@: alle Tipo-"Donna"-Fans
Und hier noch einmal - sozusagen als letzte "Nachlese" - einige noch verbliebene Fotos aus dem reichen Schatz von rund 50 Fotos, die ich zur Tipo "Donna" erhalten habe.
Bei der normalen Quickly wird das linke Motor-/Kettenabdeckblech durch 2 Schrauben gehalten, bei der die vordere Senkkopf- Schraube in einen länglichen Gewindesockel an der linken Getriebehälfte mündet und die hintere, sehr lange Schraube von der rechten Rahmenseite aus hinter dem Motor durch den Rahmen hindurch bis zu einer angepunkteten Lasche mit Gewinde unter dem Abdeckblech geführt wird.
Bei der Tipo "Donna" ist die vordere Befestigung gleich und bei der hinteren Schraube im Prinzip auch, nur handelt es sich dabei um eine sehr viel kürzere Schraube, da sie nur durch eine am unteren Rahmenteil angeschweißte Haltelasche gesteckt werden muss. Bei der "Donna" ist diese Haltelasche - wie man in den nächsten beiden Fotos erkennen kann - leider abgebrochen und muss erst wieder an dem am Rahmen verbiebenen "Reststummel" angeschweißt werden :
Und da wir uns optisch schon mal in dieser "Gegend" am Moped bewegen, hier noch einmal vier Fotos, aus denen die Verlegung des Schaltungsbowdenzuges erkennbar ist und die zeigen, wie die Kabel vom Motor aus zum Lichtschalter am Lenker und zum Rücklicht geführt sind :
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Nachtrag 1 :
J.P. hat geschrieben:
Auf die Bonvicinis - und 3 weitere italienische Moped-Marken "con Quickly-Motore" - werde ich vielleicht demnächst noch einmal näher eingehen, wenn ich alle Fotos und nötigen Informationen zusammen habe ........
..... und das will ich nun gerne tun und zwar mit dem
Bonvicini-Pendant der oben gezeigten Vok & Macola Tipo "Donna", das vor ca. 2 Jahren bei Ebay angeboten wurde; vielen Dank an Steff für die folgenden 11 Fotos :
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Nachtrag 2 :
Und hier nun das BM-Moto Bologna Gegenstück zur Vok & Macola Tipo "Sport", die
Bonvicini "Marino" aus den Jahr 1955/56 und deshalb noch mit Zweigangmotor und nicht wie die NSU-Cavallino, die bereits den 1957 erstmalig von NSU auf den Markt gebrachten 1,4 PS starken, linksgebremsten Quickly-Dreigangmotor montiert hatte :
Nachtrag 3 :
Und hier eine weitere
Capriolino, die vor kurzem für
300,- € in Italien
angeboten wurde; bis auf Lenker u. Tankfarbe scheint alles original zu sein:
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.......Und damit man mal
direkt vergleichen kann, hier eine absolut seltene
Fochj-Sport vor einer deutschen NSU-Cavallino :
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..Und so sah die italienische Fochj-Sport
vor ihrer Restauration in Holland - hier noch im Originalfarbton (statt "ferrarirot") - aus :
..........Und hier noch eine
Fochj-Sport, die in Belgien eine neue Heimat gefunden hat, inzwischen fast fertig restauriert :
..Der goldfarbige Schriftzug auf dem Tank der ferrariroten holländischen Fochj aus der Nähe im Vergleich mit der Originalvorlage :
...............Und gerade entdeckt noch 3 Fotos von einer zweiten
Fochj-Sport, die ebenfalls in Holland restauriert wurde :
............Und zum Vergleich ist hier noch einmal das "
NSU-Original" zu sehen (2. Gabelversion / NSU-Bremsnaben) :
...Und nachgereicht eine weitere Top-Rarität, eine italienische
Poker-Turismo, ausgestellt im Museum
Autovision in Altlußheim:
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Sjaak Zonruiter
Nachtrag 4 :
Und hier nun - last but not least - ein ganz seltenes Exemplar eines italienischen Mopeds mit Quickly-Motor, die
Cimatti (Bologna) Entsprechung zur Tipo "Donna" von Vok & Macola mit sehr vielen Bildern und aufschlussreichen Fotos von den Einzelteilen :
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So wie die Schnarre bei der Vok & Macola Tipo "Donna" vom Hersteller Aprilia stammt (s.o.), so kommt der Scheinwerfer von dieser Cimatti ebenfalls von Aprilia. - Inwieweit nun der seinerzeitige Schnarren-/Scheinwerfer-Hersteller Aprilia etwas mit dem heutigen Motorrad-Hersteller Aprilia zu tun hat, konnte ich noch nicht herausfinden :
Hier nun ein Blick auf die Lichtmaschinenseite und man erkennt, dass weder eine deutsche Noris- noch eine Bosch-Lichtmaschine montiert ist, sondern eine des italienischen Herstellers DANSI (Varese) mit Alu-Polrad ! - Auch kann man an der "Schaltwippe" erkennen, dass es sich ganz offensichtlich um einen Dreigangmotor handelt, d.h. dieses
Cimatti-Moped mit Quickly-Motor muss Baujahr 1957 oder jünger sein :
Und hier ist nun die Kupplungsseite mit dem montierten Ritzel zu sehen und man kann erkennen, dass ein 13er-Ritzel montiert ist. In Verbindung mit dem verwendeten 12er Bing-Starvergaser und dem montierten hinteren Kettenrad mit 35 Zähnen waren also mit dieser
Cimatti durchaus - in Italien erlaubte - schnelle 50 km/h zu erreichen :
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.....................................Und hier schließlich noch der Tankdeckel mit dem Cimatti-Logo :
Gruß - Jürgen
P.S.
Zwei weitere, bislang noch fehlende italienische Hersteller von Mopeds mit Quickly-Motoren -
Meteora (Angelo Zanasi in Bologna-Monteveglio) und
Vittoria (Teodore Carnielli in Vittorio/Veneto in der Provinz Treviso/Venetien) - habe ich in späteren Beiträgen behandelt !
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