Vorstellung Quickly und meiner Wenigkeit

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apple1984
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Vorstellung Quickly und meiner Wenigkeit

Beitrag von apple1984 »

Hallo alle miteinander. Ich bin der Marcus, ca. 50 Jahre alt und wohne in NRW,
genauer gesagt: Ostwestfalen Lippe. Mein Hobbys sind eigentlich keine Zweiräder
im speziellen, Motorradfahren im allgemeinen schon. Ansonsten "horte" und
benutze ich alte Armbanduhren, Radios sowie einige Tonbandmaschinen.

Wie die Jungfrau zum Kinde kam ich vor zwei Wochen zu "meiner" NSU Quickly.
Der Verkäufer ist ein guter Freund, die Quickly war mir hin und wieder bei
ihm aufgefallen und als er eine Simson SR 2 zur Aufarbeitung bekam, mußte
diese Quickly in meinen Besitz übergehen. ;-)

Die laut ABE von 1956 stammten Quickly ist ein Bausatz aus verschiedenen Modellen.
N und S ist hier wiederzufinden, der Hauptständer wahrscheinlich von einem noch
neueren Modell, die Lampe nebst eingebautem runten VDO Tacho konnte ich
soweit keinem Modlel zuordnen. Die Farbe ist natürlich nicht original. Aber ich
bin begeistert vom Handling des Fahrzeugs, welches natürlich auch auf die 26er
Reifen zurückzuführen ist. Laut TomTom schafft die Kleine um die 50 km/h, bei
feuchtem Wetter etwas mehr...

Sehr gefällt mir auf jeden Fall die durchgängige Patina, die mittlerweile alle
Teile der Maschine überzogen hat. Man vermutet erst gar nicht, das sie
fahrtüchtig ist. Deshalb sind meine Bedenken groß, über den Winter eine neue
Lackierung und den Austausch einiger Teile in Angriff zu nehmen. Die Frage ist:
Original ist sie 'eh nicht, die Farbe schon mal gar nicht. Durch den Zukauf
von Neuteilen ist dieser oft und gerne gefahrene Zeitzeuge allerdings nicht
mehr wirklich "Vintage".

Nach anfänglichen Schwierigkeiten, die die Dauerlaufeigenschaften der NSU
betrafen, geht das Schätzchen jetzt einwandfrei auch über 30 km Ausflüge.
Den Vergaser hatten wir schon 'runter und geultraschallt, die neue Benzinleitung
ist mit einem Filter ausgestattet.

Zwei Dinge nerven ein wenig:
1. Die hier im Forum schon oft zitierte und monierte mangelhafte Bremsleistung,
die durch wahrscheinlich sehr abgenutzte Bremsbeläge nicht besser wird. Und:
2. Beim Bremsen klackt ziemlich laut und unüberhörbar die Bremse hinten.

Zu 1. Hier wurden einige Beispiele für im Fremdauftrag neu aufgenietete Brems-
beläge angeführt, einige wurden auch geklebt. Beim Begriff "kleben" bekomme
ich immer leichtes Magendrücken, nieten kann ich nicht und ich kenne auch
niemanden, der dazu in der Lage ist. Ferner soll durch das Auswechseln der
vorderen Bremsleitung durch eine Stahlflexvariante ein insgesamt bessere
Bremsleistung erzielt werden. Frage: Gibt es jemanden im Kreis Soest, der
das Wechseln der Bremsbeläge ausführt? Kommerziell oder privat?

Zu 2. Habe hier im Forum (oder war es woanders) einen Hinweis auf das Klacken
der Hinterradbremse gefunden. Der Motor wurde vor ca. 15 Jahre revisioniert
und u.a. wurde in dem Beitrag gesagt, das nach der Endmontage sofort Pedale
montiert werden sollten, bevor der Motor seine ersten Gehversuche unternimmt.
Frage: Ist das der Grund für das Klacken oder gibt es noch einen anderen?

Habe bei Herrn Krippl mal eine Erstbestellung in Auftrag gegeben, die u.a.
eine neue Tachoschnecke nebst Welle, eine Kupplungshaltevorrichtung, neue
Griffe sowie den vorgeschriebene Rückspiegel in Lenkerendausführung umfaßt.
Dieses ewige Umdrehen nervte schon immens.

Zum Abschluß ein Foto des Istzustands: Pedale ziemlich neu, Tank von der N,
die Halbmonde am Schutzblech hinten wurden entfernt (sollen natürlich wieder
'dran), der Sattel ist von einer Simson (Originalgestell liegt vor), die Tachowelle
ist zu lang und die falsche Schnecke montiert, etc. ...
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Zuletzt geändert von apple1984 am 20.08.2012, 14:19, insgesamt 1-mal geändert.
J.P.

Re: Vorstellung Quickly und meiner Wenigkeit

Beitrag von J.P. »

Hallo Marcus,

erst einmal ein herzliches Willkommen hier im Krippl Quickly-Forum !

Damit auch nicht registrierte/angemeldete Leser Deine Quickly sehen können, stelle ich mal ein separates Foto ein:

Bild

Und was Deine Fragen anbetrifft, da bin ich ganz sicher, dass Dir hier geholfen wird !

Vorerst kannst Du ja mal in die Suche den Begriff Bremsbeläge eingeben, dann findest Du zu diesem Thema bereits zahlreiche Beiträge, die Dir eventuell schon weiter helfen.

Gruß - Jürgen
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seitwaerts
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Re: Vorstellung Quickly und meiner Wenigkeit

Beitrag von seitwaerts »

Moin!

Stahlflexleitungen

Damit sind nach meinen Informationen ausschliesslich die z.B. bei Motorrädern an deren hydraulischen Bremssystemen montierten Schlauchleitungen gemeint.
Früher waren dort Gummiummantelte Gewebeschläuche montiert, welche erstens per se weich waren, mit der Zeit aber noch weicher wurden (kann man mit dem Finger beim Betätigen der Bremse fühlen) sowie aufquollen.
Dort machen Stahlflexleitungen Sinn (oder deren metallfreies Pendant der Teflonleitungen)

Bei mechanisch betätigten Bremsen, wie wir sie an der Q z.B. vorfinden, macht es Sinn, einen besseren Aussenzug zu verwenden (da hab ich jetzt aber keine Quelle), da die üblicherweise verwendeten Hülen immerhin etwas nachgeben.
Zudem kann man sehr wohl einen stärkeren Innenzug verwenden. Anstatt der 1,5mm passen durchaus 2mm rein. Und die ziehen schon viel besser!
Der Innenzug gehört gut geschmiert, am besten vor der Montage mit einem Hochleistungsfett (Heisslagerfett) einreiben (auf der ganzen Länge)

Gelötete Züge:
Die richtige Herstellung ist kein Zauberwerk, man muss aber löten können ;)
Der Zug wird durch den Lötnippel geschoben (alles fettfrei, bitteschön!) und dann mit einer feinen Spitzzange die einzelnen Drähtchen aus der Seele aufdrehen und auf einer Länge von gut 4mm umbiegen. Sieht aus, wie ein "Blumenkohl"
Die Spitzen der umgebogenen Drähtchen sollen sämtlich in den am Nippelchen vorhandenen Trichter gezogen werden.
Dann wird gelötet. Mit Zinn. Hartlöten bringt nämlich den Zug um...
Diese Methode hatte schon der Hertweck im "Besser machen" beschrieben, und sie ist zuverlässig& haltbar.

Löten im übrigen nur mit flussmittelhaltigem Lötzinn. Lötfett/ Lötwasser führen zu Korrosion und Bruch!

Lötet man einen glatten Zug ein, wird dieser irgendwann aus dem Nippel rutschen, da Zinn unter Krafteinwirkung zu fliessen anfängt.
Das kann man höchstens noch mit einem Gaszug machen, evtl. geht das auch beim Schaltzug, aber auch dort verwende ich lieber o.a. Methode.

Grysze aus der Südpfalz, Volker
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seitwaerts
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Re: Vorstellung Quickly und meiner Wenigkeit

Beitrag von seitwaerts »

Moin Klaus!

Vielen Dank für Deine Ausführungen!
Diese modernen, z.B. für Schaltungen verwendeten Züge kenne ich zwar, habe sie aber noch nicht "vom Meter" gesehen (ehrlich gesagt: auch noch nicht danach gesucht) Die waren einfach nicht in meinem Blickfeld.
Ja, die &%/($/§$&-Einstellerei an den alten Torped-Schaltungen habe ich noch gut im Gedächtnis :D

Dass teflonbeschichtete Züge nicht mit "normalem" Öl geschmirt werden dürfen, wissen die wenigsten.
Das Teflon quillt dann bis zur Unbenutzbarkeit des Zuges auf.
Ist mir auch mal passiert, weil ich nicht wusste, dass die gerade von mir beschraubte Guzzi einen solchen Luxusgaszug verpasst bekommen hatte :oops:

Ich würde mir ja gern mal so einen Satz Züge konfektionieren, aber da bräuchte ich mal eine Quelle für. Hast Du da was?


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J.P.

Re: Vorstellung Quickly und meiner Wenigkeit

Beitrag von J.P. »

Henriettchen hat geschrieben:
http://www.nsu-quickly.de/forum/viewtop ... 9374#p9374

.... Hatte ja eine NOS-Nabe vorne gekauft und diese nun endlich auch mal eingebaut. War mit der Bremsleistung gar nicht zufrieden.
Habe jetzt den originalen Bremszug vorne ausgetauscht gegen Stahlflex-Hülle mit vorgedehntem Edelstahlzug und Lötnippel vorne.
Mit dieser stauchungsfreien Hülle/Zug zieht die Bremse nun viel direkter und kräftiger als vorher.


Gruß Hans - ( 29.08.2011 - 10:31 Uhr )
Henriettchen hat geschrieben:
http://www.nsu-quickly.de/forum/viewtop ... 9510#p9510

... Was heißt bei dir "neue Bremse". Du meinst wahrscheinlich: ".... neue Bremsbeläge ...". Das ist nicht das gleiche.

- Verwende dehnungsarme Züge und Hüllen,
- achte darauf, dass der Bremshebel an der Bremstrommel in einem "wirkungsvollen" Winkel eingebaut ist (Kerbverzahnung);
..ca. 45 - 60 Grad zur Zugrichtung,
- bremse generell immer mit beiden Bremsen gleichzeitig.

Viel mehr fällt mir dazu nicht ein, nur, dass die Q-Bremsen, wie schon gesagt, ziemlich bescheiden sind, im Vergleich zu heutigen. Mein Rat: Fahre der Bremsleistung angemessen vorausschauend :-)

Gruß Hans - ( 23.09.2011 - 11:35 Uhr )
Hallo Hans,

Du hast das mit der Stahlflex-Hülle ja schon gemacht; schreib doch noch mal etwas konkreter dazu (Material, woher, usw.).

Aus dem Schwarzwaldurlaub müsstet Ihr ja nun eigentlich wieder zurück sein !?


Gruß - Jürgen
.
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seitwaerts
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Re: Vorstellung Quickly und meiner Wenigkeit

Beitrag von seitwaerts »

Hallo Klaus, vielen Dank für die ausführliche Info!
Damit geh ich mal zu meinem Fahrradhändler in der Stadt, und frage an.

Auf die Antwort von Hans bin ich auch mal gespannt.


Grysze aus der Südpfalz, Volker
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J.P.

Re: Vorstellung Quickly und meiner Wenigkeit

Beitrag von J.P. »

seitwaerts hat geschrieben:
Auf die Antwort von Hans bin ich auch mal gespannt .....
Ich auch, meine PN hat er jedenfalls bekommen und gelesen, nun sollte er möglichst nur noch was dazu sagen ..... :?

Hallo Hans,

sag´doch bitte mal selber was dazu und lass' uns an Deinem Wissen und Deiner langjährigen Erfahrung mit der Quickly und vor allen Dingen aus Deiner früheren, sehr langen "Lambretta-Zeit" teilhaben ! :)

Gruß - Jürgen
apple1984
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Re: Vorstellung Quickly und meiner Wenigkeit

Beitrag von apple1984 »

O, das geht ja ordentlich los hier. Hätt' ich ja nicht gedacht.

@jürgen: Vielen Dank für den Willkommensgruß.
Die Bremsgeschichte ist mir insoweit suchtechnisch erleuchtet worden, das war auch nicht die Frage.
Hätte schon gern, wenn jemand im Kreis Soest professionell die Bremsen erneuert. Aber gut, warten
wir das mal ab...

@millimeterklaus: Was für ein passender Forumsname. Sehr schön!
Danke für die wirklich erschöpfende und fundierte Antwort zum Thema: Bremsen verbauen und einfahren.
Vielen Dank. Eine Kontrolle nach dem Einbau, die die Beläge überhaupt voll anliegen und ihren Dienst verrichten,
hätte ich schon mal vergessen... Vom Einsägen der Beläge möchte ich dann doch eher Abstand nehmen.
Habe schon überlegt für den Fall, das ich keinen Schrauber in meinem Umkreis finde, die fertigen Exemplare
samt "Halbmonde" bei Herrn Krippel zu erstehen. Ausbauen, einbauen und fertig, oder? Natürlich nebst den
von Dir vorgeschlagenen Kontrollen.
Habe heute noch einmal ein wenig die Verformung der Bremsleitung während der Ausfahrt beobachtet und muß
sagen: Im gefahrenen Zustand biegt sich das ganz schön durch. Im nicht gefahrenen Zustand sah das nicht so
viel aus. Ich denke, das ist, aber erst nach dem Einbau der neuen Beläge, eine Optimierung zu erreichen.

@volker: Das macht natürlich viel Sinn, statt z.B. einem 1,5er Seilzug einen 2er zu verbauen. Säubern und fetten
vesteht sich von selbst. Mit löten kann ich gar nichts anfangen. Fertig konfiguriert sollte so ein Zug doch zu erstehen
sein, oder nicht? Ich muß mir erst mal den ausgebauten Zug nebst Nippel ansehen, bevor ich da weiter mitreden kann.

@all: Schön wäre, wenn der Hans seine Erfahrungen beim Verbauen einer solch' verstärkten Leitung berichten könnte.
Von meiner XT kenne ich natürlich nur diese sehr verwindungssteife Variante dieser Hüllen.


Kleiner Zwischenstand nach der ersten Bestellung bei Herrn Krippl:
Neue Griffe, neuer Rückspiegel, neue Tachoschnecke nebst Welle. Und von einem Freund die Schenkung eines
besser zum Gerät passenden Sattels. Die Qualität der Tachoschnecke aus Metall mit Messinghülsen und Abschmiernippel
hat mich sehr überrascht. Tolle Qualität. Der Tacho läuft einwandfrei - ob der allerdings genau geht, ware ich zu bezweifeln.
Für die 30 km/h Zone aber wohl ausreichend. Ich hoffe, der Speichenmitnehmer ist so richtig eingehängt.

Die Griffe von Magura paßten natürlich wie die Faust auf's Auge. Am linke Griff ein wenig freigeschnitten und flugs
den unbedingt nötigen Rückspiegel montiert. Hatte schon Nackenschmerzen vom ewigenSchulterblick.

Von welche Moped der Sattel ist, weiß ich leider nicht. Sieht auf jeden Fall stilistisch passender aus als der von Simson.
Ist allerdings nicht sehr bequem. Da war das DDR-Modell schon wie ein Sofa... Der jetzige Sattel steht ein wenig steil
in unbesetzter Form, ist aber im Fahrbetrieb dann waagerecht und federt noch ein wenig. Ich wiege 86 kg. ;-)

Der Benzinfilter aus dem reichhaltigen Buchtangebot schien mir angesichts des Alters der NSU der passende zu sein.
Er besteht zumindest aus Metall und Glas und sieht auf jeden Fall nach nach vier Tagen Fahrt jetzt schon nach "Vintage" aus. Dazu natürlich ein neuer
Benzinschlauch.
Du hast keine ausreichende Berechtigung, um die Dateianhänge dieses Beitrags anzusehen.
J.P.

Re: Vorstellung Quickly und meiner Wenigkeit

Beitrag von J.P. »

Hallo Marcus,

damit auch nicht registrierte/nicht angemeldete Leser Deine als Dateianhang eingestellten Bilder überhaupt sehen und damit dann Deinen Beitrag besser verstehen können, hier noch einmal der gleiche "Foto-Service" von mir wie schon mal oben gemacht :


Bild

Bild

Bild

Bild

Jetzt kann sich also wirklich jeder selbst "ein Bild" vom Ganzen machen !.. :D

Gruß - Jürgen
..
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Re: Bremsperformance

Beitrag von Effchen »

Millimeterklaus hat geschrieben:Nachtrag zur Bremsperformance:

Ich habe also an meiner „N“ besagte Dura Ace Schaltzüge verbaut.
Gruß Millimeterklaus
Hallo Klaus,
warum verwendest Du keine Bremszüge, vorzugsweise solche, die nicht für V-Brakes, sondern für Cantileverbremsen gedacht sind?
Vorteil hierbei: Der zugdurchmesser ist derselbe wie Original und sollte damit die gleiche festigkeit aufweisen.

Nachteil der Fahrradzüge mit Teflon-Hülle: Nur bedingt mit silberner außenhülle zu bekommen und, viel gravierender: Die Züge sind aus rostfreiem Draht, auf dem kein Lötzinn hält.
Und mit Schraubnippeln mag ich nicht hantieren an der Bremse...

Beste Grüße
Dieter
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Effchen
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Re: Vorstellung Quickly und meiner Wenigkeit

Beitrag von Effchen »

Millimeterklaus hat geschrieben:Hallo Dieter,
ich kenne die von Dir beschriebenen Züge nicht. Hast Du die Ausführungen bezüglich des Aufbaus der Dura Ace Züge gelesen?
Meiner Meinung nach gibt es das nur für Schaltzüge, alternativ könnte noch eine ganz andere Technik benutzt werden, ich weiß aber nicht wie die Dinger heißen. Sie bestehen aus vielen einzelnen Gliedern und werden je nach Länge aufeinandergesteck. Für die Dura Ace Züge erhält man auch lötbare "Seelen". Ich würde nie einen Schraubnippel verwenden und gehe davon aus, Du hast die vorhergehenden Berichte nicht sorgfältig gelesen.
Gruß Millimeterklaus
Hallo Klaus,
mea culpa, tatsächlich hatte ich die vorangegangenen Beiträge nicht aufmerksam genug gelesen.
Die anders aufgebaute Außenhülle von Shimano-Schaltzügen kenne ich, die sind bestimmt "längsstabiler", aber eben nur für kleinere Zugdurchmesser zu haben.
Dabei vermute ich, daß die Elastizität des dünneren Zuges die Steifigkeit der Außenhülle wieder auffrisst, oder?

Die Zughüllen aus Hülsen zumaufeinanderstecken heißen Nokon Pearls, die habe ich an einigen meiner Fahrräder.
Das System ist wirklich überzeugend, würde mir an der Quickly aber rein optisch nicht gefallen. Obwohl...wen mans mit Schrumpfschlauch überzieht...

Beste Grüße
Dieter

PS. Wenn die Bremsleistung der N nicht ausreicht, würde ich persönlich nach einer Vorderradbremse der Zweisitzer-Modelle suchen. Die passen ohne Änderungen und bieten Verzögerung, bis sich die Gabel biegt;-).
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Effchen
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Re: Vorstellung Quickly und meiner Wenigkeit

Beitrag von Effchen »

Millimeterklaus hat geschrieben:Hallo Dieter,
.
Ich gebe ich Dir natürlich Recht, die Optik der Nocon Pearls ist ein no-go und auch mit Schrumpfschlauch getarnt aussen nicht akzeptabel.
unten am Rahmen vielleicht?....nur das letzte Stück zum Motor?....technisch sicher gut, weil enge Radien den Dingern nicht entgegenstehen!
Die Bremsleistung zu tunen hatte ich ja oben auch schon ausführlich angesprochen und die Überlegung eine andere Nabe zu verwenden steckt mir auch schon länger im Hinterkopf. Habe mich aber noch nicht schlau gemacht, wie das dann für die 26 Zoll-Räder mit der Speichenlänge und der Lochanzahl der Speichen passt. Passen auch die Steckachsen? Bremsanker? Können die Schwingarme weiter benutzt werden? Weißt Du genaueres darüber?

Gruß Klaus
Hallo Klaus.
bestimmt wäre es eine gute Idee, die Nokons für dem Schalt- und Kupplungszug wenigstens unten im Rahmen zu verwenden!

Die Bremse der Zweisitzer passt ohne Änderung: Steckachse, Speichenlochzahl, Bremsanker, Zugaufnahme - alles plug&play.
Nur umspeichen müßtest Du, und die dafür benötigten Speichenlängen kenne ich nicht.
Einziger Haken: Die Alu-Vollnabe der Zweisitzer sieht fast zu modern aus für z.B. eine ansonsten originale Ur-Quickly. Aber der Sicherheitsgewinn ist erheblich.

Beste Grüße
Dieter
Quickly-Heizer
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Re: Vorstellung Quickly und meiner Wenigkeit

Beitrag von Quickly-Heizer »

Hallo,

die großen Vollnabenbremsen der Modelle T, TT, TT/K und F und S2/S2-23 passen leider nicht "plug & play" an die 26" Quicklys. Es ist zumindest die neuere Gabelbauform mit Anschlaggummis unter den Schwinghebeln sowie andere Schwinghebel mit 12mm Achse erforderlich.

Bernd
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Henriettchen
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Re: Vorstellung Quickly und meiner Wenigkeit

Beitrag von Henriettchen »

apple1984 hat geschrieben:Hallo alle miteinander. Ich bin der Marcus, ca. 50 Jahre alt und wohne in NRW,
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utzblech hinten wurden entfernt (sollen natürlich wieder
'dran), der Sattel ist von einer Simson (Originalgestell liegt vor), die Tachowelle
ist zu lang und die falsche Schnecke montiert, etc. ...
Kurz dazu: Es gibt auch Stahlflex für Bowdenzugsysteme im Fahrradhandel. Ich habe solche in Verwendung. Die Bremsleistung wird dadurch natürlich nicht besser, sondern nur das Bremsgefühl. Bremsbeläge kleben, nieten,...??? Wieso denn das ? Kaufe dir fertige neue. Egal was du tust, eine tolle Bremsleistung wirst du mit dem Quickly nie erreichen. Viele Grüße und Spass, Hans
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