Quickly L Inbetriebnahme & Erste Schritte
Quickly L Inbetriebnahme & Erste Schritte
Liebes Quickly-Forum,
da ich hier neu bin, möchte ich mich erstmal kurz vorstellen: Ich bin 39 Jahre alt, wohne in Essen und bin in den letzten Jahren erst zu dem Zweirad-Hobby gekommen. Mein Fuhrpark ist jetzt nicht besonders beeindrucken oder groß. Mein erstes Objekt war eine Simson S51 aus dem Jahr 1982, die in einem desolaten Zustand war, inzwischen aber absolut fahrtüchtig ist und mir viel Freude bereitet.
Da die Simson jetzt gut fährt und Mopeds ja bekanntlich Rudeltiere sind, ist natürlich das Bedürfnis geweckt, sich ein neues Modell auszugucken und so bin ich auf das Quickly gestoßen (Der Artikel fällt mir schwer).
Im letzten Herbst habe ich dann tatsächlich zugeschlagen und ein sehr gut erhaltenes Quickly L aus dem Jahr 1957 erstanden. Der Vorbesitzer hat das Quickly meinem Eindruck nach mit sehr viel Liebe lackieren lassen. Man erkennt nicht eine Nase und beim Schrauben fällt auf, dass jedes Teil einzeln lackiert worden ist. Allerdings, so scheint es mir, ist die Farbe nicht wirklich originalgetreu, was mich allerdings nicht stört.
Da es in einem guten Zustand war, haben sich die Instandsetzungarbeiten im Rahmen gehalten. Nach einer gründlichen Reinigung - im Grunde war das Qucikly voller Sägespäne, da es in einer Werkstatt stand - musste zunächst der Tank sehr intensiv gereinigt, entrostet und versiegelt werden. Die Tankdeckeldichtung wurde ersetzt und das kleine Luftzufuhrröhrchen im Deckel gesäubert.
Anschließend war der Vergaser an der Reihe. Es handelt es sich um einen Bing 1/12/127-Modell. Die bröckeligen Dichtungen wurden erneuert und natürlich wurde er manuell und mit Druckluft gereinigt. Eventuell kommt in den nächsten Tagen noch ein wohltuendes, reinigendes Bad hinzu.
Danach wurden die festsitzende Tachowelle getauscht, sowie die harten Bremsbeläge erneuert.
Etwas fummelig war die Wiederinbetriebnahme der Klingel, da diese im Inneren immer an die Verkleidung gestoßen ist. Jetzt tönt sie aber wieder glockenrein.
Im Laufe der Arbeit haben sich aber einige Fragen angesammelt, die ich hier gerne stellen möchte. Ich hoffe es sind nicht zu viele:
1. Vor dem Anlassversuch (Es springt aber mit leicht gefülltem Vergaser sofort an) lief bereits der Vergaser über: Ich vermute hier eine defekte oder verbogene Schwimmernadel oder einen undichten Schwimmer. Beim Puste-Test dichtet die Nadel allerdings ab und unten sitzt sie auch brav in der Führung.
Allerdings hat die Nadel oben im Schwimmer ein wenig Spiel und zudem ist der Schwimmer um die Nadel herum ein wenig "offen". Ich habe mir dabei zunächst nichts gedacht, da der Schwimmer ja von unten angehoben wird, aber eventuell läuft dann doch ein wenig Sprit in ihn hinein, so dass er dann nicht sauber auftaucht und die Kammer überläuft?
Kann es hier ggf. noch weitere Ursachen geben?
Jedenfalls ist ein neuer Schwimmer mitsamt Nadel bestellt.
Aktuell ist der Vergaser mit einer 66er-Düse bedüst. Ist das okay so, oder habt ihr da andere Erfahrungen? Die Nadeldüse ist mit der Nummer 2.12 versehen. Das müsste eigentlich soweit stimmig sein. Weiterhin hängt die Nadel in der 2. Kerbe von oben.
2. Beim Einhängen des Gazuges in den Vergaser habe ich mir ganz schön einen abgebrochen. Gibt es hier einen Trick, der hilfreich ist? (Zug am Lenker aushängen?) Ich habe den Helpdesk-Text gelesen, aber bin vllt in dem Qucikly-Vokabular noch nicht fit genug.
3. Eigentlich ist der Tank sauber, aber sollte ich ggf noch mit einem Benzinfilter fahren oder hemmt dieser den ordnungsgemäßgen Benzinfluss?
4. Zum Schmieren der Schmiernippel habe ich eine Fettpresse, aber diese scheint nicht konpatibel oder defekt. Gibt es hier eine Alternative Möglichkeit der Schmierung oder eine Fettpresse der Wahl?
5. Gibt es eine Spiegeloption für das Quickly L? Ich habe diese eckige Schelle schon gesehen, aber bestellt bekommt man sie nicht (mehr). Ein linker Spiegel wäre schon prima, da ich im Sommer eine größere Ausfahrt plane und zudem in Essen damit unterwegs bin.
Auf dem Fahrplan steht noch, bevor es dann auf die erste größere Fahrt geht, die porösen Reifen zu ersetzen, die Zündung abblitzen, sowie das Getriebeöl zu tauschen.
Lieben Gruß & Danke für die Hilfe
Knut
da ich hier neu bin, möchte ich mich erstmal kurz vorstellen: Ich bin 39 Jahre alt, wohne in Essen und bin in den letzten Jahren erst zu dem Zweirad-Hobby gekommen. Mein Fuhrpark ist jetzt nicht besonders beeindrucken oder groß. Mein erstes Objekt war eine Simson S51 aus dem Jahr 1982, die in einem desolaten Zustand war, inzwischen aber absolut fahrtüchtig ist und mir viel Freude bereitet.
Da die Simson jetzt gut fährt und Mopeds ja bekanntlich Rudeltiere sind, ist natürlich das Bedürfnis geweckt, sich ein neues Modell auszugucken und so bin ich auf das Quickly gestoßen (Der Artikel fällt mir schwer).
Im letzten Herbst habe ich dann tatsächlich zugeschlagen und ein sehr gut erhaltenes Quickly L aus dem Jahr 1957 erstanden. Der Vorbesitzer hat das Quickly meinem Eindruck nach mit sehr viel Liebe lackieren lassen. Man erkennt nicht eine Nase und beim Schrauben fällt auf, dass jedes Teil einzeln lackiert worden ist. Allerdings, so scheint es mir, ist die Farbe nicht wirklich originalgetreu, was mich allerdings nicht stört.
Da es in einem guten Zustand war, haben sich die Instandsetzungarbeiten im Rahmen gehalten. Nach einer gründlichen Reinigung - im Grunde war das Qucikly voller Sägespäne, da es in einer Werkstatt stand - musste zunächst der Tank sehr intensiv gereinigt, entrostet und versiegelt werden. Die Tankdeckeldichtung wurde ersetzt und das kleine Luftzufuhrröhrchen im Deckel gesäubert.
Anschließend war der Vergaser an der Reihe. Es handelt es sich um einen Bing 1/12/127-Modell. Die bröckeligen Dichtungen wurden erneuert und natürlich wurde er manuell und mit Druckluft gereinigt. Eventuell kommt in den nächsten Tagen noch ein wohltuendes, reinigendes Bad hinzu.
Danach wurden die festsitzende Tachowelle getauscht, sowie die harten Bremsbeläge erneuert.
Etwas fummelig war die Wiederinbetriebnahme der Klingel, da diese im Inneren immer an die Verkleidung gestoßen ist. Jetzt tönt sie aber wieder glockenrein.
Im Laufe der Arbeit haben sich aber einige Fragen angesammelt, die ich hier gerne stellen möchte. Ich hoffe es sind nicht zu viele:
1. Vor dem Anlassversuch (Es springt aber mit leicht gefülltem Vergaser sofort an) lief bereits der Vergaser über: Ich vermute hier eine defekte oder verbogene Schwimmernadel oder einen undichten Schwimmer. Beim Puste-Test dichtet die Nadel allerdings ab und unten sitzt sie auch brav in der Führung.
Allerdings hat die Nadel oben im Schwimmer ein wenig Spiel und zudem ist der Schwimmer um die Nadel herum ein wenig "offen". Ich habe mir dabei zunächst nichts gedacht, da der Schwimmer ja von unten angehoben wird, aber eventuell läuft dann doch ein wenig Sprit in ihn hinein, so dass er dann nicht sauber auftaucht und die Kammer überläuft?
Kann es hier ggf. noch weitere Ursachen geben?
Jedenfalls ist ein neuer Schwimmer mitsamt Nadel bestellt.
Aktuell ist der Vergaser mit einer 66er-Düse bedüst. Ist das okay so, oder habt ihr da andere Erfahrungen? Die Nadeldüse ist mit der Nummer 2.12 versehen. Das müsste eigentlich soweit stimmig sein. Weiterhin hängt die Nadel in der 2. Kerbe von oben.
2. Beim Einhängen des Gazuges in den Vergaser habe ich mir ganz schön einen abgebrochen. Gibt es hier einen Trick, der hilfreich ist? (Zug am Lenker aushängen?) Ich habe den Helpdesk-Text gelesen, aber bin vllt in dem Qucikly-Vokabular noch nicht fit genug.
3. Eigentlich ist der Tank sauber, aber sollte ich ggf noch mit einem Benzinfilter fahren oder hemmt dieser den ordnungsgemäßgen Benzinfluss?
4. Zum Schmieren der Schmiernippel habe ich eine Fettpresse, aber diese scheint nicht konpatibel oder defekt. Gibt es hier eine Alternative Möglichkeit der Schmierung oder eine Fettpresse der Wahl?
5. Gibt es eine Spiegeloption für das Quickly L? Ich habe diese eckige Schelle schon gesehen, aber bestellt bekommt man sie nicht (mehr). Ein linker Spiegel wäre schon prima, da ich im Sommer eine größere Ausfahrt plane und zudem in Essen damit unterwegs bin.
Auf dem Fahrplan steht noch, bevor es dann auf die erste größere Fahrt geht, die porösen Reifen zu ersetzen, die Zündung abblitzen, sowie das Getriebeöl zu tauschen.
Lieben Gruß & Danke für die Hilfe
Knut
Re: Quickly L Inbetriebnahme & Erste Schritte
Hallo und Willkommen.
Ich fange mal an ein paar Fragen zu beantworten.
Da du ja schon einen neuen Schwimmer bestellt hast, wird dein Überlaufen weg sein. Der Schwimmer darf oben nicht eine offene Stelle haben. Durch das fahren und wackeln kommt auch Benzin nach oben.
Die Düse musst du ausprobieren. Sollte aber passen.
Den Gaszug sollte man oben aushängen, dann hast du mehr Spiel im Zug und kannst ihn besser im Vergaser einhängen.
Einen kleinen Benzinfilter habe ich auch in meiner Leitung und schadet auf jeden Fall nicht.
Ich fange mal an ein paar Fragen zu beantworten.
Da du ja schon einen neuen Schwimmer bestellt hast, wird dein Überlaufen weg sein. Der Schwimmer darf oben nicht eine offene Stelle haben. Durch das fahren und wackeln kommt auch Benzin nach oben.
Die Düse musst du ausprobieren. Sollte aber passen.
Den Gaszug sollte man oben aushängen, dann hast du mehr Spiel im Zug und kannst ihn besser im Vergaser einhängen.
Einen kleinen Benzinfilter habe ich auch in meiner Leitung und schadet auf jeden Fall nicht.
Gruß aus Schönwalde Glien, Dirk
Meine Quickly Bj 1955 Rahmennummer 258.XXX, Motor 558.XXX
Meine Quickly Bj 1955 Rahmennummer 258.XXX, Motor 558.XXX
Re: Quickly L Inbetriebnahme & Erste Schritte
Danke für die schnelle Antwort! Das hilft mir in einigen Entscheidungen schon sehr weiter!
Hier noch ein Beweisfoto für den "undichten" Schwimmer.
Man erkennt sicherlich die kleine Lücke.
Lieben Gruß
Hier noch ein Beweisfoto für den "undichten" Schwimmer.
Man erkennt sicherlich die kleine Lücke.
Lieben Gruß
Re: Quickly L Inbetriebnahme & Erste Schritte
Die Tage war wieder Zeit übrig, um an dem Quickly zu arbeiten!
Der neue Schwimmer mitsamt Nadel dichtet jetzt oben ab und der Vergaser läuft nicht mehr über. Dieses Problem ist damit gelöst!
Schwerpunkt jetzt war dann die Vergasereinstellung, die sich als sehr anspruchsvoll herausstellt und neue Herausforderungen mit sich bringt.
Wie oben gesagt, es handelt sich um einen 1/12/127-Vergaser (Was das eingeschlagene "n" wohl bedeutet?). Dieser ist wirklich akribisch gereinigt und aus jedem denkbaren Winkel durchgepustet worden und sollte entsprechend sauber sein.
Vorab wurde auch der Zündfunkte kontrolliert, dieser ist mit Sicherheit ausreichend stark. Weiterhin befindet sich zwischen Tank und Vergaser ein Benzinfilter und der Luftfilter im Rahmen wurde mit Waschbenzin ausgewaschen und der Schieber auf "Auf" gestellt. Die Gummikappe auf der linke Seite habe ich bisher nicht draufgefummelt bekommen. Also bleibt das vorerst so.
Nach vielem Gewurschtel endete der sonnige Schraubertag damit, dass das Quickly (irgendwie) im Standgas läuft, aber sobald man aus dem Standgas Gas gibt, geht der Motor aus (säuft ab?).
Aktuell ist der Vergaser folgendermaßen bestückt: Eine 64er Hauptdüse und eine Nadeldüse mit dem Einschlag 2.12. Die Nadel ist in der zweiten Kerbe von oben eingehängt.
Zwischenzeitlich wurde auch eine alternative Zündkerze gestetet, bzw. die Kerze mehrfach getrocknet und die Nadel in der dritten Kerbe von oben gestestet, aber das eigentliche Problem, dass der Motor beim Gasgeben absäuft noch nicht abschließend geklärt.
Also komme ich wieder mit Fragen daher:
Gefühlt würde ich sagen, dass der Vergaser zu fett ist, bin aber scheinbar ohne Ahnung.
- Sollte ich ggf. noch eine kleinere / größere Düse testen? (Eine 62er habe ich noch da) Gilt bei Quickly die Regel: "Je kleiner die Düse, umso magerer das Gemisch" bzw. umgekehrt?
- Könnte es auch mit dem Gaszug zu tun haben? Gelesen habe ich hier "minimales Spiel". Weiterhin bin ich mir beim Einbau bzgl. des Standgas nicht sicher. Im Helpdesk steht ja, dass man eine 1/4-Drehung macht und dann erst die Madenschraube eindreht und kontert. Diese greift ja in so einen Schlitz im Griff, aber arretiert sie den Gasdrehgriff dann auch in dieser Stellung? Also, welchen Zweck hat diese 1/4-Drehung?
- Wenn das Quickly läuft, qualmt es schon recht stark aus dem Auspuff. Kann auch ein defekter Wellendirchtring Einfluss auf dieses "Absaufen" haben? Hier sollte man dazu sagen, dass - laut altem Kennzeichen - das Quickly zuletzt 2003 gelaufen war.
- Der Zündfunke war schon recht stark, daher dürfte die Zündung doch eigentlich vorerst nicht die Ursache des Absaufens sein? Diese ist allerdings auch noch nicht eingestellt bzw. kontrolliert.
Lieben Gruß!
P.S.: Ich versuche noch das Standgas per Video anzuhängen.
Der neue Schwimmer mitsamt Nadel dichtet jetzt oben ab und der Vergaser läuft nicht mehr über. Dieses Problem ist damit gelöst!
Schwerpunkt jetzt war dann die Vergasereinstellung, die sich als sehr anspruchsvoll herausstellt und neue Herausforderungen mit sich bringt.
Wie oben gesagt, es handelt sich um einen 1/12/127-Vergaser (Was das eingeschlagene "n" wohl bedeutet?). Dieser ist wirklich akribisch gereinigt und aus jedem denkbaren Winkel durchgepustet worden und sollte entsprechend sauber sein.
Vorab wurde auch der Zündfunkte kontrolliert, dieser ist mit Sicherheit ausreichend stark. Weiterhin befindet sich zwischen Tank und Vergaser ein Benzinfilter und der Luftfilter im Rahmen wurde mit Waschbenzin ausgewaschen und der Schieber auf "Auf" gestellt. Die Gummikappe auf der linke Seite habe ich bisher nicht draufgefummelt bekommen. Also bleibt das vorerst so.
Nach vielem Gewurschtel endete der sonnige Schraubertag damit, dass das Quickly (irgendwie) im Standgas läuft, aber sobald man aus dem Standgas Gas gibt, geht der Motor aus (säuft ab?).
Aktuell ist der Vergaser folgendermaßen bestückt: Eine 64er Hauptdüse und eine Nadeldüse mit dem Einschlag 2.12. Die Nadel ist in der zweiten Kerbe von oben eingehängt.
Zwischenzeitlich wurde auch eine alternative Zündkerze gestetet, bzw. die Kerze mehrfach getrocknet und die Nadel in der dritten Kerbe von oben gestestet, aber das eigentliche Problem, dass der Motor beim Gasgeben absäuft noch nicht abschließend geklärt.
Also komme ich wieder mit Fragen daher:
Gefühlt würde ich sagen, dass der Vergaser zu fett ist, bin aber scheinbar ohne Ahnung.
- Sollte ich ggf. noch eine kleinere / größere Düse testen? (Eine 62er habe ich noch da) Gilt bei Quickly die Regel: "Je kleiner die Düse, umso magerer das Gemisch" bzw. umgekehrt?
- Könnte es auch mit dem Gaszug zu tun haben? Gelesen habe ich hier "minimales Spiel". Weiterhin bin ich mir beim Einbau bzgl. des Standgas nicht sicher. Im Helpdesk steht ja, dass man eine 1/4-Drehung macht und dann erst die Madenschraube eindreht und kontert. Diese greift ja in so einen Schlitz im Griff, aber arretiert sie den Gasdrehgriff dann auch in dieser Stellung? Also, welchen Zweck hat diese 1/4-Drehung?
- Wenn das Quickly läuft, qualmt es schon recht stark aus dem Auspuff. Kann auch ein defekter Wellendirchtring Einfluss auf dieses "Absaufen" haben? Hier sollte man dazu sagen, dass - laut altem Kennzeichen - das Quickly zuletzt 2003 gelaufen war.
- Der Zündfunke war schon recht stark, daher dürfte die Zündung doch eigentlich vorerst nicht die Ursache des Absaufens sein? Diese ist allerdings auch noch nicht eingestellt bzw. kontrolliert.
Lieben Gruß!
P.S.: Ich versuche noch das Standgas per Video anzuhängen.
Re: Quickly L Inbetriebnahme & Erste Schritte
Hallo Knut,
Hauptdüse und Nadeldüse entsprechen der Serie. Aber hast du einmal die Düsennadel genauer betrachtet? Die Düsennadel muss zwei kleine Ringe über den Nuten haben. Die anderen Nadeln sind kürzer! Das bedeutet, dass der Motor fetteres Gemisch bekommt.
Dann solltest du einmal den Schieber genau betrachten, der hat auf der Unterseite eine bestimmete Bezeichnung. Vergleiche auch diese Nummer mit der Bing-Vergaserliste. Das muss alles miteinander stimmig sein, sonst findest du keine gescheite Abstimmung.
Viel Erfolg. Heinz
Hauptdüse und Nadeldüse entsprechen der Serie. Aber hast du einmal die Düsennadel genauer betrachtet? Die Düsennadel muss zwei kleine Ringe über den Nuten haben. Die anderen Nadeln sind kürzer! Das bedeutet, dass der Motor fetteres Gemisch bekommt.
Dann solltest du einmal den Schieber genau betrachten, der hat auf der Unterseite eine bestimmete Bezeichnung. Vergleiche auch diese Nummer mit der Bing-Vergaserliste. Das muss alles miteinander stimmig sein, sonst findest du keine gescheite Abstimmung.
Viel Erfolg. Heinz
Heinz P
Neuenhaus
(NSU-Quick 1951; Quickly N 1955; Quickly S 1957; Quickly TT/K 1961; Quickly S23 mit Eiertank 1964) Fremdprodukte: Suzuki GT 125 1975 und 1976, Hercules MK2/S 1977, Zündapp SuperCombinette 1961, REX am Riemen 50ccm aus 1953 -das reicht
Neuenhaus
(NSU-Quick 1951; Quickly N 1955; Quickly S 1957; Quickly TT/K 1961; Quickly S23 mit Eiertank 1964) Fremdprodukte: Suzuki GT 125 1975 und 1976, Hercules MK2/S 1977, Zündapp SuperCombinette 1961, REX am Riemen 50ccm aus 1953 -das reicht
- Quickly-Hatschi
- Quickly-Freak
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- Registriert: 05.06.2020, 18:10
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Re: Quickly L Inbetriebnahme & Erste Schritte
Hallo Knut
Wenn der Vergaser ein zündfähiges Benzin/Luftgemisch aufbereiten soll , muss die Gummiverschlußkappe am Rahmen zum Luftfilterkorb montiert sein . Der Stift des Kaltstartschieber am Vergaser muss nach unten gedrückt auf "Zu" gestellt werden . Wenn der Motor läuft , zieht es den Kaltstartschieber beim "Gas geben " dann wieder nach oben und gibt den Ansaugkanal frei . Der Ansaugschlauch muss ebenfalls montiert sein. Das sind mal die ersten Schritte. Werkseitig wurde der Bing 1/12/127er Vergaser mit einer 66er Hauptdüse und einer 2,12er Nadeldüse Bestückt. Du schreibst , dass momentan eine 64er HD. montiert ist , bei der der Motor (absäuft) . Du kannst ja mal die 62er HD ausprobieren, die Du ja noch hast . Bei der Einstellung des Vergaser gibt es kein "Patentrezept ". Nur durch ausprobieren mit unterschiedlichen Nadelstellungen und Hauptdüsen findest Du die optimale Vergasereinstellung heraus. Voraussetzung ist aber auch eine genau eingestellte Zündung. Und wie Heinz schon geschrieben hat , mal die Düsennadel und den Gasschieber kontrollieren. Am Boden des Gasschieber muss eine 12 eingestanzt sein.
Viel Erfolg !
LG. Hartwig
Wenn der Vergaser ein zündfähiges Benzin/Luftgemisch aufbereiten soll , muss die Gummiverschlußkappe am Rahmen zum Luftfilterkorb montiert sein . Der Stift des Kaltstartschieber am Vergaser muss nach unten gedrückt auf "Zu" gestellt werden . Wenn der Motor läuft , zieht es den Kaltstartschieber beim "Gas geben " dann wieder nach oben und gibt den Ansaugkanal frei . Der Ansaugschlauch muss ebenfalls montiert sein. Das sind mal die ersten Schritte. Werkseitig wurde der Bing 1/12/127er Vergaser mit einer 66er Hauptdüse und einer 2,12er Nadeldüse Bestückt. Du schreibst , dass momentan eine 64er HD. montiert ist , bei der der Motor (absäuft) . Du kannst ja mal die 62er HD ausprobieren, die Du ja noch hast . Bei der Einstellung des Vergaser gibt es kein "Patentrezept ". Nur durch ausprobieren mit unterschiedlichen Nadelstellungen und Hauptdüsen findest Du die optimale Vergasereinstellung heraus. Voraussetzung ist aber auch eine genau eingestellte Zündung. Und wie Heinz schon geschrieben hat , mal die Düsennadel und den Gasschieber kontrollieren. Am Boden des Gasschieber muss eine 12 eingestanzt sein.
Viel Erfolg !
LG. Hartwig
Re: Quickly L Inbetriebnahme & Erste Schritte
Lieber Heinz, lieber Hartwig,
danke für eure helfenden Informationen! Ich werde diese in den kommenden Tagen umsetzen und dann wieder berichten.
Lieben Gruß Knut
danke für eure helfenden Informationen! Ich werde diese in den kommenden Tagen umsetzen und dann wieder berichten.
Lieben Gruß Knut
Re: Quickly L Inbetriebnahme & Erste Schritte
Es war wieder ein wenig Zeit, um die Vergasereinstellung zu testen und noch einmal über die Zündung zu schauen. Diese war vllt leicht verstellt und der Kontakt hat am maximalen Öffnungspunkt schon eher 0,5 mm betragen.
@Hartwig & Heinz: In dem Schieber ist eine 12 eingeschlagen, so dass ich davon ausgehen kann, dass dieser mit dem 12er-Vergaser harmoniert. Weiterhin (das aber auch nur aus der Erinnerung) müsste die Nadel die diese zwei Ringe über den Nuten haben.
Ich habe nun eine 62er-Düse eingeschraubt und minimal etwas Spiel vom Gaszug genommen.
Das Ergebnis lässt sich sehen! Natürlich bisher nur "im Stand", da die Bremsen vor einer richtigen Testfahrt noch einmal dringend gesichtet werden müssen.
Standgas: https://youtube.com/shorts/oCrUfLqmOiw?feature=share (etwas zu hoch?)
Gasannahme: https://youtube.com/shorts/qwgwspwDSHw?feature=share
Da mir bisher immer gut geholfen worden ist, habe ich zwei neue Fragen:
1. Die Vorderradbremse kann man vermutlich nur komplett neu einstellen, wenn man das Rad herausnimmt und dann Bremsschlüssel und Buchse in der Verzahnung zueinander anpasst? Gibt es hier eine Empfehlung bzgl. des Spiels oder ab wann die Bremse in etwa greifen sollte?
2. Kann man den Sattel an dem Quickly L über die obere 11er-Mutter an der Klemmspindel einstellen? Das Ganze sitzt bei mir richtig fest und ich wollte nicht drauf loskloppen, denn es gibt noch eine Schlitzschraube hinter einem kleinen Gummistopfen (s. Bilder).
Demnächst geht es dann weiter in der Vorbereitung auf die erste Probefahrt. So ist z.B. die Beleuchtung noch nicht getestet und wie gesagt, die Bremsleistung ein Thema.
Lieben Gruß
Knut
@Hartwig & Heinz: In dem Schieber ist eine 12 eingeschlagen, so dass ich davon ausgehen kann, dass dieser mit dem 12er-Vergaser harmoniert. Weiterhin (das aber auch nur aus der Erinnerung) müsste die Nadel die diese zwei Ringe über den Nuten haben.
Ich habe nun eine 62er-Düse eingeschraubt und minimal etwas Spiel vom Gaszug genommen.
Das Ergebnis lässt sich sehen! Natürlich bisher nur "im Stand", da die Bremsen vor einer richtigen Testfahrt noch einmal dringend gesichtet werden müssen.
Standgas: https://youtube.com/shorts/oCrUfLqmOiw?feature=share (etwas zu hoch?)
Gasannahme: https://youtube.com/shorts/qwgwspwDSHw?feature=share
Da mir bisher immer gut geholfen worden ist, habe ich zwei neue Fragen:
1. Die Vorderradbremse kann man vermutlich nur komplett neu einstellen, wenn man das Rad herausnimmt und dann Bremsschlüssel und Buchse in der Verzahnung zueinander anpasst? Gibt es hier eine Empfehlung bzgl. des Spiels oder ab wann die Bremse in etwa greifen sollte?
2. Kann man den Sattel an dem Quickly L über die obere 11er-Mutter an der Klemmspindel einstellen? Das Ganze sitzt bei mir richtig fest und ich wollte nicht drauf loskloppen, denn es gibt noch eine Schlitzschraube hinter einem kleinen Gummistopfen (s. Bilder).
Demnächst geht es dann weiter in der Vorbereitung auf die erste Probefahrt. So ist z.B. die Beleuchtung noch nicht getestet und wie gesagt, die Bremsleistung ein Thema.
Lieben Gruß
Knut
Re: Quickly L Inbetriebnahme & Erste Schritte
Es war wieder an der Zeit!
Die Quickly hat nun neue Weißwandreifen bekommen und die Vorderradbremse bremst nun anständig! Wie im vorherigen Post erwähnt, wurde dafür die Verzahnung ein wenig verändert!
Zudem gab schon eine kleine Probefahrt die Straße hoch und runter. Beim Zurückfahren ist die Quickly dann mitunter ausgegangen. Ich vermute, es liegt daran, dass ich kein richtiges Vollgas gegeben habe, denn als ich den Tupfer manuell komplett hochgezogen habe, ist es dann besser gewesen. Da es jetzt wirklich nicht mal um den Block ging, muss ich hier noch abwarten.
Das Standgas wurde auch noch leicht nach unten angepasst.
Zudem hat sich eine neue Frage ergeben, die wohl doch etwas langwieriger wird, denn ich habe schon beobachtet, dass bei der Kupplungstasse Öl austritt und im warmen Zustand ist das natürlich erheblich mehr, als wenn sie nur in der Garage steht.
Ich habe folgenden Link dazu gefunden: https://forum.nsu-quickly.de/viewtopic.php?f=2&t=1721 <-- Hiernach kann ich vermutlich vorgehen. Schade, dass die Fotos nicht mehr sichtbar sind.
Benötige ich hier Spezialwerkzeug? Ritzelabzieher? Braucht man auch diese Demontagehebel?
Beste Grüße
Knut
Die Quickly hat nun neue Weißwandreifen bekommen und die Vorderradbremse bremst nun anständig! Wie im vorherigen Post erwähnt, wurde dafür die Verzahnung ein wenig verändert!
Zudem gab schon eine kleine Probefahrt die Straße hoch und runter. Beim Zurückfahren ist die Quickly dann mitunter ausgegangen. Ich vermute, es liegt daran, dass ich kein richtiges Vollgas gegeben habe, denn als ich den Tupfer manuell komplett hochgezogen habe, ist es dann besser gewesen. Da es jetzt wirklich nicht mal um den Block ging, muss ich hier noch abwarten.
Das Standgas wurde auch noch leicht nach unten angepasst.
Zudem hat sich eine neue Frage ergeben, die wohl doch etwas langwieriger wird, denn ich habe schon beobachtet, dass bei der Kupplungstasse Öl austritt und im warmen Zustand ist das natürlich erheblich mehr, als wenn sie nur in der Garage steht.
Ich habe folgenden Link dazu gefunden: https://forum.nsu-quickly.de/viewtopic.php?f=2&t=1721 <-- Hiernach kann ich vermutlich vorgehen. Schade, dass die Fotos nicht mehr sichtbar sind.
Benötige ich hier Spezialwerkzeug? Ritzelabzieher? Braucht man auch diese Demontagehebel?
Beste Grüße
Knut
- Quickly-Hatschi
- Quickly-Freak
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- Registriert: 05.06.2020, 18:10
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Re: Quickly L Inbetriebnahme & Erste Schritte
Hallo Knut.
Als Spezialwerkzeug brauchst Du für diese Reparatur lediglich einen Ritzelabzieher. Eine Federringzange zur Demontage und Montage der Bremshebelsicherungsringe wäre empfehlenswert . Wenn der Bremshebel auf der Verzahnung extrem "festsitzt " wäre eventuell auch ein 2-Arm-Abzieher hilfreich. Alles andere Werkzeug wirst Du mit Sicherheit haben .
LG. Hartwig
Als Spezialwerkzeug brauchst Du für diese Reparatur lediglich einen Ritzelabzieher. Eine Federringzange zur Demontage und Montage der Bremshebelsicherungsringe wäre empfehlenswert . Wenn der Bremshebel auf der Verzahnung extrem "festsitzt " wäre eventuell auch ein 2-Arm-Abzieher hilfreich. Alles andere Werkzeug wirst Du mit Sicherheit haben .
LG. Hartwig
Re: Quickly L Inbetriebnahme & Erste Schritte
Die Restaurierung ging nun einen Schritt weiter! Das Ritzel hat schon ein paar Probleme bereitet, weil Ritzel und Halbmondkeil nicht so recht wollten...
Nun habe ich ein paar Fragen, mit der Hoffnung auf Antworten:
--> Habt ihr ein paar Tipps für die erste richtige Probefahrt?
--> Sobald ich hier bei der Fahrt an der Straße mehr Gas gegeben habe oder bergauf gefahren bin, drohte das Quickly auszugehen. Sollte ich hier erstmal das Einfahren abwarten? Ab wann tritt man eigentlich mit?
--> Bei der Tachsoschnecke ist mir leider eine dieser Haltenasen abgebrochen auch notdürftiges Flicken hat nicht geholfen. Gibt es hier eine gute Alternative?
--> Wo kann ich den Sattel hochstellen? Ich würde diesen gerne ein wenig höher stellen? (Die Frage hatte ich schon einmal weiter unten gestellt)
--> Wieviel Spiel sollte die Kette in etwa haben?
Lieben Gruß!
Nun habe ich ein paar Fragen, mit der Hoffnung auf Antworten:
--> Habt ihr ein paar Tipps für die erste richtige Probefahrt?
--> Sobald ich hier bei der Fahrt an der Straße mehr Gas gegeben habe oder bergauf gefahren bin, drohte das Quickly auszugehen. Sollte ich hier erstmal das Einfahren abwarten? Ab wann tritt man eigentlich mit?
--> Bei der Tachsoschnecke ist mir leider eine dieser Haltenasen abgebrochen auch notdürftiges Flicken hat nicht geholfen. Gibt es hier eine gute Alternative?
--> Wo kann ich den Sattel hochstellen? Ich würde diesen gerne ein wenig höher stellen? (Die Frage hatte ich schon einmal weiter unten gestellt)
--> Wieviel Spiel sollte die Kette in etwa haben?
Lieben Gruß!
- Quickly-Hatschi
- Quickly-Freak
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Re: Quickly L Inbetriebnahme & Erste Schritte
Hallo Knut.
Damit deine Quickly störungsfrei läuft und auch gut "durchzieht " ist eine optimale Einstellung der Zündung und des Vergasers eine Voraussetzung ! Dies scheint mir an deiner Quickly nicht der Fall zu sein . Der Motor sollte in allen Drehzahlbereichen sauber nach oben drehen . Wenn du keine neue "Laufgarnitur " (Zylinder/Kolben ) hast , brauchst du den Motor auch nicht "Einfahren " .
Bezüglich der abgebrochenen "Nase" des Tachoantriebs gibt es hier im Shop eine Alternative. (Siehe Foto )
Zum Verstellen des Sattelrohr siehe die Anleitung (Foto).
Der Durchhang der Kette sollte im "entlasteten" Zustand etwa 15-20 mm betragen !
LG. Hartwig
Damit deine Quickly störungsfrei läuft und auch gut "durchzieht " ist eine optimale Einstellung der Zündung und des Vergasers eine Voraussetzung ! Dies scheint mir an deiner Quickly nicht der Fall zu sein . Der Motor sollte in allen Drehzahlbereichen sauber nach oben drehen . Wenn du keine neue "Laufgarnitur " (Zylinder/Kolben ) hast , brauchst du den Motor auch nicht "Einfahren " .
Bezüglich der abgebrochenen "Nase" des Tachoantriebs gibt es hier im Shop eine Alternative. (Siehe Foto )
Zum Verstellen des Sattelrohr siehe die Anleitung (Foto).
Der Durchhang der Kette sollte im "entlasteten" Zustand etwa 15-20 mm betragen !
LG. Hartwig
Du hast keine ausreichende Berechtigung, um die Dateianhänge dieses Beitrags anzusehen.
Re: Quickly L Inbetriebnahme & Erste Schritte
Danke für die Antwort!
Ich werde mich dann doch noch einmal an die Zündung machen und diese erneut prüfen und ggf. abblitzen. Ich dachte bisher es sei alles gut, weil die Quickly gut anspringt und das Standgas sehr gut hält. Scheint aber unter Fahrtbelastung doch noch einmal eine andere Nummer zu sein.
An dieser Stelle kann ich noch kurz über die für mich langwierige Problematik mit dem Ritzel und dem Halbmondkeil berichten:
Man muss vorab sagen, dass in der gekauften Quickly keine Kette mit Kettenschloss, sondern scheinbar eine genietete Kette verbaut ist. Ich habe an beiden Seiten der Kette vergeblich nach einem Schloss gesucht und keines gefunden, daher gehe ich davon aus.
Beim scheinbar unvorsichtigen Montieren des Ritzels - nachdem das Problem mit der leckenden Kupplungstasse gelöst war und eine neue Mitteldichtung verbaut worden ist - habe ich beim Antreten der Quickly den Halbmondkeil, der sich herausgeschoben hat, verbogen und vermutlich auch einen unsichtbaren Grat in die Führung im Ritzel gemacht.
Um sich mehr Platz beim Einhängen von Ritzel mitsamt Kette zu verschaffen hat sich gezeigt, dass man das hintere Rad einfach ein wenig lösen und ein paar Zentimeter nach vorne schieben kann. So hatte ich ausreichend Platz um Ritzel mit Kette auf die Welle mitsamt Keil zu schieben.
Die Nagelfeile meiner Frau hat am Ende Halbmondkeil und Ritzel wieder zueinander passig gemacht.
Ich werde mich dann doch noch einmal an die Zündung machen und diese erneut prüfen und ggf. abblitzen. Ich dachte bisher es sei alles gut, weil die Quickly gut anspringt und das Standgas sehr gut hält. Scheint aber unter Fahrtbelastung doch noch einmal eine andere Nummer zu sein.
An dieser Stelle kann ich noch kurz über die für mich langwierige Problematik mit dem Ritzel und dem Halbmondkeil berichten:
Man muss vorab sagen, dass in der gekauften Quickly keine Kette mit Kettenschloss, sondern scheinbar eine genietete Kette verbaut ist. Ich habe an beiden Seiten der Kette vergeblich nach einem Schloss gesucht und keines gefunden, daher gehe ich davon aus.
Beim scheinbar unvorsichtigen Montieren des Ritzels - nachdem das Problem mit der leckenden Kupplungstasse gelöst war und eine neue Mitteldichtung verbaut worden ist - habe ich beim Antreten der Quickly den Halbmondkeil, der sich herausgeschoben hat, verbogen und vermutlich auch einen unsichtbaren Grat in die Führung im Ritzel gemacht.
Um sich mehr Platz beim Einhängen von Ritzel mitsamt Kette zu verschaffen hat sich gezeigt, dass man das hintere Rad einfach ein wenig lösen und ein paar Zentimeter nach vorne schieben kann. So hatte ich ausreichend Platz um Ritzel mit Kette auf die Welle mitsamt Keil zu schieben.
Die Nagelfeile meiner Frau hat am Ende Halbmondkeil und Ritzel wieder zueinander passig gemacht.
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Re: Quickly L Inbetriebnahme & Erste Schritte
Hallo Knut.
Du solltest nicht nur die Zündung überprüfen , sondern auch den Vergaser optimieren , indem du immer wieder durch "fahrversuche" unter Last mit verschiedenen Nadeleinstellungen und unterschiedliche Hauptdüsen langsam an die "optimale Einstellung" herantastest. Die Werkseitige Bestückung der Bing- Vergaser ist nur ein "Richtwert" der bei manchen Motoren funktioniert , bei den meisten aber nicht . An meiner Quickly verwende ich einen 1/12/90er Exportvergaser , der wurde Werkseitig von Bing mit einer 64er HD bestückt , am Ende wurde es dann eine 62er HD bei der der Motor optimal funktioniert.
Viel Erfolg !
LG. Hartwig
Du solltest nicht nur die Zündung überprüfen , sondern auch den Vergaser optimieren , indem du immer wieder durch "fahrversuche" unter Last mit verschiedenen Nadeleinstellungen und unterschiedliche Hauptdüsen langsam an die "optimale Einstellung" herantastest. Die Werkseitige Bestückung der Bing- Vergaser ist nur ein "Richtwert" der bei manchen Motoren funktioniert , bei den meisten aber nicht . An meiner Quickly verwende ich einen 1/12/90er Exportvergaser , der wurde Werkseitig von Bing mit einer 64er HD bestückt , am Ende wurde es dann eine 62er HD bei der der Motor optimal funktioniert.
Viel Erfolg !
LG. Hartwig
Re: Quickly L Inbetriebnahme & Erste Schritte
Liebe Quickly-Freunde,
leider bin ich länger nicht zum Schrauben gekommen und konnte heute an der Vergasereinstellung nicht so recht arbeiten, weil folgendes Missgeschick passiert ist (s. Foto).
Die Teile-Nummer lautet: D 665 1-Z 2
So recht finde ich in den gängigen Internetseiten / -shops oder bei ebay-Kleinanzeigen dieses Teil vom Schaltgriff nicht. Für einen Tipp (ggf. mit Link) wäre ich extrem dankbar. Bin aber weiterhin auf der Recherche.
Besten Gruß & allen einen schönen Start in die Saison!
leider bin ich länger nicht zum Schrauben gekommen und konnte heute an der Vergasereinstellung nicht so recht arbeiten, weil folgendes Missgeschick passiert ist (s. Foto).
Die Teile-Nummer lautet: D 665 1-Z 2
So recht finde ich in den gängigen Internetseiten / -shops oder bei ebay-Kleinanzeigen dieses Teil vom Schaltgriff nicht. Für einen Tipp (ggf. mit Link) wäre ich extrem dankbar. Bin aber weiterhin auf der Recherche.
Besten Gruß & allen einen schönen Start in die Saison!