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Hallo zusammen

Ich hab im Lauf des letzen Jahres eine Quickly Jg.1956 restauriert und bin jetzt endlich so weit, dass ich damit zur Motorfahrzeug-Kontrolle MFK (der schweizer TÜV) kann.
Ich hab jetzt nur noch ein Problem wo ich nicht weiss ob ich damit leben muss oder ob man etwas dagegen tun kann...
Wenn ich eine Weile gefahren bin und der Motor schön warm ist und ich dann eine Pause mache, dann geht die Wärme vom Zylinder auf den Verfgaser über und ich vermute das Benzin beginnt zu kochen. Wenn ich dann wieder starten will, geht das nur sehr mühsam (stottern, ausgehen, wieder antreten). Nach ein bis zwei Minuten, wenn sich der Vergaser durch den Luftstrom wieder abgekühlt hat, dann läuft wieder alles normal.
Ich habe gesehen, dass es Quickly Modelle gibt, die längere Stehbolzen und eine dicke Bakelit Dichtung haben am Vergaser... Ist das eine Änderung eben wegen dieser Probleme?
Ich habe ja die kurzen Stehbolzen und der Abstand vom Vergaser zum Zylinder ist gerade mal etwa 10mm. Das muss ja heiss werden, Aluminium leitet die Wärme ja auch sehr gut.

Kann ich da etwas dagegen machen? Wenn ich längere Bolzen einbaue und dem Vergaser mehr Abstand gebe, krieg ich dann das Gummirohr noch rüber zum Rahmen?

Und was mich besonders interessiert - ist das normal bei diesen Modellen? Oder hat das nur meine??

Gruss Christian

Hallo Christian,

ich hatte genau das gleiche Problem mit meiner 59er N.
Nachdem ich die dicke Bakelit Dichtung verwende, ist das Problem beseitigt.
Du brauchst dann auch noch ein neues (anders gebogenes) Gummirohr zum Rahmen (siehe Shop).

Grüße

Dieter

Hallo Christian,
Wenn das ein alter Zylinder ist, lassen sich zu 98% die Stehbolzen nicht tauschen, da sie eingegossen sind, also Vorsicht. Bei den neuen aus dem Shop ist das möglich.
Gruß, Evert.

Hallo Christian

Die Exportversionen für die Schweiz hatten (haben) noch einen Seitenspiegel, elektrisches Horn und Abblendlicht.
Baust Du diese noch nach oder versuchst Du es ohne?

Grüsse aus der Ost-CH

Stephan

Hallo Christian,
das sollte so wie bei dir nicht sein. Ich habe schon verschiedenste Quicklys gefahren, aber das Problem ist mir unbekannt. Da du ja aber aus der Schweiz kommst (Berge), frage ich mal ob du weißt, das man bei Bergabfahrt zwischendurch immer mal Gas geben muß, weil sonst die nötige Schmierung ausbleibt und der Motor heiß werden kann, sogar den Geist aufgeben kann. Also Motorbremse wie beim Viertakter ist bei einem Zweitakter u.U. tödlich.( für den Motor meine ich)
Gruß Werner

Danke für die vielen Antworten...

Na, dann überlege ich mir mal ob ich das mit der dickeren Dichtung probiere. Oder einfach eine Dose Kältespray mitnehmen um den Vergaser zu kühlen wenn er zickt

Berge: Ja ich weiss das mit dem Bergabfahren. Solche Motorschäden sind schon passiert. Aber eher bei grossen Touren wie dem Klassiker "Mit dem Mofa ins Tessin" sprich über den Gotthardpass. Aber es schadet ja auch nicht ab und zu mal Gas zu geben.

Schweiz: Den Rückspiegel habe ich montiert, der ist Vorschrift. Von Hupe war nie die Rede aber ich habe immerhin eine Klingel, das scheint auch zu reichen. Ich war ja schon mal bei der MFK aber die Probefahrt hat nicht geklappt wegen Motorproblemen.
Das Licht wurde auch nicht beanstandet, das ist einfach ON/OFF.

Apropos längere Stehbolzen... Ich überlege mir ob ich nicht eine aufschraubbare Verlängerung bauen soll. Das müsste doch auch irgendwie möglich sein. Eventuell muss man die Löcher vergrössern an der Dichtung.

Hallo nochmal,
ich kann mich einfach nicht zurückhalten noch einmal was zu deiner Problematik zu sagen. Ich glaube nicht, daß das Überhitzungsproblem mit längeren Stehbolzen erledigt ist. Vielleicht kocht das Benzin ja nicht mehr im Vergaser, wobei das ja auch nur eine Vermutung von dir sein kann...(in die Schwimmerkammer kann man ja nicht reinsehen). Gleichzeitig ist nicht klar ob deine Empfindung von der Hitze die ein Zylinder nach längerer Fahrt abgibt nicht nur subjektiv von dir als zu hoch empfunden wird..(hast du Vergleichsmöglichkeiten mit anderen Motoren?). Angenommen der Zylinder wird wiklich dermassen heiß, dann würde ich die Ursache zunächst in der Gemischsituation suchen. Zweitaktmotoren laufen u.U. mit zuviel Luft recht agil, werden aber nicht genügend geschmiert. Welche Benzinmischung fährst du? Wie sieht das Kerzenbild aus? (das hat Aussagekraft, und lässt Schlüsse zu). Welcher Vergaser betreibt den Motor? Da gibt es noch einige Möglichkeiten die den Unwillen des Motors nach längerer Fahrtzeit wieder anzuspringen begründen können. Angenommen der Zylinder wird wirklich zu heiß, und längere Stehbolzen würden ein "Benzinkochen" verhindern, ...dann wird der Zylinder trotzdem keine gesunde Temperatur annehmen. Das ist Symtpome bekämpfen, aber nicht die Ursachen..
Gruß Werner

Hallo Zusammen,
das hört sich doch eher nach einem Spulen-Problem an oder etwa nicht? Ich kann mir auch nicht vorstellen das es mit dem Ansaugstutzen zu Problemen kommt. Ein Aluminiumansaugstutzen ist doch absoluter Standard auch bei anderen Herstellern. Ich hab mir auch einen aus Metall gefräst und das funktioniert alles ohne Probleme.
gruß Sven

Hallo,
sicher könnte es auch ein Spulenproblem sein, wobei aber ungewöhnlich ist das der Motor nicht während der Fahrt ausgeht (Kurzschluß wegen Ausdehnung und Isolierlackschaden). Die Überhitzung würde es auch nicht schlüssig erklären...sofern es so ist...
Gruß Werner

Spule kann, Kondensator kann, aber was erstmal am einfachsten und kostengünstigsten ist, probiere mal eine andere Zündkerze. Der warme Motor wird im Stand nicht mehr gekühlt, die Hitze könnte sch stauen. Eventuell stimmt der Wärmewert deiner Zündkerze nicht. Vielleicht mal eine mit einem höheren Wärmewert probieren. Im Winter kann es sein, dass die jetzige Kerze wieder perfekt ist.
Gruß Martin