www.nsu-quickly.de

Hallo Quicklyliebhaber,
Ich bin Mitte 20 und habe die letzten Wochen einen Scheunenfund aus meiner Familie Restauriert. Ich habe eine Quickly F gefunden die keinen Mucks mehr gemacht hat. Daraufhin habe ich sie komplett zerlegt, sauber gemacht, alle Dichtungen ersetzt, Kette, Räder und Bremsen ausgetauscht.
Nur habe ich jetzt nach dem Zusammenbau das hauptsächlich der 1. und 2. Gang oft rausfliegen die Schaltung wurde schon so gut es geht eingestellt aber auch vor meiner Restaurierung soll die Quickly schon Probleme mit den Gängen gehabt haben.
Außerdem ist mir beim Anziehen der Schrauben eine Schraube vom Zylinderkopf durchgedreht welcher nun bei der Fahrt raucht.
Ich wäre euch sehr dankbar wenn ihr mir helfen könntet, danke.

Hallo Alex,
Ferndiagnose ist immer kritisch, doch wenn die M7 Kopfmuttern hin sind, gehe zu Hornbach und besorg Dir neue M7 Muttern und Scheiben. Wenn das Gewinde am Stehbolzen vermurkst ist, hilft manchmal das Nachschneiden, dazu mußt Du ein M7 Schneideisen besorgen. Prüf bitte auch, ob die Stehbolzen im Gehäuse fest sitzen, wenn nicht, wird es problematischer, manchmal hilft auch hier das Nachschneiden der Gewinde.
Oft ist der Kupplungshebel abgenutzt, so, dass die Gänge nicht fixiert werden, bau den Hebel aus und schau ihn Dir an, vielleicht hilft ein neuer Kupplungshebel, es kann aber auch die Kulisse sein, wo er einrasten muß.
Viel Erfol und Rückmeldung,
Gruß, Evert.

Danke für die Schnelle Antwort.
Meinst du bei Kupplungshebel den Kupplungshebel am Lenker und wenn ja, wie erkenne ich ob der abgenutzt ist.
Kann es auch sein das die Zahnräder im Getriebe abgenutzt sind oder kommt sowas eher selten vor?

Hallo Alex,
ich meine den Alu Hebel am Lenker am Schaltgriff, der fixiert die Schaltposition, wenn er in die Kulisse einrastet, wenn er abgenutzt ist, bewegt sich der Schaltgriff und die Gänge können ausrasten. Ich habe den auch erneuert und mit richtiger Zugeinstellung funktioniert es sehr gut, das ist die Stelle, an der der Schaltzug fixiert wird. Im Getriebe kann höchstens zugroßes Spiel der Wellen eine Rolle spielen, die Zahnräder würde ich mal hinten anstellen, deren Position wird ja über den Seilzug und die Rastung am Griff bestimmt, dazu ist der weiche Kupplungshebel die kritische Stelle, die Kulisse im Schaltgriff ist aus Stahl und nutzt sich weniger ab, Voraussetzung ist natürlich die richtige Kulisse, bei Magura gibt es unterschiedliche Schaltgriffe, das findet man auch irgendwo hier im Forum.
Gruß, Evert.

Hallo Alex,

beim 3-Gang Schaltgriff ist die Rastnase am Kupplungshebel aus Stahlblech und nicht aus Aluminium, wie bei der 2-Gang Variante. Daher gibt es auch dort viel weniger Verschleiß.
Allerdings bricht beim 3-Gang Schaltgriff sehr gern das Schaltsegment(das Teil, welches am Lenker festgeschraubt wird).
Dann lassen sich die Gänge auch nicht sicher einstellen...

Bernd

Hallo,
in der Tat kann man den 3-G. Kupplungshebel wohl eher ausschließen, der Verschleiß ist im Gegensatz zum 2-Gang Hebel minimal.
Die Frage ist eigentlich, wie sahen die Getrieberäder denn aus?
Beim 3-Gang sind diese oft sehr abgenutzt. Wenn die Gänge nicht halten liegt das möglicherweise am starken Verschleiß der Klauen an den Getrieberädern.

Die passenden Muttern für den Zylinderkopf findest Du hier:
https://nsu-quickly.de/motor/zylinder/5 ... linderkopf
(sofern nur die Mutter defekt ist) ansonsten den Stehbolzen:
https://nsu-quickly.de/motor/kurbelgeha ... r-zylinder