Magura-Schaltgriff rutscht

[Simi]

Hallo,
bei meinen letzten Ausfahrten hatte ich Ärger mit dem Schaltgriff, der schon älter ist und bei dem die Schraube zum Festsetzen auf dem Lenker schon so weit abgenutzt war, daß ich die Schaltung nicht mehr fixieren konnte. Lästig, wenn bei jedem Schalten das Gerät mitdreht....
Alternative war, so fest anzudrehen, daß die ganze Schaltung vermurkst wäre.
Stattdessen habe ich eine kleine Bohrung durch den Klemmbereich der Schaltung bis durch den Lenker hindurch eingebracht, und dann mit einer sehr schlanken Schraube die Schaltung festgesetzt. Letzt habe ich statt der Null einen Schraubenkopf als Anzeige, aber die Schaltung kann weiterverwendet werden und dem Lenker tut das kleine Loch wohl nichts.....? Oder?

Selbstverständlich ist die regelgerechte Befestigung die richtige, aber bei meinen Quicklies habe ich regelmässig Ärger mit der Klemmung.

Dieter

[Lonzoglunz]

Hallo,
ich glaube, verstehe das Problem nicht so richtig.
Ich kenne den Schaltgriff beim Zweigang in der Art, dass das festgeklemmte Teil ein Fenster hat, durch das man die eingelegte Gangstellung erkennt, also 1, 2 oder 0.
Die Klemmung des festen Teils erfolgt mit der Schraube, mit der auch das Widerlager des Deko-Hebels befestigt wird. Zieht man die Schraube an, so spannt man quasi das feste Teil um den Lenker. Sprichst du von einem anderen Schaltgriff als dem auf den Fotos ??? Ich habe schon etliche Quicklys in der Mache gehabt (allerdings nur Zweigänger; nie Dreigänger) und alle hatten den beschriebenen Schaltgriff.

Burkhard

[Hanson]

Hallo,
ich habe das Problem auch schon öfter gehabt, resultiert aus Abnutzung, zuviel Oel oder Fett im "klemmenden" Bereich. Irgenwann ist der Spannzwischenraum der "Zange" nicht mehr ausreichend und stößt aneinander. Das war auch früher schon oft ein nerviges Verhalten von Magura Griffen, konnte dann meißt durch zwischenlegen von feinem wasserfesten Schmirgelpapier behoben werden. Heutzutage vergrößere ich den Spalt der "Zange" mit einer Karosseriescheibe im Winkelschleifer, damit die Backen nicht schon zusammenstoßen, bevor die nötige Spannung erreicht ist.
Aber wie gesagt Öl-und Fettfreiheit an der Klemmstelle sind immer schon eine gute Voraussetzung dafür, das es garnicht erst soweit kommt.
Gruß Werner

[manx7]

Hallo

Ich hatte das selbe Problem und habe es gelöst, indem ich etwas Loctite 243 zur Schraubensicherung innen auf Schaltgriff gab. Da der Spalt zwischen Griff und Lenker nur minim ist, kann das Loctite unter Luftabschluss trocknen. Der Griff hält nun tadellos. Ich hoffe nur ich bekomme den Griff dann auch wieder herunter wenn es mal nötig ist...

Gruss
Jürg

[Affioldtimer]

Hallo Schrauber, hatte das Problem auch schon an meiner S23. Habe dann ein Loch in die Armatur von aussen gebohrt, an einer Stelle die nicht einsichtig ist, bis auf den Lenker und ein Gewinde geschnitten M2 oder M3 und dann mit einer Madenschraube/Gewindestift die Schaltarmatur festgesetzt.

Gruß Jens

[Lonzoglunz]

Hallo und guten Abend. liebe Quickly-Freaks,

meine Restaurierung geht jetzt so langsam ihrem Ende entgegen und nachdem ich am Wochenende auf der Technorama in Kassel bei NSU-Motzke den von der Lackiererei verschlampten Lenkerhalter erstanden habe - sogar ein Originalteil !!! bei Fa. Krippl z.Zt. leider nicht lieferbar - konnte ich heute mit dem Anbau des Lenkers beginnen. Auch ich hatte das Problem, dass sich der nagelneue Schaltgriff auf dem ebenfalls nagelneuen Lenker mitdrehte. Da konnte ich die Schlitzschraube noch so sehr festknallen; es half nichts. Daraufhin habe ich eine Sechskantschraube hineingedreht und konnte diese naturgemäß noch deutlich fester anziehen und trotzdem drehte sich der Griff immer noch etwas mit.
Also habe ich Folgendes gemacht: Auf dem Lenker habe ich den Bereich markiert, auf dem das Klemmstück des Handschaltgriffes geklemmt wird. Diesen Bereich habe ich rundherum mit einer groben Feile quasi "gerändelt"; d.h. ich habe den Chrom brutalstmöglich aufgeraut, sodass es hinterher fast wie eine Rändelung aussah. Das Klemmstück des Schaltgriffes habe ich in der Innenbohrung mit Hilfe einer Halbrundfeile ebenfalls aufgeraut, d.h. ich habe die Lackierung weggefeilt.
Danach musste ich die Klemmschraube des Schaltgriffs nur noch mal eben so anziehen, ohne dass sich der Griff auch bei noch so hoher Kraft auf dem Lenker verdrehen ließ. Die lackierte Innenbohrung des Klemmstücks und die verchromte Oberfläche des Lenkers sind m. E. der Grund dafür, dass sich der Griff mitdreht, da die Rauhigkeit beider Teile sehr gering sein dürfte. Dieses nur als kleiner Tipp für euch, wenn ihr dasselbe Problem haben solltet. Aber was rede ich ??? Ihr seid ja auch alles versierte Schrauber und habt sicherlich schon längst diesselbe Idee gehabt.

Schönen Abend wünscht euch euer Burkhard