schutzschicht keine Reaktion mit dem Benzin eingeht. Das Ganze geht etwas schneller als die Zinkphosphat-Methode und funktioniert nach meinen Erfahrungen auch recht gut.
Frohe Ostern allen Quickly-Freunden wünscht
Burkhard aus Nordhessen
Das Thema: "Tankrestaurierung mit Zinkphosphat" möchte ich euch gerne mal genau erläutern.
Man nehme 0,5 Liter 30%ige Phosphorsäure und eine Hand voll Zinkblechschnitzel (aus alten Dachrinnen oder Zinkblechschindeln) und löse diese in der Säure auf, bis sich die Säure grau-schwarz verfärbt und sich oben auf der Säure schwarzer Schaum gebildet hat. Den Tank muss man natürlich vorher innen entrosten, wofür es die unterschiedlichsten Methoden gibt. Ich nehme dafür immer feinere Kieselsteine oder Stahlschrot aus Stanzereiabfällen. Zusätzlich verwende ich beim Ausscheuern Zitronensäure aus der Apotheke; also zusammen mit einem halben Liter heißer Zitronensäure das Schleifgranulat in den Tank und diesen dann kräftig und lange genug in allen möglichen Positionen schütteln. Danach sieht er innen meistens schon recht blank aus und kann in diesem Zustand phosphatiert werden, nachdem er gründlich mit kochend heißem Wasser ausgespült wurde. Die Zinkphosphatlösung kommt dann in den Tank (vorher natürlich das Benzinhahngewinde und nachher den Einfüllstutzen gut abdichten) und dann muss der Tank alle 4 bis 5 Stunden in allen möglichen Lagen gewendet werden, damit auch die gesamte Innenfläche bedeckt wird. Das Zinkphosphat bildet dann eine dunkelgraue bis schwarze Schutzschicht, die gegen Benzin völlig reaktionsneutral ist. Nach meinen Erfahrungen ist das der beste Rostschutz überhaupt. Die Verfahren, bei denen eine Schutzschicht aus Kunststoff oder Speziallacken aufgebracht wird, sind zwar auch sehr wirksam, sind aber bedeutend teurer und man muss auf jeden Fall bei ausreichend guter Belüftung arbeiten, da die freigesetzten Lösemitteldämpfe hochgradig gesundheitsgefährdend sind.
Die Zn-Phos- Lösung wird dann aus dem Tank abgelassen und dieser dann nochmal mit heißem Wasser ausgespült und mit einem Fön innen getrocknet. Fertig !
Ich habe auch schon mal mit Rostumwandler von Hamerite experimentiert. Dazu muss nur der lose Blattrost entfernt werden und dann kommt eine ganze Flasche Rostumwandler in den Tank. Anschließend auch wieder die "Rollkur", damit alles innen schön benetzt wird. Danach Rostumwandler ablassen und Tank innen trocknen lassen. Soviel ich weiß, wandelt Hamerite das Eisenoxyd, also den Rost, in eine Eisen-Tannin-Verbindung um, die keine weitere Korrosion zulässt. Auch hierbei habe ich festgestellt, dass diese Schutzschicht keine Reaktion mit dem Benzin eingeht. Das Ganze geht etwas schneller als die Zinkphosphat-Methode und funktioniert nach meinen Erfahrungen auch recht gut.
Frohe Ostern allen Quickly-Freunden wünscht
Burkhard aus Nordhessen
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Re: Die Quickly ist endlich fertig
Hallo Burkhard,
vielen Dank für Deine Erläuterungen zur "Tankrestaurierung mit Zinkphosphat".
Damit kann man was anfangen.
Schöne Ostertage
vielen Dank für Deine Erläuterungen zur "Tankrestaurierung mit Zinkphosphat".
Damit kann man was anfangen.
Schöne Ostertage
Gruß Markus
Quickly L(uise) 1958
Quickly N(apoleon) 1955
Quickly S(ophia) 1956
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- frischluftfan
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Re: Die Quickly ist endlich fertig
Hallo Burkhard,
auch von mir, herzlichen Glückwünsch zur erfolgreichen Restaurierung!
Den Ratschlag mit der Phosphatierung vom Tank werde ich versuchen
mir zu merken!
Schon finde ich deine detailierten Berichte.
(Wie Evert schon geschrieben hat, würde ich neue Bremsbeläge verbauen!
Bei mir hier gibt es einige Berge, da komme ich hart an die Grenze.
Die Gedanken an eine Notbremsung verdränge ich meistens.)
Frohe Ostern allen Quickly Freunden
Wolfgang
Falls du Tipps zum Ausbeulen von Tanks hast, freue ich mich,
von dir zu lesen.
auch von mir, herzlichen Glückwünsch zur erfolgreichen Restaurierung!
Den Ratschlag mit der Phosphatierung vom Tank werde ich versuchen
mir zu merken!
Schon finde ich deine detailierten Berichte.
(Wie Evert schon geschrieben hat, würde ich neue Bremsbeläge verbauen!
Bei mir hier gibt es einige Berge, da komme ich hart an die Grenze.
Die Gedanken an eine Notbremsung verdränge ich meistens.)
Frohe Ostern allen Quickly Freunden
Wolfgang
Falls du Tipps zum Ausbeulen von Tanks hast, freue ich mich,
von dir zu lesen.
Quickly S Bj.56 1,7 PS Zylinder und Kopf, 1/12/127er Bing mit neuem 12er Schieber.
Quickly "Bobber". Rahmen von einer N Bj.64, Räder von einer S und eingetragener Led- Beleuchtung
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Re: Die Quickly ist endlich fertig
Hallo frischluftfan,
Ausbeulen von Quicklytanks, kann ich einen Tipp geben, da der Spachtel nicht dicker als ca. 1- 2mm dick sein soll, habe ich in die Beule einen Nagel angelötet, mit Weichlot und habe dann mit der Blindnietzange die Beule rausgezogen, dabei muß die Zange so unterstützt werden, dass die Beule rauskommt, natürlich braucht jede Beule mehrfache Behandlung. Wenn die Beule zu viel Wiederstand leistet, habe ich auch mal hart gelötet, weil der Nagel immer abriß. Natürlich ist mir auch mal ein Loch dabei entstanden, das ich mit einer Kupferscheibe wieder zugelötet habe.
Bevor gespachtelt wird, soll eine Grundierung aufgesprüht werden, da der Spachtel nicht wasserdicht ist und dadurch später dort Rost entstehen kann.
Ich bin natürlich gespannt, was Burghard, als Alternative dazu sagt.
Frohe Ostern aus Hessen,
Evert.
Ausbeulen von Quicklytanks, kann ich einen Tipp geben, da der Spachtel nicht dicker als ca. 1- 2mm dick sein soll, habe ich in die Beule einen Nagel angelötet, mit Weichlot und habe dann mit der Blindnietzange die Beule rausgezogen, dabei muß die Zange so unterstützt werden, dass die Beule rauskommt, natürlich braucht jede Beule mehrfache Behandlung. Wenn die Beule zu viel Wiederstand leistet, habe ich auch mal hart gelötet, weil der Nagel immer abriß. Natürlich ist mir auch mal ein Loch dabei entstanden, das ich mit einer Kupferscheibe wieder zugelötet habe.
Bevor gespachtelt wird, soll eine Grundierung aufgesprüht werden, da der Spachtel nicht wasserdicht ist und dadurch später dort Rost entstehen kann.
Ich bin natürlich gespannt, was Burghard, als Alternative dazu sagt.
Frohe Ostern aus Hessen,
Evert.
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Re: Die Quickly ist endlich fertig
Hallo Evert,
du bist gespannt, was ich zu deiner Tankausbeultechnik sage ??? Genau so würde ich das auch machen, weil ich mir einfach keine bessere Methode vorstellen kann, als die von dir beschriebene. Dieses Verfahren wird auch im Karosseriebau angewendet, wenn man Beulen aus Blechen herausziehen will. Da werden kleine Bolzen an die Beule widerstandsstumpfgeschweißt und die Beule dann an diesen Bolzen hydraulisch herausgezogen. Speziell für Quickly-Tanks gibt´s diese Technik natürlich nicht; da müssen die Bolzen, bzw. Nägel weich- und in hartnäckigen Fällen auch schon mal hartgelötet werden. Die Idee mit der Blindnietzange finde ich gut; allerdings muss die Zange dann aber über einen wesentlich größeren Durchmesser um die Beule herum abgestützt werden, als das beim normalen Blindnieten gemacht wird, denn eine Beule hat ja sicherlich immer einen nennenswerten Durchmesser. Sollte ich je in die Verlegenheit kommen, eine Beule aus einem Tank herausziehen zu müssen, werde ich es genauso machen.
Übrigens gefällt mir bei diesem Quickly-Forum, dass hier fast ausschließlich nur kompetent fachlich diskutiert wird und so gut wie überhaupt kein dummes Zeug verbreitet wird. Da ich mit meinen ganzen Motorrädern, Autos und Mountainbikes noch in anderen Foren aktiv bin, kenne ich das auch ganz anders. Besonders in einem Forum erhalte ich auf klare und eindeutige fachliche Fragen meist nur saudumme Antworten und schnell wird klar, dass eine große Zahl von Foren-Teilnehmern anscheinend überhaupt keine Ahnung zu haben scheint von der Technik dieses speziellen Motorrades, das sie fahren. Das ist hier anders; es liegt wahrscheinlich auch am Alter der Forumsmitglieder und an der Besonderheit der Quickly. So was hat eben nicht jeder und derjenige der so was hat, muss sich wirklich schon ernsthafte Gedanken über die technischen Zusammenhänge usw. machen, wenn er anständig restaurieren will.
Macht weiter so !!!
Burkhard
du bist gespannt, was ich zu deiner Tankausbeultechnik sage ??? Genau so würde ich das auch machen, weil ich mir einfach keine bessere Methode vorstellen kann, als die von dir beschriebene. Dieses Verfahren wird auch im Karosseriebau angewendet, wenn man Beulen aus Blechen herausziehen will. Da werden kleine Bolzen an die Beule widerstandsstumpfgeschweißt und die Beule dann an diesen Bolzen hydraulisch herausgezogen. Speziell für Quickly-Tanks gibt´s diese Technik natürlich nicht; da müssen die Bolzen, bzw. Nägel weich- und in hartnäckigen Fällen auch schon mal hartgelötet werden. Die Idee mit der Blindnietzange finde ich gut; allerdings muss die Zange dann aber über einen wesentlich größeren Durchmesser um die Beule herum abgestützt werden, als das beim normalen Blindnieten gemacht wird, denn eine Beule hat ja sicherlich immer einen nennenswerten Durchmesser. Sollte ich je in die Verlegenheit kommen, eine Beule aus einem Tank herausziehen zu müssen, werde ich es genauso machen.
Übrigens gefällt mir bei diesem Quickly-Forum, dass hier fast ausschließlich nur kompetent fachlich diskutiert wird und so gut wie überhaupt kein dummes Zeug verbreitet wird. Da ich mit meinen ganzen Motorrädern, Autos und Mountainbikes noch in anderen Foren aktiv bin, kenne ich das auch ganz anders. Besonders in einem Forum erhalte ich auf klare und eindeutige fachliche Fragen meist nur saudumme Antworten und schnell wird klar, dass eine große Zahl von Foren-Teilnehmern anscheinend überhaupt keine Ahnung zu haben scheint von der Technik dieses speziellen Motorrades, das sie fahren. Das ist hier anders; es liegt wahrscheinlich auch am Alter der Forumsmitglieder und an der Besonderheit der Quickly. So was hat eben nicht jeder und derjenige der so was hat, muss sich wirklich schon ernsthafte Gedanken über die technischen Zusammenhänge usw. machen, wenn er anständig restaurieren will.
Macht weiter so !!!
Burkhard
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- Lonzoglunz
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Re: Die Quickly ist endlich fertig
Noch etwas ist mir gerade eingefallen: Vor fast 40 Jahren habe ich mal einen Borgward Isabella zusammen mit einem Freund restauriert, der Karosserieschlosser gelernt hatte. Bei diesem Fahrzeug haben wir die kleineren Beulen und Rostnarben VERZINNT (mit Weichlot) und anschließend gut verschliffen. Weichlöten wäre also auch noch eine Möglichkeit für einen Quicklytank, allerdings nicht bei größeren Beulen, wohl aber bei Rostnarben.
Burkhard
Burkhard
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Re: Die Quickly ist endlich fertig
Hallo Burghard,
Danke für das Kompliment, ich hatte das an zwei Tanks ausgeführt, da mir die Beulentechnik gefallen hat, doch zu teuer war. Die Abstützung der Zange ist von der Beulenform abhängig und sollte weich ausgeführt werden, um keine Druckstellen zu erzeugen. Nägel mit größeren Köpfen wäre wohl besser gewesen, doch hatte ich keine dafür gefunden. Das dünne Blech des Quickly Tanks kommt auch dieser Behandlung entgegen.
Ich konnte mir auch nicht verkneifen, deiner Antwort zuvor zu kommen.
Gruß aus Hessen, Evert.
Danke für das Kompliment, ich hatte das an zwei Tanks ausgeführt, da mir die Beulentechnik gefallen hat, doch zu teuer war. Die Abstützung der Zange ist von der Beulenform abhängig und sollte weich ausgeführt werden, um keine Druckstellen zu erzeugen. Nägel mit größeren Köpfen wäre wohl besser gewesen, doch hatte ich keine dafür gefunden. Das dünne Blech des Quickly Tanks kommt auch dieser Behandlung entgegen.
Ich konnte mir auch nicht verkneifen, deiner Antwort zuvor zu kommen.
Gruß aus Hessen, Evert.
- frischluftfan
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Re: Die Quickly ist endlich fertig
Danke Evert und Burkhard für eure Erläuterungen zum Thema
Tank ausbeulen.
Ich selber habe weder die Ausstattung noch das "know how" um so etwas selber zu machen.
Werde mir dann, wenn es not tut, von jemanden den Tank ausbeulen lassen.
Beste Grüße,
Wolfgang
Tank ausbeulen.
Ich selber habe weder die Ausstattung noch das "know how" um so etwas selber zu machen.
Werde mir dann, wenn es not tut, von jemanden den Tank ausbeulen lassen.
Beste Grüße,
Wolfgang
Quickly S Bj.56 1,7 PS Zylinder und Kopf, 1/12/127er Bing mit neuem 12er Schieber.
Quickly "Bobber". Rahmen von einer N Bj.64, Räder von einer S und eingetragener Led- Beleuchtung
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