Vorderradschwingarme Feder ausbauen

[Allgäuer]

Hallo,

ich bin noch damit befasst alle Teile meiner N zu säubern und zu prüfen und ggf. instandzusetzen oder zu ersetzen. Dabei klemmt es hin und wieder, so auch bei den kleinen Schwingarmen der Gabel.

Auf den Ersatzteillisten sieht man dass die Federn auf die jeweilige Gegenstücke aufgeschraubt sind, also die Federn selbst. Dahinter klemmt bei mir jede Menge Modder, ich würde die Federn usw. gerne auseinaderbekommen. Bisher hat WD40 und sanfte Gewalt nichts geholfen. Gibts da einen Trick?

Gruß Micha

[christian500]

Hallo Allgäuer, hallo Quicklyfreunde,
auch ich habe ein Problem mit dem Ausbau der Schwinghebel. Zwei Quicklys habe ich ohne irgendwelche SCHWIERIGKEITEN neu aufgebaut. Die Dritte macht erhebliche Probleme. Ich bekomme die Lagerbolzen nicht ausgebaut, obwohl ich genau nach der Instansetzungsanweisung gearbeitet habe--kein Erfolg. Dann habe ich einen Versuch gestartet, wobei ich den Bolzen mit einer Schraubzwinge und eine passende Stecknuss herauspressen wollte -- kein Erfolg ,auch nicht mit zusätzlichem Einsatz eines Hammers.
Kennt Ihr das Problem und wie habt Ihr das gelöst??
Besten DANK im voraus für jeden Vorschlag!

Ein gesundes neues Jahr Euch allen
wünscht christian500

[Quickly-Hatschi]

Hallo Christian 500.
Hast Du auch an den Schmiernippeln der Schwinghebel bzw.Lagerbolzen ( je nach Ausführung) gut Fett eingepresst , damit die Lagerbüchsen und die Lagerbolzen gut geschmiert wurden ? Wenn das alles nicht zum Erfolg führt , könntest Du eventuell noch die Lagerbolzen vorsichtig " erhitzen " und dann versuchen , dass sie sich durch pressen und drehen lösen lassen.


LG. Hartwig

[christian500]

Hallo Hartwig, DANKE für den Tipp
Die Bolzen drehen sich relativ leicht und deshalb werde ich es mit stark erhöhter Temperatur versuchen, denn die Schwingarme werden durch neu überarbeitete ersetzt. Aus was für ein Metall sind die Lagerbuchsen gemacht? Ist das vielleicht Phosphorbronze ?
Die Schmiernippel sind so deformiert, als wenn schon mal einer daran gescheitert ist.

Ich werde berichten wie es und ob es geklappt hat!

L.G. christian500

[Quickly-Hatschi]

Hallo Christian500.
Die Buchsen sind aus einer Bronze-Legierung , ob sie aus Phosphorbronze sind , kann ich Dir auch nicht sagen , ich tippe mal eher auf eine Rg 7 Rotguss - Legierung . Die Lagerbuchsen und die Lagerbolzen für die verschiedenen Ausführungen gibt es auch hier im Shop. Ebenso die Schmiernippel für die Schwinghebel. Die Lagerbuchsen müssen eventuell noch mit einer Reibahle auf das passende Maß aufgerieben werden .

LG. Hartwig

[christian500]

Hallo Hartwig,
so, die Schwinghebel sind ausgebaut. Das war vielleicht eine schwere Geburt. Erst habe ich versucht die Umgebung der Bolzen mit etwas Hitze zu bearbeiten und dann die Bolzen mit etwas mehr Druck (Schraubstock) herauspressen - kein Erfolg, weil das Gewinde plötzlich abknickte. Dann bei dem Bolzen das Gewinde abgesägt und auf der anderen Seite eine 10mm dicke Eisenstange angeschweißt.Dann einen großen alten Hammerkopf auf die Stange und das Ende der Stange mit zwei dicken Eisenscheiben und einer großen Mutter versehen, die am Ende angeschweißt wurde. Damit da überhaupt etwas Bewegung reinkam, nochmals die Umgebung vom Bolzen rotglühend gemacht und mit den Hammerkopf immer gegen die Mutter geschlagen.

Jetzt habe ich die Dinger raus, aber die Abstandsröhrchen sitzen genauso fest. Die werden mit einer Hydaulikpresse rausgedrückt.
Die Schmiernippel sahen so aus ,als wenn da noch nie Fett drin war.

V:G:christian500

[Quickly-Hatschi]

Hallo Christian 500.
Oh je , das war dann wohl Schwerstarbeit ! Wie sagt man doch so schön, "Not macht erfinderisch ". Aber wichtig ist ja nur , dass es letztendlich doch geklappt hat .
Weiterhin viel Erfolg !

LG. Hartwig

[Allgäuer]

Ich wollte das nochmal hochholen. Hat denn niemand einen Tipp wie man die Federn von den Schwingarmen abkriegt?

Gruß Micha

[Quickly-Hatschi]

Hallo Micha.
Es kommt darauf an welche Ausführung der Federgabel Du hast . Bei der 1.und 2. Generation werden die Federn auf die Schwinghebel an der Federaufnahme aufgedreht ebenso die Einrollstücke. Bei der 3.Generation sind die Federn an der Federaufnahme nur gesteckt .Folglich müssten sich die Federn vom Schwinghebel auch wieder herausdrehen lassen .(Bild oben 2. und 3. Generation .Bild unten 1. Generation)

LG. Hartwig

[Quickly-Heizer]

Moin Micha,
um die Feder vom Schwinghebel abzuschrauben, bitte keine Zange oder ähnliches benutzen, da sich dabei die Feder zuzieht....
Ich löse die Feder wie im Bild erkennbar mit einem 4mm Splinte Treiber...

Gruß Bernd

[Allgäuer]

Oh Herr lass Hirn vom Himmel regnen! In meinen Kopf!!!

Bernd Du hast ja so recht, und eigentlich hätte ich drauf kommen können. Ist ja soo logisch!

Habs so gemacht wie Du gesagt hast, etwas WD40 wirken lassen, einen kleinen Splinttreiber ud n tack-tack-tack gings ganz einfach!

Danke und Gruß,

Micha

[Quicklymax]

Hallo Bernd und Micha,
super, so hatte ich das vor ca. 7 Jahren auch so gemacht, nur fiel es mir zur Zeit nicht mehr richtig ein, daher konnte ich es nicht erwähnen.
Die Feder wird dabei leicht geöffnet, dann klemmt sie nicht so, als wenn man versucht die Feder zu drehen, indem man sie in die Hand nimmt, anschrauben geht damit.
Super, Gruß, Evert.

[Prinzfahrer]

Hallo zusammen,
auch bei mir mussten alle Buchsen gewechselt werden. Ich hab von der kleinen Puk-Säge das Sägeblatt duch die Buchse gefädelt, wieder in die Säge eingehängt und dann einen Schlitz in die Buchse gesägt, gegenüber nochmal einen Schlitz gesägt und darauf geachtet, dass ich nicht in den Schwinghebel säge. Das nimmt die Spannung aus der Buchse und dadurch ging die Messingbuchse leicht raus. Allerdings musste ich meine Stahldistanz-Buchsen (3 Tage eingelegt in Rostlöser) auch "nur" mit einem Splintentreiber raus klopfen. Dann gut gefettet alles mit Neuteilen versehen und schon kippt auch mein Vorderrad beim bremsen nicht mehr nach rechts weg.
Nur mal so am Rande bemerkt

Servus Euer Jürgen