Getriebehauptwelle richtig ausmessen
Verfasst: 28.12.2022, 17:44
Hallo Quickly Freunde.
Trotz durchlesen der verschiedenen Beiträge zu diesem Thema hier im Forum, habe ich dennoch ein paar Fragen zum korrekten ausmessen der Getriebehauptwelle.
Konkret geht es dabei um das Bestimmen der richtigen Ausgleichsscheibe.
Vorab, bei meinem Motor handelt es sich um einen 3-Gang von 1957, bei dem ich die Kupplungsscheiben erneuert habe.
Der Motor wurde offenbar zu diesem Zweck schon früher mal geöffnet.
Zwischen den beiden Gehäusehälften war keine Dichtung, sondern nur so eine Art Dichtmasse.
Zudem war leider auf der Getriebehauptwelle auch keine Anlauf-/Ausgleichsscheibe.
Ich habe mehrere Quickly-Handbücher, in denen, je nach Jahrgang, unterschiedliche Scheiben genannt werden.
-Ersatzteilliste Ausgabe Februar 1957
Beim 2-Gang Motor wird 1 Anlaufscheibe (12,1x23x0,5mm) benötigt.
3-Gang Motor wird da nicht erwähnt.
-Ersatzteilliste Ausgabe Oktober 1959
Beim 2-Gang Motor dito wie oben.
Beim 3-Gang Motor wird n.B. (heisst wohl nach Bedarf) 1 Anlaufscheibe (12,1x23x0,8mm) benötigt.
-Instandsetzungsanleitung Ausgabe Mai 1960
Sowohl beim 2-, wie auch beim 3-Gang Motor werden die Ausgleichsscheiben nach Bedarf eingesetzt. (Axialspiel 0,2-0,3mm)
Bei den älteren Handbüchern wird die Dicke der Ausgleichsscheibe also klar mit 0,5mm für den 2-Gang, bzw. 0,8mm beim 3-Gang Motor definiert.
Von diesen Scheiben wird jeweils nur 1 Stück benötigt.
Erst bei der Ausgabe von 1960 wird, soweit ich das beurteilen kann, auf das Axialspiel von 0,2-0,3mm hingewiesen.
Hat sich da bei den späteren Motoren etwas geändert, oder wurde NSU diesbezüglich, im Rahmen der stetigen Verbesserungen, einfach etwas genauer?
Ganz wichtig für mich ist auch noch zu Wissen, ob das Spiel mit aufgesetzter Gehäusedichtung ausgemessen wird. (Die hat ja auch noch eine Materialstärke von ca. 0,25mm)
Auf den Bildern der Instandsetzungsanleitung ist meines Erachtens keine Dichtung zu sehen.
Auch wird die Dichtung im Text nirgends erwähnt.
Wie gehe ich nun also richtig vor?
Ich entschuldige mich für die vielen Fragen, aber da ich diese Arbeit zum ersten Mal mache, möchte ich es gerne gleich Richtig machen.
Würde mich sehr über eure geschätzten Antworten freuen.
Mit freundlichen Grüssen
Roland
Trotz durchlesen der verschiedenen Beiträge zu diesem Thema hier im Forum, habe ich dennoch ein paar Fragen zum korrekten ausmessen der Getriebehauptwelle.
Konkret geht es dabei um das Bestimmen der richtigen Ausgleichsscheibe.
Vorab, bei meinem Motor handelt es sich um einen 3-Gang von 1957, bei dem ich die Kupplungsscheiben erneuert habe.
Der Motor wurde offenbar zu diesem Zweck schon früher mal geöffnet.
Zwischen den beiden Gehäusehälften war keine Dichtung, sondern nur so eine Art Dichtmasse.
Zudem war leider auf der Getriebehauptwelle auch keine Anlauf-/Ausgleichsscheibe.
Ich habe mehrere Quickly-Handbücher, in denen, je nach Jahrgang, unterschiedliche Scheiben genannt werden.
-Ersatzteilliste Ausgabe Februar 1957
Beim 2-Gang Motor wird 1 Anlaufscheibe (12,1x23x0,5mm) benötigt.
3-Gang Motor wird da nicht erwähnt.
-Ersatzteilliste Ausgabe Oktober 1959
Beim 2-Gang Motor dito wie oben.
Beim 3-Gang Motor wird n.B. (heisst wohl nach Bedarf) 1 Anlaufscheibe (12,1x23x0,8mm) benötigt.
-Instandsetzungsanleitung Ausgabe Mai 1960
Sowohl beim 2-, wie auch beim 3-Gang Motor werden die Ausgleichsscheiben nach Bedarf eingesetzt. (Axialspiel 0,2-0,3mm)
Bei den älteren Handbüchern wird die Dicke der Ausgleichsscheibe also klar mit 0,5mm für den 2-Gang, bzw. 0,8mm beim 3-Gang Motor definiert.
Von diesen Scheiben wird jeweils nur 1 Stück benötigt.
Erst bei der Ausgabe von 1960 wird, soweit ich das beurteilen kann, auf das Axialspiel von 0,2-0,3mm hingewiesen.
Hat sich da bei den späteren Motoren etwas geändert, oder wurde NSU diesbezüglich, im Rahmen der stetigen Verbesserungen, einfach etwas genauer?
Ganz wichtig für mich ist auch noch zu Wissen, ob das Spiel mit aufgesetzter Gehäusedichtung ausgemessen wird. (Die hat ja auch noch eine Materialstärke von ca. 0,25mm)
Auf den Bildern der Instandsetzungsanleitung ist meines Erachtens keine Dichtung zu sehen.
Auch wird die Dichtung im Text nirgends erwähnt.
Wie gehe ich nun also richtig vor?
Ich entschuldige mich für die vielen Fragen, aber da ich diese Arbeit zum ersten Mal mache, möchte ich es gerne gleich Richtig machen.
Würde mich sehr über eure geschätzten Antworten freuen.
Mit freundlichen Grüssen
Roland