Speichen reißen
Speichen reißen
Bei meiner Quickly L reißen häufig die Hinterradspeichen auf der linken, also Zahnkranzseite direkt unterhalb des Speichenkopfs. Ich habe die verchromten verdickten Speichen richtig eingespeicht! Gibt es einen Richtwert, wie stark die Speichen angezogen werden sollten? Könnte es helfen, die Speichenlöcher an der Nabe etwas plan zu schleifen?
Re: Speichen reißen
Hallo,
zunächst mal: VA hat eine niedrigere Festigkeit. Deswegen haben VA-Speichen eigentliche keine Zulassung. Nicht zuletzt deswegen, weil erhöhes Risiko eines Bruches besteht. Wenngleich mir das an meiner Suzuki GS 750 kritischer erscheint als an meiner Quickly. Das Verbot (genauer: die Nicht-Zulassung) besteht aber für beide.
Zum Anzugsmoment: beim Einspeichen werden alle Speichen mit Nippel versehen und in mehreren Umläufen eingedreht bis diese "gerade anliegen", praktisch "ohne" Anzugsmoment. Danach gibt man jedem Nippel eine halbe (!) Umdrehung Vorspannung. Thats it - mehr nicht! In Summe nach allen Speichen wird das ausreichend stramm. Außerdem ist es nicht so, das viel hier viel hilft.
Beim anschließenden Zentrieren (achtung - hier machen die meißten Laien den Fehler) wird immer wenn man eine Speiche fester dreht eine andere um das gleiche Maß gelockert und umgekehrt. Die Gesamtspannung der Felge und im Rad insgesamt bleibt dann konstant.
Ich bin fast sicher, das Du zu stramm eingespeicht hast.
Grüße,
Kai
zunächst mal: VA hat eine niedrigere Festigkeit. Deswegen haben VA-Speichen eigentliche keine Zulassung. Nicht zuletzt deswegen, weil erhöhes Risiko eines Bruches besteht. Wenngleich mir das an meiner Suzuki GS 750 kritischer erscheint als an meiner Quickly. Das Verbot (genauer: die Nicht-Zulassung) besteht aber für beide.
Zum Anzugsmoment: beim Einspeichen werden alle Speichen mit Nippel versehen und in mehreren Umläufen eingedreht bis diese "gerade anliegen", praktisch "ohne" Anzugsmoment. Danach gibt man jedem Nippel eine halbe (!) Umdrehung Vorspannung. Thats it - mehr nicht! In Summe nach allen Speichen wird das ausreichend stramm. Außerdem ist es nicht so, das viel hier viel hilft.
Beim anschließenden Zentrieren (achtung - hier machen die meißten Laien den Fehler) wird immer wenn man eine Speiche fester dreht eine andere um das gleiche Maß gelockert und umgekehrt. Die Gesamtspannung der Felge und im Rad insgesamt bleibt dann konstant.
Ich bin fast sicher, das Du zu stramm eingespeicht hast.
Grüße,
Kai
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Henriettchen
- Quickly-Freak
- Beiträge: 70
- Registriert: 18.07.2007, 17:29
Re: Speichen reißen
Das ist ganz einfach:Dockter hat geschrieben:Bei meiner Quickly L reißen häufig die Hinterradspeichen auf der linken, also Zahnkranzseite direkt unterhalb des Speichenkopfs. Ich habe die verchromten verdickten Speichen richtig eingespeicht! Gibt es einen Richtwert, wie stark die Speichen angezogen werden sollten? Könnte es helfen, die Speichenlöcher an der Nabe etwas plan zu schleifen?
Die Kröpfung der Speichenköpfe ist zu lang. Ob Stahl oder VA, in solchen Fällen brechen die Speichen gerne. Abhilfe: Ausspeichen und neu einspeichen; dabei unter die Speichenköpfe VA-Unterlegscheiben legen, bis das seitliche Spiel der Kröpfungen im Nabenflansch verschwindet. M3 oder M4-er VA-Unterlegscheiben verwenden (bei meinem Fahrrad sind das M3er). Speichen müssen rel. fest angezogen werden; generell. Meine brachen immer (3 pro Woche). Nach Neueinspeichung von VA-Speichen wie oben beschrieben, brach keine mehr (seit einigen Jahren).
Gruß Hans
Re: Speichen reißen
hi dockter,
ich hatte das Problem auch schon mal. Und zwar war bei mir das Hinterradlager ausgeschlagen, man konnte das Hinterrad gut ein paar millimeter hin- und herbewegen. Anderes Lager rein und das Rad lief wieder rund und keine speichen sind seit dem mehr gebrochen.
Gruß kwickly
ich hatte das Problem auch schon mal. Und zwar war bei mir das Hinterradlager ausgeschlagen, man konnte das Hinterrad gut ein paar millimeter hin- und herbewegen. Anderes Lager rein und das Rad lief wieder rund und keine speichen sind seit dem mehr gebrochen.
Gruß kwickly