Putzlappenrestaurierung Quickly N Export
Verfasst: 08.03.2015, 03:10
Sie ist nun fertig meine Quickly N. Ist ein Exportmodell und wurde 1955 nach Saarbourg in Lothringen ausgeliefert.
Gekauft habe ich sie Mitte Januar und mich für eine Putzlappenrestaurierung entschieden.
.......und es war schlimm..... gefühlt stundenlanges putzen und polieren, welches fast so lange dauert wie schleifen und lackieren, aber mit nem viel schlechteren Ergebnis. Besonders der 60 Jahre alte Schmodder am Motor - mit Bürsten aus der Waffenhandlung und Backofenreiniger (nicht einziehen lassen, sonst greifts das Alu an) gings dann doch irgendwie...
Ich gaube nicht, dass ich sowas nochmal machen möchte......
Oh wie schön ist doch meine MZ TS250 in NVA-Ausführung. Da muß nix blitzen und blinken - und wenn mal etwas nicht mehr so schön ist, pinselt man einfach mit olivegrün drüber... (ist auch der Grund warum ich sie habe. Auf Militär steh ich sonst nicht so...)
Technisch ist die Quickly jetzt überholt, soll heißen:
- Radlager, Lagerschalen und Lagerkonen neu
- Räder ließen sich nicht mehr retten, Felgen und Speichen neu - das Einspeichen und Zentrieren hatte ich bisher noch nicht gemacht und hat entsprechend lange gedauert, ist aber gut geworden
- Lagerung der Schwinghebel (Gabel) erneuert
- Lenkerträger durch ein gebrauchtteil der 2. Generatinon ersetzt,
- Neue Kette Ritzel und Kettenblatt. Letzteres war noch orginal und mit der Nabe verschweißt. NSU hat wohl nicht damit gerechnet, dass die Dinger so lange in Gebrauch
sind, dass die auch mal neu müssen. Also Schweißpunkte ausbohren und den Rest runterschleifen, neues Kettenrad zentrieren, fixieren, Löcher bohren, Gewinde schneiden und mit 12.9 Schrauben festschrauben
- Kolbenringe neu, Zylinder und Kolben waren noch gut - der Rest blieb ungeöfenet, da bei den vorherigen Probefahrten nix auffällig war.
- Bremsbeläge neu aufgenietet und angepaßt,
- Züge teilweise erneuert, Elektrik teilerneuert (war nur ein ca. 1,5m langes Kabel und die Kappe vom Fernlichtschalter),
- Rücklicht restauriert, war platt bis zum Schutzblech. Zum Glück waren alle Scherben ins Gehäuse gefallen. Also Scherben wieder zu einem Rücklichtglas zusammengeklebt und das Alugehäuse gerichtet. Muß man jetzt direkt davor stehen, damit man es sieht.
- An der Motoraufhängung am Rahmen wurde mal gelötet. Der Lack war verbrannt und das Blech lediglich mit Schmodder und Schmiere versiegelt. Habe ich dann nachlackiert, allerdings nicht im orginal Farbton, da in die Ecke der Lack des Rahmens, trotz polierens nicht mehr so hell wurde wie er mal war - fällt jetzt nicht weiter auf.
- Habe auch nicht übers Herz gebracht, den total rostigen Kettenschutz wieder an zu schrauben. Entrostet, grundier und mit Felgensilber lackiert und weil es so schön war auch die beiden Motordeckel gleich mit.
- Dem Flugrost im Tank bin ich mit Fertan gut bei gekommen.
- Die Griffgummis und der Deckel für den Werkzeugkasten sind auch neu
- Auspuff war nicht mehr zu retten, dank E-Bay gabs einen guten gebrauchten für nur 12,- Euronen
Jetzt läuft sie auch schon viel besser, die Zündung habe ich noch nicht eingestellt nur mal den Unterbrecherkontakt geprüft, der ist fast neu und bleibt drin.
Insgesammt hat der ganze Spaß mit Kaufpreis 1050,- Euro gekostet.
Und nun noch Bilder.....
Gekauft habe ich sie Mitte Januar und mich für eine Putzlappenrestaurierung entschieden.
.......und es war schlimm..... gefühlt stundenlanges putzen und polieren, welches fast so lange dauert wie schleifen und lackieren, aber mit nem viel schlechteren Ergebnis. Besonders der 60 Jahre alte Schmodder am Motor - mit Bürsten aus der Waffenhandlung und Backofenreiniger (nicht einziehen lassen, sonst greifts das Alu an) gings dann doch irgendwie...
Ich gaube nicht, dass ich sowas nochmal machen möchte......
Oh wie schön ist doch meine MZ TS250 in NVA-Ausführung. Da muß nix blitzen und blinken - und wenn mal etwas nicht mehr so schön ist, pinselt man einfach mit olivegrün drüber... (ist auch der Grund warum ich sie habe. Auf Militär steh ich sonst nicht so...)
Technisch ist die Quickly jetzt überholt, soll heißen:
- Radlager, Lagerschalen und Lagerkonen neu
- Räder ließen sich nicht mehr retten, Felgen und Speichen neu - das Einspeichen und Zentrieren hatte ich bisher noch nicht gemacht und hat entsprechend lange gedauert, ist aber gut geworden
- Lagerung der Schwinghebel (Gabel) erneuert
- Lenkerträger durch ein gebrauchtteil der 2. Generatinon ersetzt,
- Neue Kette Ritzel und Kettenblatt. Letzteres war noch orginal und mit der Nabe verschweißt. NSU hat wohl nicht damit gerechnet, dass die Dinger so lange in Gebrauch
sind, dass die auch mal neu müssen. Also Schweißpunkte ausbohren und den Rest runterschleifen, neues Kettenrad zentrieren, fixieren, Löcher bohren, Gewinde schneiden und mit 12.9 Schrauben festschrauben
- Kolbenringe neu, Zylinder und Kolben waren noch gut - der Rest blieb ungeöfenet, da bei den vorherigen Probefahrten nix auffällig war.
- Bremsbeläge neu aufgenietet und angepaßt,
- Züge teilweise erneuert, Elektrik teilerneuert (war nur ein ca. 1,5m langes Kabel und die Kappe vom Fernlichtschalter),
- Rücklicht restauriert, war platt bis zum Schutzblech. Zum Glück waren alle Scherben ins Gehäuse gefallen. Also Scherben wieder zu einem Rücklichtglas zusammengeklebt und das Alugehäuse gerichtet. Muß man jetzt direkt davor stehen, damit man es sieht.
- An der Motoraufhängung am Rahmen wurde mal gelötet. Der Lack war verbrannt und das Blech lediglich mit Schmodder und Schmiere versiegelt. Habe ich dann nachlackiert, allerdings nicht im orginal Farbton, da in die Ecke der Lack des Rahmens, trotz polierens nicht mehr so hell wurde wie er mal war - fällt jetzt nicht weiter auf.
- Habe auch nicht übers Herz gebracht, den total rostigen Kettenschutz wieder an zu schrauben. Entrostet, grundier und mit Felgensilber lackiert und weil es so schön war auch die beiden Motordeckel gleich mit.
- Dem Flugrost im Tank bin ich mit Fertan gut bei gekommen.
- Die Griffgummis und der Deckel für den Werkzeugkasten sind auch neu
- Auspuff war nicht mehr zu retten, dank E-Bay gabs einen guten gebrauchten für nur 12,- Euronen
Jetzt läuft sie auch schon viel besser, die Zündung habe ich noch nicht eingestellt nur mal den Unterbrecherkontakt geprüft, der ist fast neu und bleibt drin.
Insgesammt hat der ganze Spaß mit Kaufpreis 1050,- Euro gekostet.
Und nun noch Bilder.....