Motor steckt fest!

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Guido G
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Motor steckt fest!

Beitrag von Guido G »

Hallo Oliver,
dann muss du über den Zwischenhändler gehen. Google mal, das Teil bekommst du bestimmt auch vor deiner Haustür :wink: !
Gruß Guido G

Ich fahre jetzt nun achtgleisig, 3x N (53,54,55) + T (59)BW + S-Beachcruiser (60) + Vittoria Gran Lusso (56) + Con Quickly Tipo Donna (56) + Quick50 (63)
Besucht mich auch auf: http://www.quickly-treiber.de
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schlagloch-detektor
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Kraftstofffilter

Beitrag von schlagloch-detektor »

Guten Abend!

Also der Filter mit den kleinen durchlassgrößen ist ja mal echt ideal!
Ich hab nämlich bei jedem anderen Siebfilter immer wieder das Problem, das Krümel in der Schwimmerkammer sind!

Auf der Homepage von Karcoma wird man für den Vertrieb auf Bing Power Systems verwiesen..hm...aber leider immernochkeine Händler Ãœbersicht.

Es wäre Super, wenn ihr postet, wo es die Filter zu bezihen gäbe.
Wäre natürlich auch mal ein Vorschlag wert, engmaschigere Filter im Krippl Shop anzubieten?? Schliesslcih sind viele Tanks rostig oder marode und neigen zum Krümeln!

Ando
quicklyoliver
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Re: Kraftstofffilter

Beitrag von quicklyoliver »

schlagloch-detektor hat geschrieben:Wäre natürlich auch mal ein Vorschlag wert, engmaschigere Filter im Krippl Shop anzubieten?? Schliesslcih sind viele Tanks rostig oder marode und neigen zum Krümeln!
Hallo Ando,

das war ja mein Argument! Wie ich inzwischen erfahren habe, ist das mit dem Rost mindestens genauso gefährlich für den Motor.

Es wäre Super, wenn ihr postet, wo es die Filter zu bezihen gäbe.
Ich habe gestern noch ziemlich lange gesucht, aber keinen Händler gefunden.

Guido wird dann bei Karcoma für 255 Euro die Filter bestellen müssen. Ich nehme ihm dann auch einen ab. Kleiner Scherz! :D
Gruß Oliver

Quickly N 1956
J.P.

Re: Kraftstofffilter

Beitrag von J.P. »

quicklyoliver hat geschrieben:
Guido wird dann bei Karcoma für 255 Euro die Filter bestellen müssen.

Ich nehme ihm dann auch einen ab.

Kleiner Scherz ! :D
Hallo Oliver,

schön zu sehen, dass Du schon wieder zu Scherzen aufgelegt bist, und ich hoffe sehr, dass es ist nicht nur Galgenhumor ist. :wink:

Was den Karcoma-Filter 30-0481 anbetrifft, bin ich auch immer noch auf der Suche nach einem Anbieter, bei dem man das Ding auch einzeln kaufen kann und nicht gleich ´ne ganze Wagenladung.

Wenn alles nicht klappt, werde ich mich mal an den Webmaster wenden, denn der bezieht ja seine Filter und Benzinhähne auch von Karcoma.

Gruß - Jürgen

P.S.
Was aber auch jedem klar sein sollte, so ein feinerer Filter setzt sich natürlich auch schneller zu, weil er mehr herausfiltert, soll heißen, dass der ggf. mal etwas eher/öfter ausgetauscht werden muss als ein herkömmlicher Filter.

Aber dazu muss man ihn natürlich erst einmal haben bzw. kaufen können (s.o.) !

............................................. :roll:
quicklyoliver
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Re: Kraftstofffilter

Beitrag von quicklyoliver »

J.P. hat geschrieben:P.S.
Was aber auch jedem klar sein sollte, so ein feinerer Filter setzt sich natürlich auch schneller zu, weil er mehr herausfiltert, soll heißen, dass der ggf. mal etwas eher/öfter ausgetauscht werden muss als ein herkömmlicher Filter.
Hallo Jürgen,

das wäre mir egal! Ich denke mal, dass sowieso nur die ersten 2 - 3 Filter komplett verstopfen würden, dann wird man wohl länger Pause haben.
Gruß Oliver

Quickly N 1956
FredM
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Re: Motor steckt fest!

Beitrag von FredM »

Das Problem mit dem Sand im Rahmen kenne ich auch. Beide Rahmen meiner Quicklies waren hinterher voll mit Sand.

Vor dem Lackieren habe ich die Rahmen zig mal gedreht, gewendet und mit Druckluft durchgepustet. Aber es war immer noch Sand drin. Ich vermute viel Sand verkeilt sich im Bereich des Sattels/ Sattelbleche innen, dicht über dem Luftfilter.

Nun einen kleinen Schlauch genommen, ca 1 Meter lang. Der Schlauch war vom Durchmesser ungefähr so dick wie ein Benzinschlauch für das Quickly.

Das Teil habe ich nun mit viel Panzertape an den Schlauch von meinem alten Staubsauger und bin mit dem dünnen Schlauch in den Rahmen und habe alles rausgesaugt.

Trotzdem... der Rahmen ging dann in einen Karton und ab in einen Container in die USA (Umzugsgut). Dort angekommen packte ich alle Teile aus und merkte dass im Karton immer noch Sand aus dem Rahmen gerieselt war.

Nun habe ich über den Stahlfilter/ Luftfilter eine alte Wüstenlösung eingebaut:

Einfach über den Draht Luftfilter ein Stück Nylon Strumpf und hinten zugebunden (so dass halt noch die Schraube durchgeht). Nun hoffe ich, dass dies den meisten Sand vorab einmal abhält.

Glück gehabt ich bei der L, da hatte ich zuvor keinen Strumpf drin. Aber den Sand den ich zum Strahlen hergenommen habe war sehr grob. Ich schätze die Körner war gut 0,5-0,8 mm. Ich denke der kann vielleicht nicht durch das Drahtgitter/Luftfilter. Ich kontrollieren diesen aber auch gerne öfter und ausklopfen kann da auch nix schaden.

Ob noch Sand im Rahmen ist kann man auch gut kontrollieren wenn man einmal unten am Rahmen (unterhalb des Luftfilters) und oben am Motorblock guckt, ob sich da Sandkörner ansammeln. Mein Sand war schwarz, somit hab ich ganz gut gesehen ob da noch etwas rieselt.
Edddy
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Re: Motor steckt fest!

Beitrag von Edddy »

Hallo,

mit sandgestrahlten Quicklyrahmen habe ich keine Erfahrung aber mit dem sandgestrahlten Rahmen einer NSU Max.
Diesen Rahmen habe ich nach dem strahlen mit Wasser ausgespült.
Dazu habe ich vorne auf einen passenden Schlauch eine Düse aufgesetzt welche vorne und seitlich dünne Bohrungen hatte.
Diesen Schlauch an den Wasserhahn anschließen und die Düse in den Rahmen einführen. Solange spülen bis kein Sand mehr rauskommt.

Zum Trocknen den Rahmen mit einem Heißluftgebläse gut durchlüften oder in die Sonne legen und immer wieder heiß durchblasen.
Das ist natürlich der wichtigste Arbeitsgang!

Ob dies bei einem schmaleren Quicklyrahmen auch so gut geht kommt auf einen Versuch an?

Wenn irgend möglich würde ich einen Rahmen vermutlich nicht so schnell wieder sandstrahlen. Stattdessen: Rost so gut wie möglich abbürsten, restlichen Lack anschleifen, vorhandene Rostnarben mit einem Rostumwandler (z.B. BOB) neutralisieren, grundieren usw..

Eddy
Kaum macht mans richtig, schon funktionierts!
J.P.

Re: Motor steckt fest!

Beitrag von J.P. »

Edddy hat geschrieben: .... mit sandgestrahlten Quicklyrahmen habe ich keine Erfahrung ......
..... die habe ich seinerzeit gemacht.

Auch ich habe Rahmen, Gabel, Schutzbleche und Tank (nur außen) vor knapp einem Jahr bei meiner Quickly Sandstrahlen lassen.

Den Tank habe ich dann selber - vor dem Lackieren - innen mit "Kreem" versiegelt, so dass bei dieser Prozedur (Vorentrosten mit Spax-Schrauben und Wasser, Entfetten mit Aceton, Einwirken von verdünnter Phosphorsäure über Nacht, mehrfaches Klarspülen mit Wasser, Trocknen im Backofen, anschließend Kreem-Versiegelung) jeglicher, eventuell von außen eingedrungener Sand entfernt oder gebunden wurde, wovon ich bis heute ausgehe.

Den Sand im Rahmen hat der Lackierer versucht durch Ausblasen mit Druckluft zu entfernen, und zum Lackieren ohne Pickel hat das dann auch voll ausgereicht.

Trotzdem befand sich natürlich auch hier noch - wie ich anschließend feststellen musste - Restsand in den letzen Ecken und Winkeln im Inneren des Rahmens, den ich schließlich wie folgt entfernt habe:

Ich habe den Rahmen bestimmt 10x (oder mehr ?) - ähnlich wie von Eddy oben beschrieben - mit Wasser "geflutet" und durchgespült und dann jeweils unter Schwenken und Schütteln wieder entleert.

Das Spülwasser habe ich zur Kontrolle in einer alten Zinkbadewanne aufgefangen und siehe da, nach Schrägstellen und Absetzen über Nacht hatte sich schließlich noch ca. eine viertel Espresso-Tasse Sand am schräg gestellten Wannenboden abgesetzt !

Ich habe diese Prozedur daraufhin noch einmal wiederholt mit dem Ergebnis: kein Sand mehr im Wasser erkennbar.

Anschließend habe ich den Rahmen dann in meiner Sauna bei 100°C einige Stunden lang "Schwitzen" lassen bis ich sicher sein konnte, dass auch das letzte Wasser aus den Rahmenritzen im Inneren verdampft war (Achtung: heißen Rahmen nur mit dicken Handschuhen anfassen, sonst verbrennt man sich).

Natürlich hat nicht jeder eine eigene Sauna, aber der Lackierer hat ja auch einen Trockenraum, sodass man diesen dann noch einmal bemühen muss (oder es so wie Eddy macht -> s.o.).

Bis heute - fast 1 Jahr danach - hatte ich keinerlei Probleme mit eventuell nachrieselndem Restsand aus dem Rahmeninneren, und beim Tank hat bislang der nachträglich montierte Zwischenfilter hier aus dem Shop ausgereicht, von dem ich inzwischen aber weiß (siehe vorausgehende Beiträge), dass er ggf. vorhandenen Restsand aus dem Tank nicht sicher zurück gehalten hätte, d.h. im Tank hat sich nach der Versiegelungsprozedur offenbar kein lösbarer Sand mehr befunden, sonst hätte ich sicherlich schon Probleme gehabt.

Habe heute mal die Schwimmerkammer kontrolliert: keinerlei Ablagerungen !

Den seinerzeit mit Zweitaktöl leicht eingeölten Drahtluftfilter habe ich nach ca. 500 km mal in Waschbenzin ausgewaschen: nur leichte Dunkelfärbung des voher klaren Waschbenzins, vermutlich vom Zweitaktöl und/oder durch eingefangenen Staub von meiner Fahrerei hier durch die Südheide auf oft unbefestigten Wegen; kein Sand !

Sandstrahlen bei der Quickly geht also ohne spätere Probleme, wenn man nachher entsprechend und gründlich "nachbehandelt".

Gruß - Jürgen
Zuletzt geändert von J.P. am 31.01.2011, 09:47, insgesamt 1-mal geändert.
quicklyoliver
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Re: Motor steckt fest!

Beitrag von quicklyoliver »

Hallo zusammen,

ich habe heute, nachdem ich den Motor abgenommen hatte, noch einmal den unteren Teil des Rahmens abgetastet, da war kein Sand! Wenigstens dort nicht :)

Auf der Suche nach einem Händler für die feinen Karcoma Benzinfilter bin ich auf folgenden Beitrag in einem anderen Forum gestossen:
Hallo Zusammen,

wenn überhaupt dann einen Siebfilter. Der Papierfilter verklebt schnell und dann kommt es dank Gemischabmagerung zum Klemmer.

Generell brauch man dies "fliegenden" Filter gar nicht, da im Benzinhahn bereits 2 Siebe sitzen. Bei "durstigen" Maschinen (K 125 T/S) führt der "fliegende" Filter auch zu Spritmangel in der Schwimmerkammer und den daraus resultierenden Schäden. Hier empfiehlt es sich sogar den Benzinhahn aufzubohren.

Grüße
Was haltet Ihr denn davon. Jetzt soll es auf einmal einen Klemmer geben, weil ein Papierfilter einen Teil des Öls zurückhält? :o
Gruß Oliver

Quickly N 1956
J.P.

Re: Motor steckt fest!

Beitrag von J.P. »

quicklyoliver hat geschrieben: Was haltet Ihr denn davon. Jetzt soll es auf einmal einen Klemmer geben, weil ein Papierfilter einen Teil des Öls zurückhält?
So, wie es dort zum Teil behauptet wird, ist das einfach nur Unsinn, denn da wird von einigen Ursache und Wirkung verwechselt.

Ich habe mir den betreffenden Thread (siehe Link) mal ausführlich durchgelesen und kann sagen, zumindest einer der beiden Moderatoren behält da offensichtlich noch den Durchblick und stellt die Sache richtig, indem er schreibt :
Matthias C. Hund hat geschrieben: ..... der gequollene Papierfilter lässt weniger durch, kann aber nicht selektiv das Öl stoppen. Flüssigkeiten lasse sich nicht filtrieren, das geht nur mit Feststoffen.
..... d.h. der allmählich verstopfende Papierfilter hält nicht einen Teil des Öls zurück, sondern insgesamt den gesamten Kraftstoff (inklusive darin enthaltene Ölanteile)!

Und damit wären wir bei der eigentlichen Ursache für einen denkbaren Kolbenklemmer bei einem Zweitaktmotor, der ja i.d.R. über zugemischte Ölanteile im Benzin geschmiert wird.

Sollte nämlich der Papierfilter nach einigen Jahren tatsächlich insgesamt weniger Kraftstoff durchlassen als der Motor z.B. momentan braucht, weil der Filter durch herausgefilterte Rückstände oder/und Alterung des Papiers inzwischen weitgehend verstopft ist, magert das Gemisch zunehmend ab, d.h. es wird im Vergaser weniger Kraftstoff (inklusive Öl) im Verhältnis zur Luft zugemischt als der geöffnete Gasschieber z.B. bei Halb- oder Vollgas an Luft frei gibt.

Bei hochgezüchteten und thermisch "ausgeknautschten" Motoren wie bei dieser Hercules K 125 T - man muss sich nur mal den riesigen Zylinderkopf des 125 ccm-Motors ansehen - mit einer Leistung von umgerechnet rund 140 PS pro Liter Hubraum(!) -

Bild

zum Vergleich: die Quickly kommt auf 26 bis 35 PS pro Liter Hubraum - kann der Kraftstoffmangel dann theoretisch zum Kolbenklemmer durch Überhitzung führen, weil im abgemagerten Gemisch nicht mehr genügend Ölanteile für eine ausreichende Schmierung für den vom Gasdrehgriff abgeforderten Belastungs-/ Leistungszustand vorhanden sind.

Ich sage deshalb theoretisch, weil bevor dieser Zustand tatsächlich eintritt, macht der Motor in der Regel bereits lange vorher durch unwillige Gasannahme und/oder unrunden Motorlauf auf diese Kraftstoff-Unterversorgung aufmerksam.

Spätestens dann sollte man reagieren und der Ursache auf den Grund gehen, d.h. den Papierfilter wechseln.

Und noch etwas Grundsätzliches zur Haltbarkeit und Lebensdauer von Kraftstoff-Papierfiltern aus meiner eigenen Erfahrung :

Ich fahre seit 1965 in meinen benzingetriebenen PKWs serienmäßig mit Kraftstoff-Papierfiltern zwischen Tank und Vergaser bzw. Einspritzanlage herum, die laut Wartungsplan ca. alle 2 Jahre oder spätestens nach 50.000 Kilometern zu wechseln sind.

Da ich in 2 Jahren tatsächlich auch 50.000 Kilometer fahre, mache ich das genau so, denn in diesen 2 Jahren laufen immerhin gut 4000 Liter Benzin durch den Kraftstoff-Papierfilter (~ 8 Liter/100 Kilometer), und ich hatte noch nie Probleme mit diesen Filtern.

Die von mir in meinen PKWs verwendeten Papierfilter sind baulich etwa 4x so groß wie der Karcoma-Papierfilter 30-0481, der für die Quickly in Frage käme, d.h. dieser kleinere Filter wäre also lediglich für rund 1000 Liter Kraftstoff "gut" !

Mit 1000 Litern Kraftstoff käme eine Quickly aber rund 40.000 km weit! Verteilt auf 2 Jahre wären das immerhin 20.000 km pro Jahr. - Diese Laufleistung pro Jahr habe ich bisher allerdings noch mit keiner meiner 4 je besessenen Quicklys geschafft !

Soll heißen, wenn ich nach 2 Jahren Einsatz meinen Kraftstoff-Papierfilter an meiner Quickly wechsle, bin ich auf jeden Fall sicher vor Filterverstopfung und ggf. darauf beruhenden Kolbenklemmer, es sei denn, ich habe einen nicht abschließbaren Tankdeckel und jemand tut mir ´ne Handvoll Sand in den Tank, die ein Papierfilter - im Gegensatz zu einem Kunststoff-Siebfilter - dann aber immer noch sicher zurück hält, und zwar ohne das gleich ein Schaden am Motor eintritt, und bei dem klaren Filtergehäuse könnte man die Verschmutzung sogar erkennen.

Aber auch dann müsste das Verstopfen des Filters den Motorlauf vorher negativ beeinflussen (ggf. Stottern bzw. unrunder Lauf, unwillige Gasannahme o.ä.), so dass ich eigentlich gewarnt sein müsste und der Ursache auf den Grund gehen könnte.

Deshalb hier also noch einmal ganz klar meine Meinung dazu:
Nicht verrückt machen lassen durch solche immer wieder mal auftauchende Threads und Beiträge in Foren mit relativ hochgezüchteten 2-Taktern!

Wenn man den Papier-Zwischenfilter an der Quickly alle 2 - 4 Jahre wechselt, dürfte man m.E. immer noch weit auf der sicheren Seite liegen, vorausgesetzt, der Tankinhalt wird nicht vorsätzlich, also absichtlich verunreinigt.

Aber dagegen kann man ja etwas tun .........

Jürgen

P.S.
Übrigens, einen wirklichen Kolbenklemmer oder sogar Kolbenfresser kann man bei der Quickly auf andere Art und Weise und viel schneller provozieren als viele vielleicht annehmen:

Man braucht nur einen längeren Berg - es muss gar nicht mal ein langer Alpenpass sein - im "Schiebebetrieb" mit 30 - 40 km/h im höchsten Gang hinabrollen und den Gasdrehgriff die ganze Zeit auf "Standgas" haben und schon kann es passieren!
Zuletzt geändert von J.P. am 31.01.2011, 09:54, insgesamt 1-mal geändert.
quicklyoliver
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Re: Motor steckt fest!

Beitrag von quicklyoliver »

J.P. hat geschrieben: Deshalb hier also noch einmal ganz klar meine Meinung dazu:
Nicht verrückt machen lassen durch solche immer wieder mal auftauchende Threads und Beiträge in Foren mit relativ hochgezüchteten 2-Taktern!
Hallo Jürgen,

danke für Deinen sehr langen Beitrag. Beim nächsten Mal wird es also ein Papierfilter sein. Hat inzwischen jemand einen Händler für den Karcoma Filter gefunden?

Ãœbrigens, das hier:

[img=http://img268.imageshack.us/img268/7724/dsc01755.jpg]

passiert mir kein zweites Mal! :(
P.S.
Ãœbrigens, einen wirklichen Kolbenklemmer oder sogar Kolbenfresser kann man bei der Quickly auf andere Art und Weise und viel schneller provozieren als viele vielleicht annehmen:

Man braucht nur einen längeren Berg - es muss gar nicht mal ein langer Alpenpass sein - im "Schiebebetrieb" mit 30 - 40 km/h im höchsten Gang hinabrollen und den Gasdrehgriff die ganze Zeit auf "Standgas" haben und schon kann es passieren!
Das ist interessant! Ich bin bei meiner ersten und einzigen langen Fahrt auch eine kurze Strecke so einen Berg runtergefahren. Ich habe Gas weggenommen, weil ich ohne Gas wahrscheinlich schon mindestens 65 km/h 'drauf' hatte. Was wäre denn richtig gewesen? Vollgas und mit 70 - 75 den Berg runterzufahren oder Gang raus und öfters abbremsen?
Gruß Oliver

Quickly N 1956
Tim90
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Re: Motor steckt fest!

Beitrag von Tim90 »

quicklyoliver hat geschrieben:Das ist interessant! Ich bin bei meiner ersten und einzigen langen Fahrt auch eine kurze Strecke so einen Berg runtergefahren. Ich habe Gas weggenommen, weil ich ohne Gas wahrscheinlich schon mindestens 65 km/h 'drauf' hatte. Was wäre denn richtig gewesen? Vollgas und mit 70 - 75 den Berg runterzufahren oder Gang raus und öfters abbremsen?
Hallo Oliver,

Ich lasse es bei meinen beiden momentan einsatzfähigen Quickly's immer im höchsten Gang gemächlich mit 40-45 km/h den Berg runter rollen(im Standgas), bremse wenn nötig etwas ab, und ziehe ab und zu die Kupplung und gebe kurz einen kräftigen Gasstoß. So steht's auch in der NSU-Betriebsanleitung für die Quickly.

Gruß
Tim
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schlagloch-detektor
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Berab mit der Qucikly

Beitrag von schlagloch-detektor »

Guten Abend,

zum Thema bergab fahren hab ich mir ja auch schon so meine Gedanken gemacht.

Wir wissen ja alle, das der 2 takter per Gemisch geschmiert wird.

Wenn man tatsächlich bergab im Schiebebetrieb, dh, ohne Gas zu geben, eingekuppelt sich rollen lässt, ist das nicht gut, denn der Motor erreicht dadurch hohe Drehzahlen, aber bekommt dementsprechend zu wenig Öl zur Schmierung.
Dadurch erhöht sich die Reibung an den Zylinderlaufflächen, und der Motor wird warm.
Hinzu kommt, das durch die geringe Kraftstoffzufuhr, die innere Kühlung veringert wird.

Es gab mal Autos, ich glaube Citdröööhn warens, die hatten nen Freilauf eingebaut, um eben den beschireben Problemen beim Bergabfahren entgegenzuwirken: der Motor lief dann nur mit Standgas, das Getriebe war ausgekuppelt. (
Also ähnlich wie bei ner Fliehkraftkupplung)

So, und, was nun tun?
quicklyoliver hat geschrieben:Ich lasse es bei meinen beiden momentan einsatzfähigen Quickly's immer im höchsten Gang gemächlich mit 40-45 km/h den Berg runter rollen(im Standgas), bremse wenn nötig etwas ab, und ziehe ab und zu die Kupplung und gebe kurz einen kräftigen Gasstoß. So steht's auch in der NSU-Betriebsanleitung für die Quickly.
Tim
Das ist sicher eine möglichkeit.
oder, geht wohl auch, das man auskuppelt, in den Leerlauf geht, und sich komplett rollen lässt. ( mach ich, wenn es wirklich viel und schnell runter geht)

Aber: keine Motorbremswirkung ( soweit es die beim 2 Takter gibt)
und man kann nicht spontan auf den verkehr reagieren.
UND, Wichtig: vor dem wieder einlegen des Ganges, Motor mit dem Gas auf ausreichend Drehzahl bringen!!

Nächste Variante, einfach schön runtertuckern, und das Gas möglichst so halten, das sich der Motor zwischen Schiebe, ähh "Teillast" und "Last" befindet.
:oops: ( ähh, an die Fachleute unter euch, zähl doch bitte mal einer die 3 Betriebsarten von Getrieben auf, mir sind sie grad entfallen, gerne auch per PM!"!!!)

Ich denke, das dann auf jedenfall, durch den weiter geöffneten Gasschieber, der Motor mehr Sprit als im leerlauf bekommt , er typischerweise "viertaktet" , aber keinen Schaden nimmt.


So und nun noch zum Filterchen:
Wäre Super, wenn wir ne Quelle finden würden, denn ich bin auch sicher, das das Ding aufjedenfall funzt, und man es eben oft genuch tauschen sollte.

Ich zähle meine Kilometer mangels Tacho sowieso nicht, ich zähle wieviele Kanister Sprit ich reinglottere.

Schönen Abend noch

Ando
Zuletzt geändert von schlagloch-detektor am 24.05.2009, 22:36, insgesamt 1-mal geändert.
J.P.

Re: Motor steckt fest!

Beitrag von J.P. »

quicklyoliver hat geschrieben: Ich bin bei meiner ersten und einzigen langen Fahrt auch eine kurze Strecke so einen Berg runter gefahren. Ich habe Gas weggenommen, weil ich ohne Gas wahrscheinlich schon mindestens 65 km/h 'drauf' hatte.

Was wäre denn richtig gewesen? Vollgas und mit 70 - 75 den Berg runter zufahren oder Gang raus und öfters abbremsen?
Hallo Oliver,

ich verstehe ja Deine Begeisterung bei Deiner allerersten Fahrt mit der "ganz Neuen" und vermutlich war deshalb Deine Geschwindigkeitswahrnehmung wohl etwas beeinträchtigt, denn echte(!) 65 km/h wären für eine Quickly schon eine Menge "Holz", und ehrlich gesagt, so schnell war ich noch nie mit einer normalen Quickly unterwegs, und ich hatte seit 1958 immerhin vier davon (eine N, eine S, eine S2/23 und eine F23).

Aber Deinem anderen Beitrag entnehme ich, dass Du wohl noch keinen Tacho angebaut hattest, und dann trügen einen schon mal der Fahrtwind und das laute Motorgeräusch, und die Euphorie tut das übrige dazu.

Aber zurück zu Deiner eigentlichen Frage.
Es gibt da - neben der von Tim genannten "Zwischengas"-Methode - noch andere Möglichkeiten, einen Berg hinunter zu fahren, je nachdem, wie lang die Abfahrt ist, und Ando hat zwei davon bereits angesprochen :

Variante 1
Bei einer längeren Abfahrt, z.B. in den Alpen, würde ich den Gang herausnehmen und auf Leerlauf (0) schalten, mit Standgas fahren und die Geschwindigkeit lediglich mit den Bremsen regulieren.
Obwohl die Quickly-Bremsen nicht gerade die besten sind - das war übrigens damals u.a. für mich ein Grund mit, mir die S2/23 mit den sehr viel besseren Bremsen zu kaufen - sollten auch die normalen Bremsen das durchhalten.

Allerdings solltest Du anschließend nicht wieder sofort einen Gang einlegen, so lange die Quickly noch in schneller Fahrt ist, da es sonst im Getriebe ziemlich "Krachen" würde, denn einige der Zahnräder im Getriebe sind während der langen Abfahrt zum Stillstand gekommen und würden nun in Sekundenbruchteilen durch das Gangeinlegen wieder auf Drehzahl gebracht werden. - Das täte den Zahnradzähnen wirklich nicht gut !

Also bis (fast) zum Stillstand abbremsen, den höchsten Gang rein und dann weiter geradeaus oder wieder bergauf; ggf. sogar in den 1. Gang runter, also neu anfahren.

Variante 2
Bei einer kurzen Abfahrt würde ich auf 3/4 - 1/2 Gas zurück gehen und versuchen, die Geschwindigkeit bei 40 - 45 km/h ggf. durch zusätzliches Bremsen zu halten.

Hast Du einen eingefahrenen Motor und hat der seine Betriebstemperatur erreicht, kannst Du bergab natürlich auch mal für kurze Zeit "volle Pulle" geben und nicht Bremsen (soweit es der Verkehr zulässt), aber mehr als echte 55 - 60 km/h - viele der Tachos zeigen dann 5 - 10 km/h mehr an - sind auch bei stärkerem Gefälle mit einer normalen Quickly meistens nicht drin (12er-Ritzel vorn und 36er-Kettenrad hinten vorausgesetzt).

Variante 3
Bei einer kurzen Abfahrt kannst Du natürlich auch Auskuppeln - also den Kupplungshebel ziehen und den 2. bzw. 3 Gang drin lassen - und mit dem Gasdrehgriff auf Standgas zurück gehen.

Am Ende des Gefälles - bei immer noch schneller Fahrt - solltest Du die Kupplung dann aber langsam kommen lassen und gleichzeitig wieder Gas geben, denn sonst müsste das Getriebe über die Kupplung die Kurbelwelle erst wieder auf Drehzahl bringen!

Ich persönlich praktiziere meistens die Variante 2, d.h., werde ich bergab "zu schnell", dann helfe ich ggf. mit den Bremsen leicht nach und begrenze dadurch mein Tempo auf "Reisegeschwindigkeit", und drehe dabei den Gasdrehgriff nur minimal in den Teillastbereich zurück, je nach Geschwindigkeit 3/4 - 1/2 Gas (aber nicht weniger).

Gruß - Jürgen

P.S.
Den Gasdrehgriff habe ich bei allen meinen Quicklys mit der Feststellschraube und der Kontermutter immer so "schwergängig" eingestellt, dass er so gerade nicht von alleine auf Standgas zurück geht !
Zuletzt geändert von J.P. am 31.01.2011, 10:05, insgesamt 2-mal geändert.
NSU Begeisterter
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Re: Motor steckt fest!

Beitrag von NSU Begeisterter »

Hallo Jürgen,

ich finde 60 km/h mit einer Quickly ist schon ziemlich schnell.

Aber mein Vater, durch den ich erst auf eine Quickly gekommen bin, sagt mir jedesmal das sie mindestens 60 km/h auf der graden fuhr. Das macht er daran fest, dass die Viktoria 55 lief und die Quickly immer 5-10 km/h schneller war. Kann das überhaupt??? Angeblich habe er nichts daran gemacht, außer den Krümmer ein bisschen gekürzt. :mrgreen:

In eine der ersten Themen habe ich auch mal gelesen, dass einer mit einer Quickly S 60 Km/h fuhr/fährt ohne irgendwelche Änderungen vorgenommen zu haben.

Viele Quickly Grüße Tim
NSU Quickly Bj. 55 komplett Restaurirung; Kreidler Flory MF 22; Honda 125er
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