... bin der Neue

[Schmiermaxe]

Kopie von DSC07847.JPG

Schönen guten Tag zusammen,

mein erstes Quickly habe ich 1964 als Lehrling gekauft. Leider hat mir ein Kumpel das gute Stück ramponiert, indem er bei einer Talfahrt vom dritten Gang unvorsichtig in den "Zigäunergang" zurückgeschaltet hat und bei dieser Aktion das Getriebe geschrottet hat.
Nachdem ca. 15 Jahre über's Land gegangen waren hatte ich meinem kleinen Sohn regelmäßig "Quicklygeschichten" erzählen müssen, die er sich mit wachsender Begeisterung angehört hatte.
Diese Geschichten hatten bei ihm Spuren hinterlassen.
Am Morgen meines 60-zigsten Geburtstags stand in meinem Zimmer genau das Quickly-N, von dem die vielen Geschichten und Erlebnisse ausgegangen waren.
Das hervorragend renovierte "N" war mein Geburtstagsgsgeschenk. Mein Sohn hatte es bei einer Auktion für mich ersteigert.
Ich bin jetzt seit 7 Jahren damit unterwegs und habe viel Freude daran.

Schmiermaxe

[J.P.]

Hallo Uli,

ein herzliches Willkommen von mir hier im Forum, sozusagen von "Jahrgang" zu "gleichem Jahrgang" !.

Mir ist es ähnlich wie Dir ergangen und zwar insofern, als das ich am Ende meines beruflichen Lebens zur Quickly aus meiner Jugend "zurückgefunden" habe. - Deshalb kann ich Deine Erzählungen und Deine Gefühle sehr gut nachempfinden !

Mit morgendlichen Grüßen vom Rande der Südheide bei Hannover,

Jürgen

P.S.
Damit auch nicht registrierte und nicht angemeldete Leser das herrliche Foto von Dir und Deiner Quickly sehen können, habe ich es mal über einen Bilderdienst hier eingestellt; wie man das macht, kann man z.B. hier nachlesen :


Ausfahrt mit Quickly am 08.09.2007 zum Oldtimer-Flugtag in Hahnweide - 73230 Kirchheim unter Teck......................©-Foto: Uli


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[J.P.]

..... mein erstes Quickly habe ich 1964 als Lehrling gekauft. Leider hat mir ein Kumpel das gute Stück ramponiert, indem er bei einer Talfahrt vom dritten Gang unvorsichtig in den "Zigäunergang" zurückgeschaltet hat und bei dieser Aktion das Getriebe geschrottet hat .......

Hallo Uli,

das mit dem "Zigeunergang" ist für einen norddeutschen Flachländer vielleicht erklärungsbedürftig und soll bedeuten, dass man - z.B bei länger andauernder Bergabfahrt - in die "Leerlaufstellung" zurück schaltet und das hat das 3-Ganggetriebe einer Quickly bei sehr(!) hohen Geschwindigkeiten im 3. Gang allerdings gar nicht gerne, muss man dabei doch "durch" den sehr viel stärker/höher übersetzten 2. Gang, denn auch bei gezogener Kupplung werden intern die Zahnräder im Getriebe dabei zwangsweise auf die bei dieser Geschwindigkeit sehr viel höhere 2. Gang-Drehzahl gebracht, was das Quickly 3-Ganggetriebe dann unter Umständen mit "Zahnausfall" quittieren kann ! .

Mit "Leerlaufstellung" ist in diesem Fall die Stellung "0" am Dreigang-Schaltdrehgriff gemeint, bei der der Hand-Kupplungshebel einrastet.

Es gibt tatsächlich auch noch eine Leerlaufstellung zwischen dem 3. und dem 2. Gang, die jedoch am Schaltdrehgriff nicht gekennzeichnet ist und bei der der Kupplungshebel - mangels Ausschnitt in der Schaltkulisse im Magura-Schaltdrehgriff (der Ausschnitt in der Schaltkulisse müsste genau bei der 22 sein -> siehe Foto) nicht einrasten kann :


...................................................................................................................................©-Foto: Jürgen / J.P.


Wenn man - bei gezogenen Kupplunghebel - den Schaltdrehgriff lediglich auf diese Position zurückdrehen und dort dann auch belassen würde (was aber nicht ganz einfach ist) - schaltet man nicht in den 2. Gang und der oben beschriebene Zahnausfall würde verhindert werden.
Wegen der fehlenden Rastung und der damit verbundenen unsicheren Stellung würde ich das aber - z.B. bei schneller Talfahrt - trotzdem nicht empfehlen, sondern ich würde das Getriebe im 3. Gang belassen und nur den Kupplungshebel ziehen und ggf. den Kupplungssperrhebel einlegen, wenn es länger dauern sollte !

Bei einer Zweigang-Quickly tritt diese Gefahr nicht auf, da man ja hier die rastende "Leerlaufstellung" am Schaltdrehgriff direkt erreicht und nicht erst "durch" den 1. Gang muss !

Gruß - Jürgen

P.S.
Ich vermute mal, der gerade beschriebene Sachverhalt mit der tatsächlich vorhandenen "Leerlaufstellung" zwischen dem 2. und dem 3. Gang dürfte den meisten Quickly-Fahrern bis dato unbekannt gewesen sein !? .
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[J.P.]

Hallo Quickly-Feunde,

nach ein paar Wochen "Abstinenz" vom Forum, hat sich Uli <Schmiermaxe> bei mir gemeldet. Eigentlich ist bei ihm alles fertig für die erste Quickly-Ausfahrt in diesem Jahr (s. Foto), aber ........




................. seine sonst so zuverlässige und geliebte Quickly "muckt" ! - Uli schreibt dazu sinngemäß :

" ..... das neue Versicherungskennzeichen ist schon angeschraubt. - Bevor ich aber wieder aufsteige, gilt es noch, nach einem üblen Fehler zu suchen .....
Wenn ich im 1. Gang einen Berg hochfahre, kommt es regelmäßig zu Kraftschlussunterbrechungen - sprich, der Motor heult auf und das Getriebe rastet dann wieder spontan ein.
An der Kupplung kann es nicht liegen (kein Durchschleifen, sondern knallharte Eingriffe). Der Schlag beim Einrücken tut richtig weh, mir und dem Quickly ...... "

Wenn es jetzt eine 2-Gang-Quickly wäre, würde ich sagen, der Kupplungshebel am Schaltdrehgriff ist mit großer Wahrscheinlichkeit verschlissen, was relativ einfach durch einen neuen Hebel zu beheben ist.

Aber Uli hat ja - wenn ich mich richtig erinnere und wenn ich die 2 Bowdenzüge unter dem Schaltgriff bzw. unter der Lampe im Foto richtig deute - eine (linksgebremste) 3-Gang-Quickly und da verschleißt der Kupplungshebel i.d.R. nicht, da hier eine sehr haltbare "Stahlnase" ihre Arbeit tut, wo beim Zweiganggriff nur eine verschleißanfällige "Alunase" sitzt.

Ich hatte bei bei meiner Quickly-F mit (rechtsgebremsten) Dreigangmotor - als ich sie bekam - ein ähnliches Problem, das ich dadurch beseitigen konnte, indem ich die Schaltungsbowdenzüge über die beiden Stellschrauben unter dem Schaltdrehgriff neu justiert habe und das geht wie folgt :

Dazu legt man am Schaltdrehgriff den 2. Gang ein und kontrolliert durch kurzen Schiebeversuch der Quickly, dass er auch wirklich "drin" ist (blockierendes Hinterrad).

Dann löst man beide Kontermuttern an den Schaltungsbowdenzügen und dreht die Stellhülsen so weit in Richtung Schaltdrehgriff, bis etwas Spiel in beiden Bodenzügen eintritt. Nochmalige Kontrolle durch kurzen Schiebeversuch, ob der 2. Gang nach wie vor "drin" ist.

Nun wird das Spiel beider Bodenzüge gleichmäßig und wechselseitig an beiden Stellschrauben Schritt für Schritt langsam und mit Gefühl(!) gegen "Null" eingestellt und nach Erreichen dieser Stellung (bitte nicht drüber hinaus gehen -> zu stramm) durch Kontern mit den gerändelten schmalen "Gegenmuttern" gesichert.

Nach dieser Prozedur sollten die Gänge eigentlich wieder "stimmen" und auch der 1. Gang sollte dann nicht mehr heraus springen; ggf. den beschriebenen Einstellvorgang wiederholen und evtl. bei abgenommener Lima-Abdeckung zusätzlich kontrollieren, ob der Arretierstift "satt" in der richtigen 2. Gangposition in der Mitnehmerscheibe sitzt bzw. "hörbar" einrastet (Klick-/Schmatzgeräusch)!

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Voraussetzung, dass die Sache auch wirklich "flutscht" sind ein gut gefetteter Schaltdrehgriff und leicht geölte, leichtgängige Züge; gleiches gilt für den Arretierstift samt Feder und die Rastungen in der Mitnehmerscheibe (Fett) !

Gruß - Jürgen

P.S.
Dass die Schaltungszüge relativ leichtgängig sind, wird bei der Quickly-F dadurch erreicht bzw. unterstützt, dass sie werksmäßig außen(!) am Rahmen mit Spangen verlegt sind und nicht im Rahmen.


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Damit das möglich ist, befindet sich serienmäßig in der linken Ritzel-/Kettenabdeckung ein kleines rechteckiges "Fenster" an entsprechender Stelle, sodass die beiden Züge in einem relativ weiten Bogen in den Rahmen eingeführt werden und nicht, wie bei den im Rahmen verlaufenden Zügen in einem ziemlich kurzen "Knick" (engen Bogen)!

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Auch so etwas hat NSU seinerzeit als "Modellpflege" verstanden und entsprechend umgesetzt und diese Lösung war zudem "servicefreundlicher" !

Die Bowdenzüge nachträglich auf diese Weise zu verlegen/einzuführen, macht m.E. auch bei den älteren Ausführungen durchaus Sinn, auch wenn es nicht "original" ist und dazu eine Aussparung in die Blechabdeckung gesägt/gefeilt werden muss !

Zumindest halte ich eine solche Maßnahme bei den relativ seltenen (linksgebremsten) Dreigangausführungen für überlegenswert.
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[J.P.]

Hallo liebe Quickly-Freunde mit einem ähnlichen Problem,

Uli/Schmiermaxe hat mir soeben gemailt, dass es sich bei seiner Quickly um eine mit einem Zweigang-Getriebe handelt !

Nun denn, da gibt es zwei Möglichkeiten, woran es liegen kann, dass der 1. Gang raus rutscht. Wie ich oben schon geschrieben habe, könnte es an einem abgenutzten Kupplunghebel liegen, die harmlosere von den beiden Möglichkeiten :

.................................... http://www.nsu-quickly.de/helpdesk/know ... &suggest=1


............Sollte es nicht daran liegen, muss leider das Getriebe geöffnet werden (Abhilfe/Beschreibung siehe Link) :

.................................... http://www.nsu-quickly.de/helpdesk/know ... &suggest=1

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Gruß - Jürgen
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