Tankschriftzug

[Dalat]

Hallo Quicklyfreunde.

Ich habe mal eine Frage zum Quickly-Schriftzug, wie er bis Ende 1956 unterhalb des NSU Schiebebildes, sowie auch auf den späteren Exporttanks, oberhalb des eingelassenen Tankwappens vorhanden ist.
Der Schriftzug beim Exporttank ist allerdings vom Mass her etwas kleiner.
Weiss jemand, wie dieser Schriftzug damals aufgetragen wurde?
Linierungen bei den Motorrädern wurden ja Freihand mit dem Pinsel gemacht.
Davon hab ich auch schon Bilder gesehen.
Der Quickly-Schriftzug auf den Tanks scheint mir dafür aber zu regelmässig, um von Hand gemalt zu sein.
Wurde dafür eine Art Schablone/Klebschablone benutzt?
Der Schriftzug selber scheint mir dann mit dem Pinsel oder einer Rolle aufgetragen.
Die feine Kontrastlinie im innern des Schriftzuges dann eher mit einem Stift gemacht.
Würde mich freuen, wenn mich da jemand mal aufklären könnte.
Vielleicht gibts ja auch irgendwo noch Bilder dieses Vorgangs.
Allerdings wurde ich bis jetzt im Netz nirgends fündig.

Wünsche euch ein tolles Wochenende und sende freundliche Grüsse.

Roland

[Quickly-Hatschi]

Hallo Roland.
Wie die Schriftzüge auf den Tank aufgebracht wurden , kann ich dir leider auch nicht genau sagen , habe darüber auch noch nichts gelesen . Ich kann mir aber auch nur vorstellen , dass NSU dafür Lackierschablonen oder Lackierfolien verwendet hat . Beim TT und TTK Tank wurden jedenfalls die schwarzen Zierlinien von Hand aufgebracht . So wie auf dem Foto zu sehen ist .

LG. Hartwig

[Dalat]

Hallo Hartwig,

vielen Dank für deine schnelle Antwort und das tolle Bild.
Da hab ich doch schon wieder was neues gelernt.
Auf dem Bild scheint es so, als ob die Tanks mittels Lackierpistole ihre Farbe kriegen.
Bis jetzt dachte ich aber, das die Tanks, genau so wie die Rahmen in einem Tauchbad lackiert wurden.
Auch, weil ja die meisten Tanks im O-Lack an der Unterseite eine „Lacknase“ aufweisen.
Ich werde weiter im Netz forschen, vielleicht findet sich ja doch noch irgendwo ein Bild, wo man sieht, wie der Schriftzug auf die Tanks kommt.

Ich wünsche dir einen schönen und erholsamen Sonntag

LG Roland

[Quicklymax]

Hallo Roland,
hier bei Kittel gibt es das:

https://nsu-quickly.de/tank/18030/abzie ... y-rot?c=14

Und andere auch zum aufkleben, habe ich auch benutzt, wie es früher war, weiß ich nicht, hatte ca. 1963 auch eine Quickly, die ist aber nicht mehr da. Für meine NSU Max hat ein Streiflackierer „Max“ auf das hintere Schutzblech gepinselt, mit einer Papierform, die er aufklebte, um richtig zu streichen, da war ich dabei und habe es gesehen, der goldene Lach war gleich trocken und ich konnte es wieder mitnehmen, ich glaube, früher war es Handlackieren.

Viel Spaß, Gruß, Evert.

[Dalat]

Hallo Evert,

auch dir erst mal besten Dank für die schnelle Antwort und den Link zum Quickly-Kleber.
Diese Abziehbilder sind mir zwar bekannt, aber irgendwie wollen sie mir nicht so richtig gefallen.
Mir schwebt da eher eine möglichst originale Optik des Schriftzuges vor.
Das heisst, es darf ruhig die Struktur/Unebenheit der Farbe zu spüren sein.

Ich werde wohl mal einen Versuch mit diversen Klebefolien starten und schauen, was sich am besten dafür eignet.
Ich möchte natürlich vermeiden, dass die Farbe irgendwie unter die Klebefolie läuft, respektive, dass der Schriftzug beim Abziehen der Folie ausfranst.

Wünsche auch dir einen erholsamen und schönen Sonntag

LG Roland

[Quicklymax]

Hallo Roland,
in der Klebefolie ist die Schrift kein Lack, sondern auch eine Folie mit der Farbe des Schriftzuges ausgeschnitten, also klebt der Schriftzug, da gibt es überall Aufkleber für Vereine usw.
war das, was du dir anders vorgestellt hast? Weiß ich nicht.
Das mit dem Lackierer war der Lack sehr dick und er hat gleich das Papier wieder abgezogen, damit der Lack nicht runterläuft, das muß man viel üben, um perfekt hinzukriegen.
Heute ist es draußen zu warm, daher antworte ich mehr und gehe nicht spazieren oder Rad fahren nicht Quickly, Max und Vespa.

Gruß, Evert.

[Dalat]

Hallo Evert,

da hab ich mich vielleicht eben nicht ganz so klar ausgedrückt.
Mit der Klebefolie meinte ich natürlich eine Negativform (Schablone) des Quickly-Schriftzuges, damit ich dann eben den Schriftzug mit Farbe, mittels einem Pinsel oder Rolle ausmalen kann.
Ich denke, wenn man der Farbe genügend härter beimischt, sollte ein einigermassen ansehnliches Ergebnis zustande kommen.
Ich werde da mal einen alten, verbeulten Tank als Versuchsobjekt nehmen.

Bei uns ist es heute auch sehr, sehr warm.
Da halt ich mich auch lieber im Schatten auf und beweg mich nicht zu viel.

LG Roland

[Quickly-Hatschi]

Hallo Roland.
Ich glaube , dass nur der 2-farbige Tank "manuell" lackiert worden ist , wie auf dem Bild zusehen ist . Der 1-farbige Tank so vermute ich , wurde in der automatischen Lackieranlage "elektrostatisch" lackiert . So wie auch die Schutzbleche , Felgen , Schutzblechstreben usw.

LG. Hartwig

[Dalat]

Hallo Hartwig.

Da könntest du in der Tat recht haben, was die elektrostatische Lackierung der 1-farbigen Tanks betrifft.
Es bietet sich ja eigentlich richtiggehend an, den Aufwand zur Bearbeitung dieses Massenprodukts so gering wie möglich zu halten.

Toll, da hab ich wieder was gelernt.

Wünsche dir einen schönen Abend.

LG Roland

[Quickly-Hatschi]

Hallo Roland.
Habe mir heute nach langer Zeit mal wieder den Werbefilm " So geht es zu bei NSU " von 1956 angeschaut . Dort ist zu sehen , dass die Quicklyrahmen und die Schutzbleche im " tauchverfahren" lackiert wurden , und die Felgen und der 1-farbige Tank "elektrostatisch " gespritzt wurden. Leider war im Film nicht zu sehen , wie die Embleme und die Schriftzüge auf den Tank und das hintere Schutzblech aufgebracht wurden .

LG. Hartwig

[Dalat]

Hallo Hartwig.

Entschuldige bitte meine späte Antwort, ich war die letzten Tage nicht online.
Von diesem Film hab ich schon des öfteren gehört.
Es wird wohl allmählich Zeit, dass ich ihn mir selbst anschaffe.
Jedenfalls besten Dank für deine Bemühungen und den Hinweis auf diesen Film.

Freundliche Grüsse Roland